Normalerweise versteht der Chemiker unter Schwerem Wasser solches, bei dem die "normalen" Wasserstoffatome des Protiums Hydrogenium H durch schwere Wasserstoffatome
2H ersetzt wurden. Molekular gesehen wird aus H
2O somit D
2O, wobei das D für das Isotop Deuterium steht. Hydrogenium besitzt nur ein Proton im Atomkern, Deuterium hingegen ein Proton und ein Neutron. Dementsprechend sind Molekülmasse und Dichte Schweren Wassers höher als die gewöhnlichen Wassers. Überschweres Wasser, mit dem als Tritium T bezeichneten 3-fach schwerem Wasserstoffatom
3H, besitzt die Formel T
2O.
Im Bereich Geocaching wird Schweres Wasser durch Anreicherung des herkömmlicherweise bereits in der Cacherausrüstung enthaltenen Wassers gewonnen, in der es in geringer Menge vorkommt. Der erhebliche Massenunterschied zwischen Wasserstoff und Deuterium sorgt für einen deutlichen Isotopeneffekt bei den massenabhängigen Eigenschaften des Cachers. So hat das Schwere Wasser eine messbar höhere Diaphoresewirkung als nur Leichtes Wasser. Wird mitgeführtes Wasser vom Cacher elektrolysiert, sollte das Schwere Wasser eher unzersetzt zurückbleiben, um in Verbindung mit eingekapseltem Sauerstoff zu einem erweiterten Bewegungsmoment noch reagieren zu können (kinetischer Isotopeneffekt).
Deuterium als Moderator findet meist in Schwerwassercaches Verwendung, um das zur Vermeidung von an der Dose auftretenden hydromorphen Merkmalen angebrachte Ventilationssystem kurzzeitig zu überlasten. Falls die normalerweise mitgeführte Menge vorhandenen Leichten Wassers zu gering ist, dient Schweres Wasser als Bestandteil des Lösungsmittels nach erfolgter
1H-GC Spektroskopie, da es dabei keine störenden Nebenwirkungen liefert. Die Reaktionen werden von der Einbringung nicht gestört, der Verbleib des Deuteriums ist in den Logbüchern dennoch gelegentlich feststellbar. Hierbei unverbrauchtes Wasser wird dann vom Cacher als Überschweres Wasser bezeichnet, da nutzlos mitgeschleppt.
Zum Cache: Dies ist der Ersatz für den zerstörten Cache
aqua fit. Dessen ständiger Wartungsbedarf aufgrund von nachhaltigem Vandalismus sorgte beim Owner für mehr Fitness, als ihm lieb war ... . Deshalb jetzt das ganze ein kleines bißchen schwerer: Begebt Euch zu den im Listing angegeben Koordinaten und findet die Dose, aber macht Euch nicht naß. Weder Schwimmen noch Tauchen noch Reinfallen ist erforderlich, aber beachtet die Attribute und denkt an alle notwendigen Hilfsmittel. Wer genauere
Koordinaten benötigt, dem empfiehlt sich ein genauer Blick zurück in die Vergangenheit.
Noch eines: In Eurem eigenen Interesse packt die Dose
genau dahin zurück, wo ihr sie her habt. Anderenfalls gibt es nicht nur von mir eine böse Mail, sondern höchstwahrscheinlich auch vom nächsten Cacher, der schwer am Wasser geschleppt hat und trotzdem nicht mehr an die Dose kam!
Bitte Stift mitbringen!