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Die Klamm von Sankt Lambrecht EarthCache

This cache has been archived.

tomgela: Es hilft leider nichts, wir können nicht sagen wie lange die Sanierung der Klamm andauern wird. Nähere Informationen bekommen wir leider nicht.
Sehr schade, ab ins Archiv...mach´ s gut.

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Hidden : 9/21/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


https://img.geocaching.com/cache/large/3e1941db-b170-41dc-aece-0488afcaf2e6.jpg

Die Klamm von Sankt Lambrecht
DEUTSCH



Die Klamm von Sankt Lambrecht zeichnet sich (wie bei Klammen üblich) gegenüber anderen Talformen dadurch aus, dass sie nicht so alt ist. Sie ist wahrscheinlich in derEiszeitentstanden. Der Gletscher oberhalb der Klamm hat damals eine große Geländestufe in den Berghang geschliffen. Dort sammelten sich in einer Mulde viele Quellen und Wasser, welches vom Hang herunter geronnen ist ( Hanggerinne ). Diese bildeten einen kleinen Bach, der auch heute noch durch die Klamm fließt .
* INFO : Die Eiszeiten, auch als Eiszeitalter bezeichnet, sind jene Perioden der Erdgeschichte, in denen mindestens ein Pol der Erde vergletschert ist. Seit ca. 30 Millionen Jahren befindet sich die Erde im Känozoischen Eiszeitalter. Eiszeiten: Huronische Eiszeit / Sturtische Eiszeit / Marinoische Eiszeit / Gaskiers Eiszeit / Anden-Sahara-Eiszeit / Karoo-Eiszeit / Känozoische Eiszeit .
Eine Klamm zeichnet sich dadurch aus, dass der eingeschnittene Untergrund an der Oberfläche kaum breiter ist als am Untergrund ( Sohle ).

Während der Schneeschmelze kann dieser Bach nach wie vor eine beachtliche Größe erreichen.

In der St. Lambrechter Klamm bildeten sich viele Mineralien, vor allem Eisenverbindungen. Dies geschah in der Spätphase der Gebirgsbildung, wo im Berginneren, in Gängen und Ritzen, heißes mineralisches Wasser eindrang. Als dieses mineralisierte Wasser weiter an die Oberfläche drang, kam es durch Druckentspannungen im Gestein und durch die Abkühlung des Wassers zu einer "Ausfällung".
* INFO : Als Ausfällung bezeichnet man jenen Vorgang, bei dem Material vom Wasser am Ursprungsort aufgenommen und zu einer Ablagerungsstelle befördert wird.
In der St. Lambrechter Klamm wurden viele Erzadern freigelegt. Man folgte diesen tief in den Berg, grub Stollen und baute Eisenocker ab. An diesem Standort wurde Eisenocker zur Gänze ausgebeutet, aber in kleinen Gängen und Ritzen ist auch heute noch eine geringe Menge an Erzen zu finden. Sickerwasser löste die Erze aus dem Gestein und bildete beim Austritt aus dem Berg faszinierende Formen und Überzüge aus Eisenoxid. Diese sind in dieser Klamm deutlich zu erkennen.
* INFO : Eisenocker ist ein natürlich vorkommendes, erdiges, braun-gelb-ockerfärbiges Erz. Es wird auch als Anstrichfarbe verwendet. Eisenoxid ist der Name mehrerer chem. Verbindungen zwischen Eisen und Sauerstoff. Die wichtigsten sind : Fe2O3 , Fe3O4 und FeO [ falls es jemanden interessiert ;=) ]
Graphit läßt sich hier ebenfalls finden. Es wurde vor vielen Millionen Jahren in sogenannten "euxinischen Becken" abgelagert. Aufgrund fehlender zirkulierender Strömungen war in solchen Becken fast kein Sauerstoff vorhanden. Organismusreste oxidieren dadurch nicht und es entstand Faulschlamm. Es gibt hier einen hohen Anteil an Schwefelverbindungen .

Unter solchen Bedingungen entstanden oft Gesteine wie Schwarzschiefer, zu deren Bestandteile Bitumen und Graphit zählt. In der St. Lambrechter Klamm ist dieses schwarze Gestein reichlich vorhanden. Während der Gebirgsbildung wurden Gesteinsmassen oft in sehr große Tiefen hinabgepresst. In diesem Bereich der Erdkruste herrschten hohe Temperaturen und ein hoher Druck. Dadurch verwandelte sich Gesstein in eine zähflüssige Masse. Chemische Prozesse hatten eine Veränderung der Mineralien im Gestein zur Folge. Diese, sowie Verfaltungen und Verbiegungen, sind auf diesem Standort erhalten geblieben. Die in dieser Klamm anzutreffenden Gesteine sind über viele Millionen Jahre alt und entstammen der geologischen Formation des Silur und Devon.
* INFO : Silur ist in der Erdgeschichte das dritte chronostratigraphische System und dauerte nicht ganz 28 Millionen Jahre. Vor Silur gab es das Ordovizium und danach folgte das Devon. Devon ist daher das vierte chronostratigraphische System.
Die Klamm wurde ziemlich stark beschnitten wodurch größere Bereiche immer wieder abrutschen. Im Umfeld dieses Standortes sind schon mehrmals ganze Felsplatten abgeglitten und haben einen Aufstau des Baches zu Folge gehabt.


Sankt Lambrechter Ausblick
( N47° 04.469 E014° 17.834 )


Beantworte bitte folgende Fragen:
Frage 1
Vor wie vielen Millionen Jahren wurde das graphithaltige Gestein an diesem Standort in einem "euxinischen Becken" abgelagert.
(Die Antwort findest du auf einen der zahlreichen Infotafeln in der Klamm.) ---> 13.01.2013 HINWEIS : Da die Tafeln im Winter abmontiert werden, ist das beantworten der Frage 1 bis zum Frühling nicht notwendig !
Bitte sende die Antworten an dieklammvonsanktlambrecht@gmx.at !

Frage 2
In dieser Klamm kommt es auch weiterhin nach Niederschlägen zu Auslaugungen, welche sich dann im Bachbett sammeln. Besonders Eisenoxid. In dem Bach, welcher durch die Klamm fließt, zeichnen sich dadurch am Boden interessante Muster ab.
Erkunde den Bach und finde diese Stellen. Schreibe uns bitte woran du glaubst diese erkannt zu haben !
Bitte sende die Antworten an dieklammvonsanktlambrecht@gmx.at !

Frage 3
Warum kann man an manchen Stellen die Muster besonders gut erkennen ? Welche Erklärung kannst du dir dafür vorstellen ?
Bitte sende die Antworten an dieklammvonsanktlambrecht@gmx.at !

Option
Ein Foto von dir bzw. von deinem GPS am St. Lambrechter Blick würde uns sehr freuen, ist aber keine Logbedingung.
( Einfach den Hinweisschildern in der Klamm folgen. Gehzeit zum Ausblick ca. 5 Minuten ).

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Bitte sende die Antworten an dieklammvonsanktlambrecht@gmx.at !
Um loggen zu dürfen brauchst du nicht auf eine Antwort von uns zu warten.
Solltest du mit einer deiner Antworten falsch liegen, senden wir dir die richtige gerne zu.

Viel Spaß wünschen
Team tomgela und Fe-lix

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ENGLISCH

in preparation

Additional Hints (Decrypt)

---> 13.01.2013 UVAJRVF : Qn qvr Gnsrya vz Jvagre nozbagvreg jreqra, vfg qnf ornagjbegra qre Sentr 1 ovf mhz Seüuyvat avpug abgjraqvt !

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)