Nach verbreiteter Auffassung versteht man heute unter Technik:
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„die Menge der nutzenorientierten, künstlichen, gegenständlichen Gebilde (Artefakte oder technische Sachsysteme)“;
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„die Menge menschlicher Handlungen und Einrichtungen, in denen Sachsysteme entstehen, und“
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„die Menge menschlicher Handlungen, in denen Sachsysteme verwendet werden.“
Diese Begriffsbestimmung enthält keine Spekulationen über das „Wesen der Technik“, sondern beschreibt lediglich, welche Erscheinungen unter dem Namen „Technik“ zusammenzufassen sind. „Technik“ bezeichnet also zunächst die von Menschen gemachten Gegenstände, aber auch die Entstehung und Verwendung der technischen Sachen und das dafür erforderliche Können und Wissen. Technik ist in diesem Verständnis kein isolierter, selbständiger Bereich, sondern auf das Engste mit Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur verflochten.
Fließende Übergänge gibt es erstens zu Gegenständen der bildenden Kunst (Architektur, Kunsthandwerk, Industriedesign) und zweitens zu natürlichen Erscheinungen und Lebewesen, soweit diese durch menschlichen Eingriff mehr oder weniger stark verändert werden (Kulturlandschaften, Gärten, Zuchtpflanzen und Zuchttiere, heute zunehmend auch gentechnische Hervorbringungen, die teils schon den Charakter von Artefakten annehmen). Die gelegentlich als neuartige, „abstrakte“ oder „transklassische“ Technik aufgefasste Programmierungelektronischer Datenverarbeitungsgeräte lässt sich der Teilmenge (3) der modernen Technikdefinition zuordnen, da sie eine besondere Fertigkeit für die Verwendung der Computerdarstellt. Oft wird heute gleichbedeutend mit „Technik“ unter dem Einfluss des Englischen der Ausdruck „Technologie“ verwendet (z. B. Raumfahrttechnologie). Aus fachgeschichtlichen und sprachlogischen Gründen sollte dieser Ausdruck der Wissenschaft
von der Technik vorbehalten bleiben (Allgemeine Technologie).
(Q: Wikipedia)
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