Das Salz des Urmeeres
Tief eingeschlossen unter mächtigen Gesteinsschichten der bayerischen Alpen ruht seit mehr als 250 Millionen Jahren das Salz des Urmeeres. Gelöst durch Quellwasser hat es sich im Hohlraum des Bad Reichenhaller Beckens als einzigartige "Alpensole" gesammelt. Diese Sole mit dem höchstmöglichen Salzgehalt von 26,5 Prozent enthält die Kraft und die wertvollen Bestandteile des Urmeeres, wichtige Mineralien und Spurenelemente. Sie ist so rein wie eine von Menschenhand unberührte Natur.
Die Entstehung der alpinen Salzlagerstätten
Die alpinen Salzlagerstätten entstanden im Erdaltertum, als Meeresbuchten durch die Kontinentalverschiebung vom natürlichen Wasserzufluss des Urmeeres Tethys abgeschlossen wurden und sich das im Meer gelöste Salz unter trockenen Klimabedingungen mit anderen Mineralien ablagerte. Nach weiterer Überdeckung durch Tone, Sande sowie Kalk- und Dolomitschichten (Korallenbänke) wurde die salzhaltige Schichtenfolge während der alpinen Gebirgsauffaltung gegen Norden gepresst. Dort wurde sie in Mulden abgelagert und während der Bildung der nördlichen Kalkalpen eingeschlossen, nach oben gedrückt und deformiert.
Die so entstandene Salzlagerstätte (das alpine Haselgebirge) wird als Hallstätter Zone bezeichnet und zieht sich vom Wiener Wald entlang der nördlichen Kalkalpen bis nach Nordtirol. Die Lagerstätte tritt noch heute als Quellsole und als sogenannter Salzton (verlaugtes primäres Haselgebirge) an die Oberfläche.
Durch reines Quellwasser der Alpen, das zu den unterirdischen Salzvorkommen sickert, wird das Salz behutsam aus dem Gestein herausgelöst. Dieses Quellwasser ist circa 20.000 Jahre unterwegs, um als Sole wieder an die Oberfläche zu gelangen und erreicht dabei die maximal mögliche Sättigung von 26,5 % Salzgehalt.
Die Aufgabe:
Die konzentrierte AlpenSole wird aus der Quelle Gruttenstein in 450 m Tiefe gefördert und gelangt von der Saline (Bild oben) direkt in die Wandelhalle des Bad Reichenhaller Kurparks. Dort findest du auf einer Informationstafel die Analyse und Zusammensetzung der Alpensole.
Untypischerweise sind die Daten hier in mg/kg Sole angegeben (und weichen damit von den im Internet und in Broschüren angegebenen Werten von mg/l ab).
1. Wieviele mg Natrium (Na) und wieviele mg Calcium (Ca) sind in einem Kilogramm der Alpensole enthalten?
In der Wandelhalle wird die AlpenSole über einen Schüttbrunnen an das "Tageslicht" befördert und kann dort kalt oder warm probiert werden (tgl. von 9.00 bis 17.00 Uhr).
2. Beschreibe in eigenen Worten Aussehen (Farbe), Geruch und Geschmack der Alpensole.
Für das folgende Experiment brauchst du ein rohes Ei und einen Becher, in den das Ei hineinpasst.
3. Fülle deinen Becher mit Alpensole und gib das rohe Ei in den Becher. Sinkt, schwebt oder schwimmt das Ei? Was könnte deiner Meinung nach dafür verantwortlich sein?
HINWEIS: Fülle den Becher und führe dieses Experiment dann bitte aus Rücksicht auf die Kurgäste nicht in der Wandelhalle, sondern im Kurgarten durch. Logs, die unzweifelhaft erkennen lassen dass Aufgabe 3 nicht gemacht wurde, werden ohne Nachfrage gelöscht!
Bitte beim Besuch der Wandelhalle folgende Punkte der Parkordnung beachten:
- Hunde müssen draussen bleiben
- Radfahren und Skaten (etc.) ist untersagt
- Lärm vermeiden und Rücksicht auf andere Gäste nehmen
- Absolutes Rauchverbot, auch in den Parkanlagen!
Die Lösung:
Schicke die Antworten auf die Fragen über die Kontaktdaten in meinem Profil. Du kannst daraufhin den Besuch des Earthcaches gleich loggen. Sollten die Fragen falsch beantwortet sein, werde ich mich mit dir in Verbindung setzen.
Logeinträge ohne Beantwortung der Fragen werden von mir ohne Nachfrage gelöscht!
Es wäre schön, wenn du ein Foto von dir (ggf. mit Ei und Becher) im Reichenhaller Kurpark einstellen würdest, dies ist allerdings keine Logbedingung.
Quelle und Grafiken: www.wikipedia.de