Im Steinbruch südlich der Bundesstraße durch den Römerstinbruch in St.Margarethen. (siehe Bilder)
Ein 6m breiter und 4m hoher Höhlengang mit großen Versturzblöcken, durch Steinbrucharbeiten gefärdet. Am Ende der Höhle befindet sich Inschriften (1911).
Wie kaum ein anderer Aufschluss zeigt der Römersteinbruch östlich von St.Margarethen eine Vielzahl von Aspekten. Ob es um Fazies (alle Eigenschaften eines Gesteins), Tektonik, Nachnutzung, historische Abbaumethoden oder um den Abbau eines der wichtigsten Dekorgesteine Ostösterreichs geht, im weitläufigen Areal von St.Margarethen kommen viele Besucher auf ihre Rechnung.
Der Römersteinbruch ist einer der bedeutendsten Werksteinbrüche Ostösterreichs, wobei seine Nutzung bereits zu römischen Zeiten aufgrund mangelnder Nutzungsbeispiele eher zu ökonomisch begründbaren Legenden zu rechnen ist. Mit Sicherheit nachweisbar ist eine lokale spätmittelalterliche Steingewinnung, überregionale Bedeutung erlangt diese jedoch erst ab dem 17. Jahrhundert. Der Steinbruch befindet sich seit dieser Zeit bis zum heutigen Tag im Besitz der Fürstenfamilie Esterházy und lieferte riesige Mengen an Kalksandstein für zahlreiche Prachtbauten des Barock und der Wiener Ringstraße.
Verwendungsbeispiele: Wien St.Stephan (Restaurierung), Maria am Gestade (Restaurierung), Dominikaner Kirche, Franziskaner Kirche, Schloss Schönbrunn (teilweise Schlossarchitektur, Plastiken der Römischen Ruine, Brunnenhaus „Schöner Brunnen“), Aussenfassade Südbahnhof, Musikverein, Börse, Portal der Propstei in Wiener Neustadt, Renaissance-Portale der Burgruine Landsee, uvm.
Weiters befinden sich noch einige Besonderheiten in diesem Steinbruch, durch den Steinbruch ziehen sich mehrere Klüfte hindurch die zu den größten Höhlen in Burgenland zählen. Die bekannteste davon ist die Fledermaus Kluft mit 250m Länge und 16m Höhe beherbergt diese eine große Anzahl an Fledermäusen, die Höhle ist jedoch versperrt und nicht zugänglich ebenso die Bierkeller Kluft die sich gegenüber befindet mit 93m Länge und 15m Höhe. Diese beiden wurden durch den Einschnitt (für den Abtransport des Sandgesteins) getrennt. (siehe Bilder)
Die Süd Kluft befindet sich südlich von der Bundesstraße und ist durch einige großen Steine an der Spitze des Geißrückens (Goas Riegl) schon von der ferne zu sehen.
Dieser schöne Platz ist nicht so bekannt wie die gegenüberliegende Seite des Steinbruchs und dient somit hervorragend zum entspannen vor allem bei Sonnenuntergang.
Um den Cache zu finden muss die Höhle nicht betreten werden.
Quelle: Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich (Die Höhlen Niederösterreichs, Band 1), Geologische Bundesanstalt Wien (Wanderungen in die Erdgeschichte (22)/ Wien-Niederösterreich-Burgenland)