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Der Kalkofen bei Maxen (Refresh) Traditional Geocache

This cache has been archived.

Susi Sonnenschein: Hallo silberphotographie.de,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Falls Du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln. Solltest Du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst Du nun leider ein neues Listing dazu anlegen.

Mit sonnigen Grüßen

Susi Sonnenschein
(Volunteer Geocaching.com Reviewer)

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Hidden : 6/17/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein Refresh des alten, viel besuchten Caches...

Der vielbesuchte ursprüngliche Cache GCY6AH an Ort und Stelle wurde im Mai 2012 deaktiviert. Da ein Rearchivieren mit anschließender Adoption nicht möglich war, hier in Absprache mit Erlaubnis des ursprünglichen Owners Bubi Lübbers eine Neuauflage!
Rumfordöfen sind gewissermaßen Industriegeschichte pur: Mit Brennöfen dieser Bauart konnte erstmals industriell Branntkalk hergestellt werden. Charakteristisch sind bei diesen Hochöfen getrennte Brennkammern jeweils für Kalk und Brennstoff. Durch eine Trennung der Grundstoffe konnte hochwertigerer, insbesondere in der Bauindustrie benötigter, reiner Branntkalk hergestellt werden. Die Technologie wurde von Benjamin Thompson, Reichsgraf vom Rumford, zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelt.
Der Brennraum des Ofens wird mit dem im Bergwerk abgebrochenen Kalk von oben beschickt. Im oberen Teil des Brennraums wird der Kalk vorgewärmt. Die Isolierung der Hohlkammern des Vorwärmraumes vom Feuerungsraum erfolgt mit Kohlestaub. Der Feuerraum eines Rumfordofens ist seitlich mechanisch vom eigentlichen Brennraum getrennt, lediglich ein Querkanal verbindet diese beiden Schächte. Durch den Kanal dringt nun beim eigentlichen Brennprozess heiße Luft aus dem Feuerungsraum in den Brennraum. Dann geht es los: Kalziumkarbonat reagiert unter Wärmezufuhr zu Kalziumoxid und Kohlenstoffdioxid – Kalkstein wird also bei Temperaturen zwischen 900 und 1.200 Grad gewissermaßen in Kohlenstoffdioxid und in Branntkalk zerlegt; der Fachmann nennt es „Kalzinierung“. Unterhalb des Feuerungsraumes kühlt der sich im Brennraum befindende Kalk nun wieder ab, weil die Hitze aus dem Feuerungsraum (wie uns die Physik lehrt) nach oben strömt. Für die Sammlung der im Brennraum zwangsläufig anfallenden Asche gibt es wiederum unten einen separaten Schacht.
Der erste Rumfordofen wurde 1804 in Rüdersdorf bei Berlin erbaut – daher auch sein Zweitname „Rüdersdorfer Ofen“. In den darauffolgenden Jahren verbreitete sich die Rumfordsche Technologie des Kalkbrennens recht schnell in ganz Europa.
Im Rüdersdorfer Museumspark bei Berlin sollte man sich solche (und übrigens andere, deutlich moderne) Brennöfen unbedingt einmal ansehen. Aber: Warum so weit reisen, wenn man im Kalkofenmuseum Maxen (quasi um die Ecke) im Sommerhalbjahr den anderen Maxner Ofen von 1856 aufwendig restauriert, begehen und besteigen kann. Auf dem Kalkofen ist nämlich eine Aussichtsplattform; im Inneren kann man sich in einer Ausstellung über den Kalk- und Marmorabbau in und um Maxen, über das Kalkbrennen und über die berühmten Mineralien und Marmor (einfach mal eine Suchmaschine nach „Maxener Marmor“ befragen) aus dem Gebiet um das Müglitztal genauer informieren. Und wenn man schon mal dort ist, kann man sich noch die seit dem Jahr 2003 wieder eingerichtete Naturbühne ansehen und einen anderen Cache suchen.
Doch zurück zum Kalkofen an der Maxner Winterleite. Der Kalksteinbruch an der Winterleite ist der vermutlich älteste und größte in Maxen. Hier kann man außer dem Rumfordofen noch einige Überreste des Steinbruchbetriebes entdecken. Insbesondere sollte man in der Nähe des Ofens noch verweilen, um sich Stollenmundlöcher anzusehen; Kalk wurde hier unter Tage abgebaut.
Die im Devon entstandenen Kalkvorkommen erstrecken sich etwa von Maxen bis Berggießhübel. Während der ganzen Abbauzeit sollen allein um Maxen sieben Steinbrüche existiert haben. Kalkabbau in der Umgebung von Maxen soll erstmals 1546 von Agricola erwähnt worden sein. Die Gesteinssammlung des sächsischen Hofbildhauers Nosseni enthielt im Jahr 1587 Maxener Marmor – mit Sicherheit spielte das Maxener Kalkgestein erst ab dem Jahr 1713 eine Rolle für dekorative Zwecke; zumindest wurde durch die Familie von Schönberg um 1625 Maxener Kalkstein noch als solcher verkauft. August der Starke erwarb um 1710 in der Tat den nördlichen Maxener Marmorbruch von einem Bauern; der südliche Steinbruch gehörte der bereits erwähnten Familie von Schönberg; ferner wird noch ein Dresdner Bildhauer als Pächter eines weiteren Steinbruches genannt. Es ist davon auszugehen, dass nach 1780 in den Steinbrüchen und Bergwerken überwiegend Kalk abgebaut wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden insgesamt vier Kalköfen in der Gegend betrieben, später wohl durch die Rittergutsbesitzer Serre. Bereits im Jahr 1890 wurden die meisten Maxener Steinbrüche bei der geologischen Landeskartierung als aufgelassen und verfallen erfasst; vereinzelter Kalkabbau soll noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgt sein.
Am alten Kalkofen an der Straße vom Müglitztal nach Maxen findet sich eine Tafel mit weiteren Erläuterungen, Skizzen und Photos. Damit die wenigen, immer weiter verfallenden Reste des Ofens heil bleiben, hilft das Spoilerbild bei der Suche nach dem Studium von Cachebeschreibung und Hinweistafel.

Additional Hints (Decrypt)

xyrvar Yrhgr züffra fvpu rva xyrva jravt Fgerpxra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)