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Der Gang des letzten Schlammbeissers Multi-cache

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Zarathustra42: Damit ist auch der letzte Gang des Schlambeisers oder Schlammbeissers Geschichte.

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Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Multi-Cache, der durch und unter die Straßen von Gießen führt. Der oberirdische Weg beträgt ca. 650m, der unterirdische ist etwas kürzer - der Rückweg geht über die gleiche Strecke, Zeitaufwand ca. eine Stunde.
Beachtet die Attribute!

31. Mai 1913: Eberhard Blaurock verlässt sein Haus am Gießener Kirchenplatz. Heute ist sein letzter Arbeitstag als Stadtreiniger, nach 55 Jahren in Gießens Straßen wird er ab morgen seine Rente beziehen und den Lebensabend im Kreise der Familie ausklingen lassen. Trotz der jahrelangen schweren körperlichen Arbeit ist er mit seinen 70 Jahren noch rüstig genug für seine Aufgaben. Nun, seit acht Jahren ist seine Arbeit auch einfacher geworden, nachdem 1904 die Gießener Kanalisation eingeweiht worden war. Bis dahin mussten er und seine Kollegen noch mit ihren langen, gebogenen Eisenstangen, den "Schlamp-Eisen", die Kübel mit Fäkalien aus den engen Gassen zwischen den Häusern der Innenstadt ziehen. Doch auf Betreiben des Universitätsprofessors Gaffky hin hatte man nach und nach unterirdische Kanäle gebaut, in welche die Exkremente gegeben wurden und so ihren Weg zu der ebenfalls neu gebauten, hochmodernen Kläranlage fanden.
Seitdem war seine Aufgabe die Kontrolle der unterirdischen Kanäle und das Entfernen von Verstopfung, eine deutlich weniger anstrengende Arbeit und für ihn als den letzten seiner Zunft wie geschaffen für einen ruhigeren Ausklang aus dem Arbeitsleben. Dennoch trägt er auch heute noch stolz das Schlamp-Eisen, sein Markenzeichen und das seiner ehemaligen Arbeitskollegen - zumal sich mit ihm noch gut die eine oder andere Verstopfung beseitigen lässt.
Eberhard Blaurock verharrt kurz vor seinem Wohnhaus, die aufgehende Sonne lässt seine wettergegerbte Haut bronzen schimmern, dann richtet er seine Schritte in Richtung des Kanals, dessen Kontrolle heute auf der Tagesordnung steht. Bevor er sich auf den Weg macht, grüßt er Theodor Schwieder, den Besitzer der Engel-Apotheke, über der Eberhard seine Wohnung gemietet hat.

Welche Hausnummer (=A) trägt das Haus, aus dem er hervorgetreten ist und vor dem er kurz verharrt?
In welchem Jahr (=BCDE) wurde die Engel-Apotheke gegründet?

Einige Minuten später erreicht er sein Ziel und betritt den Kanal (N50°34.[A+B][A-C][A+B], E8°40.[C-E][D+E][A-B-D]). Schon nach wenigen Schritten verliert sich das Tageslicht hinter ihm und er entzündet die mitgebrachte Laterne. In ihrem Schein folgt er den Tunnel und erreicht nach mehreren Dutzend Schritten einige Metallstufen, die ihn wieder ans Tageslicht führen würden - was er aber tunlichst vermeidet, da immer mehr Automobile die Gießener Straße bevölkern und er würde seinen Kopf nicht herausstrecken wollen, wenn gerade eins darüber hinwegbraust.
Doch bei seiner Kontrolle des abschließenden Kanaldeckels fällt ihm im Schein seiner Laterne eine blau-violett leuchtende Markierung (=F) an der Unterseite des Deckels auf - doch damit will er sich an seinem letzten Arbeitstag nicht beschäftigen müssen.
So setzt er seinen Weg unter der Stadt fort und stößt einige Meter weiter auf die Überreste einer Baustelle. Zumindest auf ein vergessenes Werkzeug, das einer der jungen Kollegen aus dem Bauamt hier liegen gelassen hat. Ein Blick darauf enttarnt jedoch den Vorbesitzer: "Lupokane!" bekommt dieser einen Fluch zugesprochen und Eberhard nimmt sich vor, dem Übeltäter schön die Hammelbeine langzuziehen. (H=erster Buchstabe des Vornamens)
So setzt er seinen Weg fort, bis er einige Dutzend Schritte weiter auf eine Stelle stößt, die ihm schon von weiten auffällt, hier haben sich die Wurzeln eines mächtigen Baumes ihren Weg durch die Tunneldecke gesucht und hängen wie lange Barthaare von der Decke herab. "Hier muss wohl demnächst mal ausgebessert werden", denkt er sich und nimmt sich vor, dies am Nachmittag noch seinem Vorgesetzten zu melden, "schließlich bleibt hier einiges dran hängen, wenn das Wasser hoch steht!"(=G)

Nach einem weiteren Knick im Kanal nähert sich Eberhard einer Stelle, an der es sich schön für einen Moment verschnaufen lässt - ein paar Stufen oberhalb des Kanals ist es trockener und auch nicht so zugig. So lässt sich Eberhard hier für ein paar Minuten nieder und stellt sich das rege Treiben in den Straßen über ihm vor - und genießt dabei die Ruhe um ihn herum...
Außerdem hat dieser Ort noch eine andere Bedeutung für ihn: hier hat er an einer unauffälligen Stelle ein kleines Kästchen versteckt. Ein kleines Kästchen, in dem er all das aufbewahrte, was er auf seinen Touren unter der Stadt alles fand. Und es verblüffte ihnen immer wieder, was alles aus den Häusern und Straßen über ihm den Weg in die Kanalisation fand.
Nur war ihm nicht klar, was er nach dem heutigen Tage mit diesem Kästchen machen sollte - sollte er es mit ans Tageslicht nehmen oder sollte er seine Schätze weiterhin an diesem Ort aufbewahren…?
Eure Reise ist hier vorerst zu Ende - schaut selber, ob Eberhard seine Schätze mitgenommen hat oder ob ihr sie noch findet! In letzterem Fall solltet ihr die Zahlen FHG parat haben!
Und bevor ihr euch auf den Rückweg macht, gibt es noch einen Bonuscache!

Eine Anmerkung noch zum Wetter:
Der Cache ist bei starkem Regen oder Schneeschmelze nicht machbar. Bisher sind wir davon ausgegangen, dass man das spätestens am Eingang sieht. Jedoch hat der Starkregen am 7.8.2018 für eine gefährliche Situation bei einer Gruppe von Cachern gesorgt (s. Logs). Betretet den Kanal also auch bitte nicht, wenn Unwetterwarnungen vorliegen!

Additional Hints (No hints available.)