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Wetteldorfer Richtschnitt EarthCache

Hidden : 7/9/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Der Wetteldorfer Richtschnitt ist Teil der "Route 2 - Schönecken und Umgebung" der "Prümer Landtour", einer etwa 17km langen Wanderung.
Ebenfalls ist er Teil des "Geopfad Schönecken-Wetteldorf", ein 2,5km langer Rundweg mit interessanten Aufschlüssen und Infotafeln.



Um diesen Earthcache zu besuchen müssen die offizielen Wege zu keiner Zeit verlassen werden!

Der Großteil der Eifel wird von unterdevonischen Ablagerungen gebildet,
während das jüngere Mittel-Devon nur in sogenannten Eifeler Kalkmulden erhalten geblieben ist.
Unter den Kalkmulden ist die Prümer Mulde herausragend. Sie ist mit 240 qkm die größte und enthält als einzige eine fast lückenlose,
fossilreiche Gesteinsabfolge bis ins Ober-Devon, was sie für die Forschung sehr interessant macht.

Die Eifel ist ein Teil des rheinischen Schiefergebirges. Charakteristisch für dieses Mittelgebirge sind gefaltete Gesteinsschichten aus der Devonzeit, die aus geologischen Sätteln und Mulden bestehen. Diese Schichtgesteine wurden vor ca. 400–350 Millionen Jahren abgelagert. Während der Großteil der Eifel aus unterdevonischen Sandsteinen und Tonschiefern besteht, sind in der sogenannten Nord-Süd-Depression in den geologischen Mulden fossilreiche mitteldevonische Kalksteine überliefert. Diese Depression der Kalkeifel zieht sich vom Mechernicher Triasdreieck im Norden, bis hin zur Trier-Luxemburger Triasbucht im Süden und besteht aus insgesamt acht Kalkmulden. Schönecken hat den großen Vorzug, dass es sich mitten in der größten Kalkmulde der Eifel mit 20 km Länge und 10 km Breite befindet. Diese Mulde ist die vollständigste der Eifel; als geschlossener Kranz umgibt sie das Unterdevon, welches, ca. 600 m hoch, den Dolomit noch um 50 m überragt. Den innersten und tiefsten Teil der Mulde nimmt das Oberdevon ein, es ist im Dolomit eingebettet und zieht sich von Wallersheim über Büdesheim bis nach Oos hin. Das Oberdevon besteht aus wechselnden Lagern von Schiefer und Kalksteinen; die weichen Schiefer enthalten massenhaft Goniatiten. Das Oberdevon hat sich nur noch in der Prümer Kalkmulde erhalten, sonst ist es überall in der Eifel verschwunden. Zu dem Mitteldevon rechnet man als oberstes Glied dem Stringocephalendolomit (genannt nach dem Leitfossil Stringocephalus Bartini), der sich überall basteiförmig aus der Mulde erhebt. Sein Gesteincharakter war die Veranlassung, dass er der Verwitterung so entschieden Trotz geboten hat; ganz im Gegensatz dazu verhält sich der Calceolamergel (genannt nach seinem Leitfossil Calceola sandalina), der den Dolomit wie einen Festungsgraben umgibt. Sein weicher Steincharakter bedingte es, dass die Verwitterung hier unbehindert die Schichten aushöhlen konnte. Während der Stringocephalendolomit arm an Versteinerungen ist, bietet der Calceolamergel ein unerschöpfliche Fundgrube der interessantesten und seltensten Versteinerungen, Korallen, Crinoiden und marine Mollusken haben einst diese Gegend bevölkert. An einer Fundstelle bei Schönecken/Wetteldorf wurde von der Wissenschaft die Grenze zwischen Unter- und Mittel-Devon festgelegt und ist seit 1981 der weltweit einzig gültige Maßstab.

Die Ludwig-Happel-Hütte schützt einen Teil der sogenannten Grabung, in der Geologen des Frankfurter Senckenber-Instituts Gesteinsschichten freigelegt haben, die aus der Zeit von vor rund 390 Millionen Jahren erzählen. Aus der Wechselfolge von Kalk- und Mergelsteinen - hier der Heisdorf- und Lauch-Schichten - lassen mit Mikroskop und anderen Hilfmitteln der Wissenschaft Details dieser Zeit entlocken: Zum Beispiel dünne Lagen verwitterter vulkanischer Asche, die damalige Vulkanausbrüche mit weitflächigem Niedergang von Staubwolken belegen.

Der Besuch des Earthcaches führt euch, vorbei an Info/Schautafeln zu einer Holzhütte, die dem Schutz des Aufschlusses dient. Die Hütte selbst ist verschlossen, doch ein Blick auf den Aufschluss / die Grabung ist durch ein grob vergittertes Fenster (Taschenlampe empfehlenswert) möglich. Eine Info/Schautafel findet sich ebenfalls dort.
Falls ihr den Earthcache nicht mit einer ausgiebigen Wanderung verbinden wollt,
gibt es hier noch nahe liegende Parkkoordinaten: N 50° 09.086 E 006° 28.140 .
Aussteigen und der Straße
(da dies ein kleines, ruhiges Eifelsträßchen ist und ältere Damen hier gerne die Nachmittagssonne genießen, hilft ein kleines, freundliches Lächeln mit der Frage nach der Parkmöglichkeit oft weiter...)
/dem Feldweg einfach folgen, an den Rehen vorbei, dann links hinauf, nun wird ein Schild "Richtschnitt" den schmalen Weg weiter weisen.
Bitte beachtet auch die Infotafel in direkter Nähe des Wegweisers, sie hilft euch bei der Beantwortung der Fragen.
Nicht weit ist auch ein Spielplatz mit großer Seilbahn und Rutsche und unter dem Hügel eine Röhre.
Zwei Schaukeln, eine Wippe und eine Balancierstange....Wiese....viel Platz zum Toben...
Nun zu den Aufgaben:

1. Welche Farbe haben die fossilreichen Kalksandsteine?

2. Was gibt es hier nur vereinzelt?

3. Wie viele verschiedene Fossilien wurden hier gefunden?

4. Vor wie vielen Jahren war hier die Stufe des (hohen) Oberemsiums?

Schickt uns einfach eine Email mit euren Antworten, danach könnt ihr sofort loggen; sollte etwas nicht in Ordnung sein, melden wir uns.
Schön wäre auch, wenn ihr eurem Log ein Foto anhängen würdet. Viel Spaß wünscht

Family Dr.Jones


Quellen:
schoenecken.com
schoenecken-eifel.de
Faltblatt: Naturpark Hohes Venn Eifel
pruem.de
Fotos: (c) by Family Dr.Jones

Additional Hints (No hints available.)