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Dem Owner gegenüber unfaire oder unfreundliche Logeinträge, die eher den momentanen Gemütszustand des saturierten Statistikcachers darstellen, als welche, die den Cache objektiv beurteilen. Manche sind offenbar auch nur noch zu DPM*-Logs fähig oder kritisieren lieber jede Kleinigkeit, anstatt mit Spaß und Freude seinem Hobby nachzugehen und das auch in den Logs wiederzugeben. Wer kennt nicht all die schlichten Phrasen wie "Schnell gefunden. Danke." oder gar jene vernichtenden Abkürzungen, die bei den Legasthenikern unter uns beliebt sind: TFTC, DFDC oder +1.
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Das Legen von sinnlosen Statistikcaches: lieblos dahingeworfene Tradis mit zufälligen, austauschbaren und nicht wirklich sehenswerten Verstecken, die einen DPM*-Log verdienen würden.
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Die Konzeption umfangreicher Seriencaches nur um der Statistik willen. Brücken, Kirchen, Skulpturen, Telefonzellen, Leitplanken etc. gibt es ja genug... und alles schön in billigen Filmdosen verpackt. Oder doch lieber nur noch Nanos?? Ohje, welche Perspektive!
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Statistikcachen ohne Sinn und Verstand: Brute-Force-Suche nach allen Caches, die die Notification-Mail liefert, um sich dann später wieder schön über die langweilige Filmdose, das unkreative Versteck, das schlecht gemachte oder gar nicht vorhandene Rätsel, die vermüllte Location, das Befinden auf dem Präsentierteller (obwohl man schon vorher sieht, dass die Dose mitten in einem Wohngebiet liegt) usw. aufregen zu können.
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FTF-Hysterie! Warum sind manche Cacher so scharf auf einen FTF? Man kann es einfach nicht besser formulieren als es wohl mal ein Cacher namens 4lagig-deluxe sagte: "Die Wahrscheinlichkeit für FTF-Junkies mit einem epochalen, güldenen Gemächt reinkarniert zu werden, steigt proportional mit der Anzahl eindeutiger Signaturen während der Defloration."
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Eventcache-Lawine! Jedes Treffen in der Kneipe um die Ecke wird als Eventcache angemeldet. Wie viel hat das noch mit Geocaching zu tun?
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Bewusste inflationäre Vergabe von D/T-Sternchen bei manchen Eventcaches: einige wollen offenbar nur ihre Statistik aufmotzen und seltene D/T-Kombinationen auffüllen. Sinnloser geht es kaum noch.
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Extremes Rudelcachen mit allen (negativen) Konsequenzen für Natur und Cache, nach der Devise: wenn schon kein Event ansteht, dann machen wir uns halt eins.
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Exzessiver Gebrauch von Telefonjokern und mobilem Internet: das Handy oder Smartphone scheint für manche Geocacher wichtiger geworden zu sein, als das GPS-Gerät selbst.
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Drive-In-Fetischismus: einige fahren nahezu jeden Cache mit dem vierrädrigen Untersatz an - auch quer durch den Wald - und sind auch noch stolz darauf.
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Persönliche Hinterlassenschaften, wie z. B. bunte Schmierereien an Gebäuden bei Lost-Place-Caches, liegengelassene Verpackungen der Wegzehrung, bewusste und unbewusste Manipulation des Caches und der Natur etc. Galt nicht mal die Devise "Nur ein Cacher, der keine Spuren hinterlässt, ist ein guter Cacher"?
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Schablonenlogging: manche Powercacher bevorzugen gerne einen einheitlichen Logtext für dutzende Caches mittels Copy and Paste, wo wir wieder bei Punkt 1 dieser Aufzählung wären.
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Penetrante Warnungen vor Zecken, Wildschweinen oder anderen Waldbewohnern in den Logs. Einige Geocacher scheinen sich immer noch zu wundern, dass es im Wald Tiere gibt.
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DNF-Verweigerung der besonderen Art, indem einige direkt ein "Needs Maintenance" loggen, wenn sie die erste Stage eines Multis nicht finden.
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Cachesabotage: von der eher harmlosen Cachepiraterie bis hin zur kompletten Demontage eines Multis. Die Dunkelziffer ist beträchtlich.
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Besserverstecken: Missachtung der Intention des Cacheowners
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Schlechterverstecken: wer kennt nicht die ganzen UPS**-Verstecke, die auch plakativ als Stöckchengräber oder Hasengrills bezeichnet werden. Und warum sollte man sich die Mühe machen, den Deckel der Dose wieder richtig zu schließen? Wird schon irgendwann ein anderer machen.
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Downtrading in systematischer Art und Weise. Sind Geocacher so arm?
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Der Diebstahl von TB-Items, wenn sie einen gewissen Wert überschreiten. Sind Geocacher wirklich so arm?
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Suchtartige TB- und Geocoin-Aktivitäten in vielfältiger Ausprägung. Wie viel hat Numismatik mit Geocaching zu tun?
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Technikcaches bis zum Abwinken: der Lötkolben, Licht- und Soundeffekte etc. werden wichtiger als das GPS-Gerät - und wird von manchen Cachern sogar gefordert, damit der Cache eine gute Bewertung und einen netten Log verdient hat. Und wieder sind wir bei Punkt 1 dieser Aufzählung. Wie verwöhnt und abgestumpft sind wir schon? Und stirbt "normales, intelligentes Old-School-Caching", bei dem der eigentliche Weg das Ziel ist, langsam aus?
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Fehlerhaftes D/T-Rating. Manche Owner brauchen für ihr Selbstbewusstsein offenbar eine Sternchenreduktion besonderer Art - ich habe schon 3,5 T-Sternchen bei einem Klettercache gesehen, dessen Dose ca. 8 Meter über dem Boden hing.
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Koordinaten liegen mal eben 40 Meter im off: Ein iPhone oder Google Maps eignen sich nun mal nicht zum Koordinaten einmessen.
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Regionale Arroganz: scheinbar kommen sich Geocacher aus gewissen Gegenden besonders überlegen vor. Besonders, wenn sie schon länger dabei sind und mehr Statistikpunkte haben als man selbst. Diese Art des kleingeistigen Chauvinismus lässt sich unter anderem in den Logs, bei Events und auch bei anderen Gelegenheiten beobachten.
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Eine persönliche, kritisierende Nachricht, die man einem anderen Cacher geschrieben hat, wird von diesem zerpflückt, kommentiert und als öffentlicher Log zur Schau gestellt, ohne dass er einem jemals persönlich geantwortet hat. Geht es noch niveauloser? Und was wird damit beabsichtigt? Rufmord?
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Bewertungstools à la GCVote. Sie bestätigen oft nur, dass der Mainstreamgeschmack und Gefälligkeitsvotings kaum etwas über die Qualität eines Caches aussagen.
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Plumpe Cachewerbung: einigen Cachern ist offenbar nichts mehr peinlich, so dass sie ihre Meisterwerke durch zusätzliche Werbung über Foren, Blogs und Events hochpushen.
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Alberne Geocaching-Awards: wenn die Erfolge im wirklichen Leben nicht so berauschend sind, kann man sich ja sein GC-Profil mit Badges und Bannern vollpflastern.
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Nutzlose T5-Statistik: gewisse Helden zählen gerne unter dem Etikett "Hardcore-Caching" ihre gefundenen T5-Caches auf - allerdings kann jeder unsportliche Rentner mit der entsprechenden Ausrüstung einen Baum hinaufklettern, um den weithin sichtbaren Cache zu loggen. Vorausgesetzt, er ist schwindelfrei.
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Ehrenkodex bei T5-Caches: brauchen wir wirklich Fotos, um zu erkennen, wie mutig und verwegen manche Hardcore-Cacher sind?
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Dümmliches, belehrendes und manchmal aggressives Geschwafel in den Geocaching-Foren. Offenbar gibt es dort einige geltungssüchtige Profilneurotiker, die Geocaching neu erfinden wollen. Ein Besuch in diesen Foren sollte man vorher gründlich überdenken.
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Bloggen, Podcasting und Twittern sind für manche Leute wichtiger als das eigentliche Cachen draußen in der Natur. Irgendwie müssen solche Geocacher ja auch ihr Sendungsbewusstsein ausleben.
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Unnötige Kritik und Haarspalterei im Sinne eines "smart alecks" (Besserwisserei). Gerade jene Leute, die die Überheblichkeit eines kleinkarierten Lektors aufweisen, sollten ihre eigenen Texte mal ernsthaft unter die Lupe nehmen - dann würden sie erkennen, wie lächerlich sie sich machen.
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Ach ja, und dann sind da noch die Reviewer, die sich allzu oft an ihren Richtlinien festklammern und manchmal vergessen, dass Geocaching von der Kreativität lebt.
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Jede wertneutrale Äußerung als Angriff begreifen. Kritik an der Sache (oder einfach nur Rückmeldung) grundsätzlich persönlich nehmen und die beleidigte Leberwurst machen. Alle anderen doof finden. Ständige Seitenhiebe auf allerlei Personen ins Listing einbauen. Und dabei ständig anderen schlechten Stil vorwerfen.
(Punkt eingereicht von Roudebücher)
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...to be continued (weitere Ideen für diese Liste nehme ich gerne entgegen)