Göschwitz
liegt am westlichen Ufer der Saale kurz oberhalb der Einmündung der
Roda, am Fuß des Jagdbergs im Süden und des Mönchsbergs im Norden.
Göschwitz gehörte bereits zwischen 1922 und 1924 einmal zu Jena,
die endgültige Eingemeindung erfolgte aber erst 1969.
Es war um 1500 eine Zeit, in der mehrere Kirchen im Umland
errichtet wurden. Jahrzehnte zuvor hatte Jena seine Stadtkirche
erhalten, und die Dörfer in der Region wollten ebenfalls neue
Kirchen haben, so auch Göschwitz inmitten des einstmaligen und
später durch den B-88-Bau zerstörten Dorfrundlings. Einen
Vorgängerbau soll es dort schon gegeben haben. Hinzu kam damals,
dass die Kirchbaumeister nach ihren großen Aufträgen in den Städten
nun relativ frei waren und Geld verdienen mussten.
So erhielt also auch das kleine Göschwitz, das erstmals im Jahre
1427 als Geschwicz erwähnt wurde, eine neue Kirche. An diese
Anfangsära erinnern heute noch die drei spätgotischen Chorfenster
und das gotische Portal, das den Vorraum von der Kirchhalle trennt.
Einst war es der Haupteingang und befand sich an der Außenseite.
Doch in der ersten Hälfte der 70-er Jahre wurde der Vorbau an der
Westseite errichtet und das Portal versetzt. In dem Anbau befindet
sich heute im Obergeschoss ein gemütlicher Gemeinderaum, der so
geöffnet werden kann, dass man geradezu wie auf einer Empore in der
Kirche sitzt.
Apropos Emporen. Die hat es einst in der Göschwitzer Kirche
gegeben, sogar über zwei Etagen. Eingebaut worden waren sie beim
Wiederaufbau der Kirche 1752, nachdem in Göschwitz ein Großbrand
gewütet hatte. Zu jener Zeit entstand auch die noch heute
bewundernswerte barocke Decke mit der Weinranken- und
Trauben-Ornamentik. Eine vorerst letzte Sanierung erfolgte vor
sechs Jahren, als der Innenraum modernisiert wurde, unter anderem
mit Elektrik, Heizung und Sanitäranlage im Eingangsbereich.
Das älteste Bild der Kirche ist eine Darstellung von C. Hummel
aus der Weimarer Malerschule von 1860. Es zeigt die Kirche
alleinstehend inmitten ländlicher Landschaft, als es die
Bundesstraße 88 noch längst nicht gab und hier die Handelsstraße
vorbei führte. Sie habe von Maua kommend über den Berg bis hinein
in den Ort Göschwitz (heute Artur-Becker-Straße) geführt und sei
dann neben der Kirche wieder nach unten in Richtung Jena verlaufen.
Ein kleines Stück von jener historischen Straße sei sogar heute
noch zu sehen, und zwar dort, wo sich der Abzweig hinauf zum
Tierheim befindet.
Quelle:
Wikipedia
OTZ (Michael Groß)
Zum Cache:
Den Cache findet ihr an den oben angegebenen Koordinaten AUßERHALB
der Kirchenmauern. Parken könnt ihr ein Stück den Berg hoch am
Straßenrand. Zu den üblichen Kirchengehzeiten empfiehlt es sich
nicht den Cache zu heben, da dann erhöhte Muggelgefahr besteht.
Geht bitte sorgsam mit dem Cache um. Auf den Erstfinder wartet eine
kleine unaktivierte Coin.