Grube Bliesenbach
Am Nordosthang des Loopebaches, ca. 500 m südlich von Engelskirchen Loope, sind die Reste des ehemaligen Bergwerkes Grube Bliesenbach zu erkennen. Bis auf einige Grundmauern und Abraumhalden sind obertägig nur wenig Reste erhalten.
An einem Hangfuß, unterhalb der Industriewüstung, tritt aus einem alten Wasserlösungsstollen weiterhin Grubenwasser aus.
In der Nähe der Grube konnten weitere 48 Pingen beobachtet werden. Der Beginn des Bergbaus in Bliesenbach fällt wahrscheinlich in die Zeit vor Erfindung des Schiesspulvers.
Einige Geschichtsforscher glauben durch Funde von römischen Keramikscheiben sogar auf den Beginn des Bergbaus in römische Zeit schliessen zu können.
Die wichtigste Bergbauperiode waren die Zeitabschnitte von 1883 - 1909. Die Schächte wurden bis zu einer Tiefe von 583 m herabgesenkt. Die Grube war damit die tiefste im Bergischen Land. (Schachtquerschnitt)
Zwischen 1893 und 1909 wurden 56.299 t Bleierze und 123.809 t Zinkerze zu Tage gefördert.
Im Jahr 1983 sprengten belgische Pioniere die letzten Ruinen der Maschinenhalle und des Mahlwerkes.
Ein imposantes Bild bot um die Jahrhundertwende die Anlage Biesenbach bei Loope.
Einst Stolz der Gemeinde: Bliesenbach auf einer Postkarte.
Lageplan Grube "Bliesenbach" um 1888
Quelle: GRONENBERG GmbH & Co.KG