Mit der
Faltung der Sedimente des Karbon und Devon des Harzes setzte auch
gleichzeitig die Abtragung des Faltengebirges ein. Der
Abtragungsschutt von Devon- und Karbonsedimenten wurde in der
darauf folgenden Epoche, dem Rotliegenden, flächenhaft auch in das
Harzvorland transportiert und sedimentiert. Insbesondere an den
Rändern des Gebirges blieb das wenig aufbereitete Material liegen.
So verwundert es nicht, dass hier Konglomerate, ein relativ
grobkörniges Sediment, und Sandsteine überwiegen. In einer Mulde
zwischen Meisdorf und Opperode lagerten sich im Rotliegenden
Sedimente ab, die noch mit maximal 300 Metern Mächtigkeit erhalten
sind. In diesem Rotliegendbecken findet man vor allem
Quarzitkon-glomerate, Schluff- und Sandsteine und Tuffe
(vulkanische Asche in Verbindung mit dem
Rotliegend-Vulkanismus).
Beachtenswert waren auch Kohlebildungen in diesem Becken. Die
aschereiche Steinkohle wurde zwischen 1573 und 1869 im so genannten
Duckelabbau mit vielen kleinen Schachten in geringer Tiefe
gewonnen. Die Mächtigkeit der Flöze ist gering, sie übersteigt
keine 50 Zentimeter. Die Kohle wurde vor allem für die Salinen von
Staßfurt und Halle benötigt. Einzelne Halden und Pingen und der
Kunstteich (jetzt als Naturbad betrieben) des Ballenstedter
Ortsteils Opperode zeugen noch von dem ehemaligen Bergbau.
Stärker verfestigte Sedimente des Rotliegenden erheben sich als
Berge in der Landschaft vor dem Harzrand, wie der Kirchberg und der
Pastor Hohenberg.
Die Konradsburg bei Emersleben steht ebenfalls auf Rotliegendem.
Ihre Krypta und der erhaltene Rest der romanischen Basilika sind zu
einem großen Teil aus Sandsteinen und Konglomeraten des Meisdorfer
Rotliegenden.
Der Zechstein, der einmal das Rotliegende überlagerte, wurde
bereits abgetragen, ist aber als Zechsteinsalinar weiter nördlich
in der Tiefe noch vorhanden. So treten vereinzelt noch Salzwässer
an Störungszonen des Harzrandes zu Tage, wie die Hubertusquelle in
Thale und eine Quelle in Bad Suderode.
Doch zurück zur Aufrichtungszone. Die Steinberge nördlich von
Ballenstedt sind bereits Teil der Aufrichtungszone und bestehen aus
Kalksteinen des Unteren Muschelkalks. Noch weiter nördlich erheben
sich die Gegensteine, die aus Involutussandstein der Oberkreide
bestehen.
Die Koordinaten führen euch zur Meisdorfer Strulle, dort findet
Ihr auch die Antworten auf die Fragen.
Die Meisdorfer Strulle wird gespeißt von einer Verwerfungsquelle..
In Hinsicht auf seinen Lösungsinhalt hat das Wasser einen
intermediären Charakter. So ist es bei weitem nicht mehr so arm an
Mineralstoffen, wie es die Quellwässer im Grundgebirge gewöhnlich
sind, andererseits verfügt es aber auch nicht über die höheren
Lösungskonzentrationen, wie sie häufig an den zechsteinbürtigen
Quellen des nahen Harznordrandes auftreten.
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