An den Parkkoordinaten könnt ihr euer Cachemobil abstellen.
Dort findet ihr auch einen Plan, auf dem die Wanderwege und auch der Bodenaufschluss angegeben sind.
Schaut euch den Plan an, um euch nicht zu verlaufen. Kurz nach diesem Schild geht es RECHTS (durch ein Metalltor, leicht abwärts, ihr dürft durch das TOR, es ist ein Wanderweg) in die Weinberge. Da müsst ihr tatsächlich RECHTS abbiegen. Solltet ihr geradeaus weiter laufen, kommt ihr NICHT zum Cache! Ihr müsst quasi immer direkt an der oberen Weinbergskante entlang. Es geht leicht auf und ab, der Weg ist aber durchgehend sehr gut befestigt. Die Reben sind zum Anfassen nah. An der Weggabelung nach dem Tor geht es dann links weiter. Auf diesem Weg müsst ihr bleiben. Zum Cache sind es dann, entlang des Weinwanderwegs, noch ca. 10 Minuten zu Fuß. Mit dem Auto dürfen die Weinberge nicht befahren werden! Bei schönem Wetter könnt ihr hier die Aussicht genießen.
Rechter Hand befindet sich die Burg Hoheneck. Sie wurde im Jahr 1132, in der Gründungsurkunde des Klosters Heilsbronn, erstmals erwähnt. Die Burg gehört seit 1953 der Stadt Nürnberg und ist die einzige Burg im Besitz der Stadt. (Die Nürnberger Burg ist nämlich Eigentum der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung.) Seit April 1984 wird Hoheneck als Jugendbildungsstätte des Kreisjugendrings Nürnberg-Stadt genutzt. Auf dem Weg zum Cache kann bei der Sonnenuhr eine kleine Rast eingelegt werden. Dort stehen Bänke bereit.
Am Ziel angekommen findet ihr einige beeindruckende Bodenschichten. Diese stammen aus dem Erdmittelalter, und zwar dem Trias (vor ca. 230 Millionen Jahren). Die Steigerwald-Formation (in Bayern auch Lehrberg-Schichten) ist eine lithostratigraphische Formation des Keupers in der Germanischen Trias.
Die Ablagerung der Sedimente der Steigerwald-Formation erfolgte in einer weiten Ebene, die gelegentlich überflutet wurde und wieder austrocknete. In den Restbecken kam es zur Abscheidung von Sulfatlagen.
Die Dolomitlagen (hier Lehrberg-Bank) deuten mit ihren Faunen auf Phasen hin, in denen das Gebiet längere Zeit von Süßwasser bedeckt war. Den Wechsel des Klimas damals erkennt man heute noch in den Ablagerungen der Lehrberg-Schichten: rote Ablagerungen (Eisenoxide) entstanden bei trockenem Klima an der Luft, grau und grün sind typische Ablagerungen unter Wasser. Der Mittlere Keuper ist eine Abfolge von Sedimenten (u.a. Mergel), die zahlreiche Farben aufweisen. Die hier charakteristische rote Farbe ist auf das in dem Gesteinsstaub vorhandene, fein verteilte, 3-wertige Eisenoxid zurückzuführen. Der Mergel selbst besteht aus Ton und Kalk. Je nach Verhältnis dieser zueinander haben die verschiedenen Mergelsorten andere Eigenschaften, z.B. Härtegrade.
Wasservorstöße hinterließen dazwischen zahlreiche dezimeterdicke Bänke mit Erstreckungen von über 100 km. In ihnen vorkommende Fossilien sind die Vertreter einer brackisch-marinen Kümmerfauna. Diese Bänke sind hier sehr ausgeprägt und treten besonders gut sichtbar aus den restlichen Schichten hervor.
Eine Bank ist in der Geologie eine zusammenhängende Lage bzw. Gesteinsschicht, die sich vom umliegenden Gestein deutlich in Farbe, Struktur und Material unterscheidet.
Hier ist das eine sog. Lehrberg-Bank. Diese ist aus dolomitisch bis kalkig gebundenem, hell- bis grünlichgrauem, hartem Steinmergel und wird maximal 10 cm mächtig. Der Steinmergel weist einen erhöhten Tonanteil auf und enthält das Mineral Dolomit, wodurch er seine Härte gewinnt. (Die Gesteinshärte ist eine Kombination von Mineralhärte, Härte des Bindemittels zwischen den Mineralen und der Kornbindung.) Durch diese Härte hält er der Erosion deutlich besser stand, als das umgebende Gestein (sehr weicher roter Mergel), weshalb er auch aus der Steilwand herausragt.
Auf den Lehrberg-Schichten könnten keine Weinreben angebaut werden. Unter diesen Schichten kommt zunächst eine Schilfsandsteinschicht, danach der sog. "Oberer Gipskeuper", die Estherienschicht, auf welcher dann die Reben angepflanzt sind. Die Estherienschicht besteht aus grauen, rotbraunen und violetten Tonsteinen mit Gipslinsen. Diese Schicht hat eine geniale Eigenschaft: Sie gehört zu den bindigen Böden. Diese quellen bei Wasseraufnahmen und werden so wasserundurchlässig. Bei Austrocknung schwinden sie und werden, je nach Tongehalt, bis zu felsenartig hart. So können dort Pflanzen am Hang wachen.
Quellen:
Gerhard Beutler, Norbert Hauschke und Edgar Nitsch: Faziesentwicklung des Keupers im Germanischen Becken. In: Norbert Hauschke & Volker Wilde (Hrsg.): Trias - Eine ganze andere Welt Mitteleuropa im frühen Erdmittelalter. S.129-174, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München 1999
paleo-online.de
lehrberg.de
geoDZ.com
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen
aelf-kt.bayern.de
Nun die Aufgabe:
Sucht das Schild, welches die Schichten erklärt. Um loggen zu können, beantwortet mir bitte folgende Fragen per Email: (Wartet nicht auf meine Antwort, wenn etwas nicht stimmen sollte, melde ich mich.)
1. Wie entstand der Steilhang?
2. Wo befindet sich der "Namensgeber" der Schichten (laut Tafel) vom Standpunkt aus?
3. Die rote Mergellage kann man genauer anschauen. Beschreibt die Körnung dieser.
4. Beschreibt auch den Farbverlauf der roten Mergellage und der Lehrberg-Bank.
5. Hängt ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand vor Ort dem Log an. (Bitte achtet darauf, dass das Schild nicht mit auf dem Foto ist.)
Und nun: Viel Spaß!
An Earthcache at the vineyard
You can park your car at the parkingcoordinates.
From there, you walk to the cache about 10 minutes by foot. When the weather is clear, you can enjoy the great view. On the right side is the castle named "Hoheneck" located. At the Earthcachelocation you can find an impressive soil layer. The Keuper is a sequence of sediments, that shows a number of colours. Advancements of the sea left a few decimeterthick layers behind. At this place you can see this layers particularly good.
To log this cache answer the following questions:
1. How was the escarpment formed?
2. What gave the layers their name? Where is it located?
3. Describe the grain of the red soil layer.
4. Describe the exact colours of all soil layers.
5. Take a picture an place it in your log.
Enjoy!