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Buntsandsteinbruch - die Heigenbrückener Formation EarthCache

Hidden : 7/17/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Willkommen in der Kulturlandschaft Spessart! Dieser Cache führt Euch an einen geologisch sowie zeitgeschichtlich bedeutenden Ort, der sich auf einem ca. 6 km langen Kulturrundweg befindet. An den Koordinaten könnt Ihr weitere Informationen über eine Tafel erhalten.

Der Spessart:

Ungefähr 3/4 der Gesamtfläche des Spessarts besteht aus Buntsandstein. Lediglich der westliche Vorspessart ist frei von diesem. Dieses Phänomen findet seinen Grund in einer nach Osten rückschreitenden Erosion, d.h. Abtragung der Schichten durch Umwelteinflüsse.

Zum geologischen Hintergrund:

Der Buntsandstein kommt in mehreren Schichtungen vor und eine dieser Schichtungen ist in der Geologie als "Heigenbrückener Schicht" bekannt. Der Heigenbrückener Sandstein wird als gut brauchbares Baumaterial abgebaut und ist gerne genutzt wegen seiner weißen, gelblichen oder hellrötlichen Färbung. Die Namensgebung dieser Schichtung beruft sich auf den ersten Fundort dieser Gesteinsart, hier in diesen Steinbruch, in dem Ihr Euch befindet. Aus diesem Grund spricht man geologisch von einer Typlokalität, also einem Ort, von dem die erste wissenschaftliche Beschreibung stammt. Der Abbau begann hier in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Steinbruch Heigenbrücken
(Heigenbrückener Steinbruch)


Allgemeine Definition:

Der Buntsandstein ist die untere lithostratigraphische Gruppe der Germanischen Trias in der Geologie. Der Begriff Buntsandstein ist etwas verwirrend, da er keinen bestimmten Gesteinstyp bezeichnet (also einen buntgefärbten Sandstein), sondern eine meist mehrere hundert Meter mächtige Gesteinseinheit, die überwiegend aus Sandsteinen aufgebaut ist. Früher wurde der Buntsandstein (und auch der Muschelkalk) zudem als Zeiteinheit oder Zeitintervall der Erdgeschichte aufgefasst und zum Teil auch als Untertrias bezeichnet. Der Buntsandstein setzt jedoch relativ- und absolutzeitlich sehr unterschiedlich ein und kann daher nicht als international brauchbares Zeitintervall zur Unterteilung der Trias benutzt werden. Die heutige Grenze Unter-/Mitteltrias stimmt nicht mit der Buntsandstein/Muschelkalk-Grenze überein, sondern liegt etwas tiefer (bzw. beginnt noch im Buntsandstein). Daher darf der Buntsandstein heute nur noch als Gesteinseinheit (= Einheit der Lithostratigraphie) aufgefasst werden. Der Buntsandstein liegt auf der Gesteinseinheit des Zechsteins; auf die lithostratigraphische Einheit des Buntsandsteins folgt die Gesteinseinheit des Muschelkalk.

Die Untergrenze des Buntsandsteins (und damit auch der Grenze der Germanischen Trias-Supergruppe) wird im Beckenzentrum mit dem Einsetzen der Calvörde-Folge festgelegt. Im Spessart und Odenwald wird die Untergrenze des Buntsandsteins mit der Untergrenze des Heigenbrücken-Sandsteins definiert. Die Obergrenze (und damit gleichzeitig die Untergrenze des Muschelkalks) ist die Basis des sog. Grenzgelbkalkes. Die Untergrenze des Buntsandstein ist in den Gebieten mit sehr früh beginnender Sedimentation bereits in das oberste Changhsingium, der obersten chronostratigraphischen Stufe des Perms zu datieren. Die Obergrenze (und damit die Untergrenze des Muschelkalk) fällt in das untere Anisium, der untersten chronostratigraphischen Stufe der Mitteltrias. Nach der Stratigraphischen Karte von Deutschland entspricht er geochronologisch dem Zeitraum von 251 bis 243 Millionen Jahren.

Die Gesteine des Buntsandsteins bestehen überwiegend aus kontinentalen Ablagerungen, wie roten Konglomeraten, Sand- und Tonsteinen. Kennzeichnend für den oberen Buntsandstein ist in den norddeutschen Erdgasprovinzen das Rötsalinar mit mehreren Zehnern von Metern Mächtigkeit. Diese Evaporite (Verdampfungs- und Eindunstungsgesteine) zeugen von einem verbreiteten marinen Einfluss. Die Buntsandsteinabfolge in Mitteleuropa erstreckt sich von Frankreich (Elsass) und Luxemburg (Gutland) im Westen bis nach Polen und Weißrussland im Osten, sowie vom Süden der Schweiz bis nach Skandinavien im Norden. Im Südwestdeutschen Schichtstufenland tritt der Buntsandstein an der Ostflanke des Schwarzwaldes und im östlichen Odenwald zutage. Im Beckenzentrum in Südniedersachsen und Nordhessen werden Mächtigkeiten bis zu über 1000 m erreicht.


Um diesen Cache zu loggen, beantwortet bitte folgende Fragen:

a) In wie viele Schichtungen teilt sich der Buntsandstein?

b) Welcher Oberbergdirektor schrieb 1894 über die "Heigenbrückener Schicht" im zweiten Band der Geologie von Bayern?

c) Welches Ausmaß hat diese Schicht?

d) Welchen geologischen Einfluss hat der Bundsandstein auf den damaligen Akkerbau und worin begründet sich dieser?

Wenn Ihr mögt, fügt Eurem Log ein Foto von Euch am Steinbruch bei.

Bitte sendet Eure Antworten an folgende Adresse:

LimboEarthcache(at)norani.de

Bitte vergesst in der Email Euren Geocaching-Namen nicht! Nachdem Ihr die Antworten geschickt habt, könnt Ihr gerne sofort loggen. Sollten die Antworten nicht korrekt sein, kommen wir auf Euch zu.

Viel Spaß mit diesem Earthcache wünschen
die Limbofische.

Additional Hints (No hints available.)