Dass es in Breitenbach eine sogenannte Schopperstätte (Reparaturwerkstätte für Innschiffe) gab, beweist heute noch der Name des Gasthof Schopper.
Schopper wurden die Schiffbaumeister der deutschsprachigen Donauregion genannt. Der Name rührt von der Haupttätigkeit, dem schoppen (stopfen) von Moos in die Ritzen der Bootsplanken her. Diese Abdichtung wurde dann zum Schutz mit einer Latte belegt. Das Schiff wurde geschoppt. Das verwendete Bauholz zum Schiffsbau war das Schopperholz. Auch die Werft wurde mit dem Namen Schopperstatt benannt und die Städte nannte man Schopperstadt.
Die drei Haupthäfen in Tirol waren Hall, Langkampfen und Angath. Die Hauptwerften für Tirol waren in Angath angesiedelt, wo auch für Bayern und Oberösterreich Schiffe gebaut wurden. Diese Erzeugnisse waren so gefragt, dass 1864 der Bau nur mehr für den Tirolischen Gebrauch erlaubt wurde, da die umliegenden Wälder bereits alle größtenteils abgeholzt waren. Erst mit der Inbetriebnahme der Eisenbahn im Jahre 1858 verlor dieses Gewerbe rasch an Bedeutung.
In den Jahren um 1860 veranlasste die auf der Südseite des Inns entstandene Eisenbahn eine enorme wirtschaftliche Entwicklung, von der Breitenbach wegen des Fehlens einer Brücke zunächst ausgeschlossen war. Wollte man von Breitenbach auf die andere Innseite nach Kundl gelangen, so gab es nur eine sogenannte Überfuhr. Im Jahr 1894 führte der Gemeinderat Verhandlungen zum Bau einer Brücke und bereits 1896 wurde diese für den Verkehr eröffnet.
Achtet bitte besonders auf Muggel an diesem belebten Platz!!