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Erdgeschichtliches in der Reinhardtsgrimmaer Heide EarthCache

Hidden : 2/27/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:







Erdgeschichtliches in der Reinhardtsgrimmaer Heide

Gewaltige tektonische Kräfte führten zu Beginn des Erdzeitalters der Erdneuzeit (Känozoikum) zu Verschiebungsvorgängen der Erdkruste, bei der sich die Granodiorit-Gesteine der Lausitz aus nördlicher Richtung über eine während der Kreidezeit entstandene mächtige Sandsteinplatte schoben (Lausitzer Überschiebung). Die Sandsteinplatte wurde im Norden nach unten gedrückt, im Südwesten angehoben und zerbrach schließlich.

Auch die im Süden an und unter der Sandsteinplatte liegende Rumpfplatte des Erzgebirges aus Biotit-bzw. Graugneis, die von spröd-harten Rhyolit-Klüften und -spalten durchzogen ist, zerbrach. Der neu entstandene südliche Teil dieser Rumpfplatte schob sich wiederum über deren nördlichen Teil. Ein darunter liegender Magmaspalt förderte Basalt durch die Bruchstelle an die Oberfläche (Wendisch-Karsdorfer Verwerfung).

In der Folge dieser Prozesse verwitterten vor allem die weichen Sandsteine durch den Einfluss von Wasser und Wind. Die im Süden der Wendisch-Karsdorfer Verwerfungslinie auf dem Grundgebirge aufliegenden Sandstein-Sedimente, die durch diese gewissermaßen „schützend“ vom Hauptbereich der Sandsteine des Elbtales getrennt sind, unterlagen der Verwitterung jedoch weit weniger stark und sind heute teilweise einige hundert Hektar groß, jedoch in der Regel nur noch wenige Meter stark. Sie bilden die geologische Grundlage für ausgedehnte Waldgebiete im Osterzgebirge mit typischer Heidevegetation (Reinhardtsgrimmaer Heide, Hirschbachheide und Dippoldiswalder Heide).



Im Bereich der Reinhardtsgrimmaer Heide befindet sich ein markanter geologischer Aufschluss, in dem mehrere Sandsteinschichten einen Rhyolit- bzw. Quarzporphyr-Riegel überlagern. Dieser Riegel ist Teil des Sayda-Berggießhübler Gangschwarmes, welcher selbst eine Störungszone innerhalb des erzgebirgischen Graugneis-Untergrundes darstellt. Die untere und deutlich porösere der aufliegenden Sandsteinschichten enthält fluviale Gerölle mit größeren Durchmessern und kann der Niederschöna-Formation zugerechnet werden. Die mächtigere obere Lage besteht aus festem kalkig zementierten Feinsandstein und gehört der Oberhäslich-Formation des unteren Obercenomaniums an. An der Oberfläche befindet sich eine nur dünne Humusschicht.



Begebt euch nun an die angegebenen Koordinaten und macht Euch selbst ein Bild von der Entstehung der Reinhardtsgrimmaer Heide! Schaut euch ein wenig um und beantwortet mir ein paar Fragen. Nutzt dazu die Kontaktmöglichkeiten über mein Geocaching-Profil. Bei eventuellen Fehlern melde ich mich bei euch. Euren Vor-Ort-Besuch dürft ihr sofort loggen.

1) Welche Gesamthöhe hat der Aufschluss im Bereich der angegebenen Listing-Koordinaten (Schätzung)?

2a) und 2b) Welche Mächtigkeiten haben die untere (Niederschöna-Formation) und die obere Sandsteinschicht (Oberhäslich-Formation) hier im Aufschluss etwa (Schätzung)?

3) Welche Größe (längste Seite) hat der große Sandsteinblock am Boden des Aufschlusses, direkt an den angegebenen Listing-Koordinaten?

4) Fügt eurem Online-Log ein Vor-Ort-Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand als Anwesenheitsbeweis hinzu! Hierbei handelt es sich um eine Logbedingung gemäß den Earthcache-Guidelines vom 10.06.2019!

HINWEIS: Ich erwarte von euch eine Nachricht mit den Antworten und ein Vor-Ort-Foto im Log!

Und nun wünsche ich Euch viel Spaß bei diesem kleinen Exkurs in unsere Erdgeschichte!

Quellen (27.02.2012):

http://www.osterzgebirge.org/index.php?id=30
http://www.bgr.de/app/litholex


Additional Hints (Decrypt)

Ornpugrg orv qre mjrvgra Sentr, qnff qvr hagrefgr Trfgrvaffpuvpug vz Nhsfpuyhff qre Eulbyvg vfg. Qvr Avrqrefpuöan-Sbezngvba vfg qnf fgnex irejvggregr fpuznyr Onaq!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)