Auf den Spuren der
Quärrismännchen
Geschichtliches vorab:
Seit dem 14. Jahrhundert wurde in den Tälern um Zweifall nach Eisenerz gegraben. Alte Flurbezeichnungen zeigen uns noch heute die ehemaligen Stollen von Erzgruben, Schmelzöfen und Hammerwerken an: Am hangenden Berg, Flammenau, Hüttenstadt, Junkers, Hammer, Werkersau.
Holzkohle wurde zum Schmelzen des Erzes benötigt, das Wasser der Bäche trieb die Mühlräder der Hammerwerke an. Der größte Teil des geschmolzenen Eisens wurde als Roheisen verkauft, das übrige Eisen zu Nägeln, Kesseln, Pfannen, Öfen, Herdplatten, Hufeisen, Hacken und Schaufeln verarbeitet.
Reitmeister nannte man die Hüttenbesitzer. Die bekannteste Reitmeisterfamilie war die Familie Hoesch von Junkershammer. (weitere Infos auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Hoesch_(Familie)
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Junkershammer
)
Gegen 1900 wurde das letzte wasserbetriebene Hammerwerk stillgelegt. Heutzutage zeichnet sich diese ehemals durch Gewerbetätigkeit geprägte Landschaft als Lebensraum für Tiere und Pflanzen aus. So kommt der Biber seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts wieder im Bereich der Wehebachtalsperre vor. Jetzt hat er sich auch im Solchbachtal angesiedelt. Durch seine Bauten verändert er nachhaltig die Bachtäler und schafft Lebensräume auch für andere Tiere, so zum Beispiel für Fledermäuse, die fliegenden Insektenjäger der Nacht.
Die Sage:
Zu Bergbauzeiten haben in unserer Gegend viele Zwerge gehaust. Die Gegend um Mausbach und Gressenich war die Heimat der Quärrismännchen, die sich aber auch ins Vichttal ausgebreitet haben. Diese kleinen langbärtigen Wesen lebten in Erdlöchern und Höhlen und zeigten sich nicht. Sie schadeten niemandem, halfen aber auch nicht. Sie ließen sich nur an der Oberfläche blicken, wenn sie die Menschen nötig hatten. So borgten sie sich Nachts gerne Geschirr aus. Wenn man es Ihnen bereitwillig hingestellt hatte so brachten sie es auf Hochglanz gescheuert zurück. Verweigerte man es Ihnen so holten sie es sich trotzdem und brachten es über und über mit Schmutz besudelt zurück.
Der Sage nach sind diese kleinen Männchen längst ausgestorben. Sie liegen begraben unter den Römersteinen, einer Kalkfelsformation am Hitzberg zwischen Mausbach, Gressenich und Werth. Dieser ist heute überwuchert und als Naturdenkmal geschützt.
jetzt kommt ihr ins Spiel:
In Wirklichkeit jedoch haben einige Quärrismännchen bis heute überlebt. Sie sind tief in den Zweifaller Wald geflüchtet und halten sich gut versteckt. Doch einer hat nie aufgehört sie zu suchen: Der böse Grim. Er glaubt, dass die Quärrismännchen seiner Familie das kostbare Erz aus dem Stollen gestohlen haben und zur Familie Hoesch gebracht haben, weshalb seine Familie nie reich geworden ist. Darum hat er Zeit seines Lebens nur das eine Ziel: Die Quärrismännchen endgültig auszuschalten.
Juppi, ein sehr flinkes Quärrismännchen hat mich heute Nacht aufgesucht und die Menschen um Hilfe gebeten. Der Grim hat gestern ihr Versteck gefunden und konnte fast alle von Ihnen gefangen nehmen. Ein paar sind geflüchtet, aber sie halten sich gut versteckt. Nur Juppi hat es gewagt, Hilfe zu holen. Er hat mir sein Versteck verraten und hat auch Informationen, wo seine Freunde stecken könnten.
Leider habe ich keine Zeit Juppi zu helfen, wollt ihr das nicht übernehmen?
Juppi hat sich unter den Steinen unter der Brücke versteckt und wartet dort auf euch. Parken könnt ihr ganz in der Nähe (siehe Wegepunkte). Danach geht ihr entweder den kleinen Weg mit den Stufen rauf oder mit Kinderwagen zurück zur Hauptstrasse und dann den Teerweg hinter dem Parkplatz hoch, der Umweg sind etwa 700m. Ihr geht durch Naturschutzgebiet, die offiziellen Wege dürfen nicht verlassen werden. Alle Caches befinden sich am Wegesrand, an Rastplätzen oder ähnlichen Einrichtungen.
Ich wünsche viel Spaß und Erfolg beim Befreien der Quärrismännchen. Nehmt euch was zu schreiben mit, am Ende kommt ein kleines, sehr einfaches Rätsel. Es liegen auch Rätsel zum mitnehmen in der Dose, informiert mich, wenn sie zu neige gehen.
Die Hints machen es einfacher, werden euch aber den Spass verderben , benutzt sie nur, wenn ihr nicht weiter kommt, eigentlich geben die Quärismännchen die ihr trefft euch genug Hinweise.
Bitte versteckt alle Hinweise wieder so, wie ihr sie vorgefunden habt um euren Nachfolgern die gleichen Chancen zu bieten.
Die Quärrismännchen bleiben in den Dosen, sie sind nicht zum Tauschen oder mitnehmen. Im Final dürfen natürlich andere Sachen getauscht werden.
Dieser Cache ist der Startpunkt für Braunbär Bruno, einer meiner ersten 3 Travelbugs: Die 3 Wanderbärchen. Ich wünsche im eine gute Reise und hoffe ihn in 2 Jahren wohlbehalten wieder hier zu sehen.
Ihr könnt eure Lösung des Rätsels unten checken. Die Lösungskoordinaten sind mit 4 Nachkommastellen angegeben, die letzte Stelle könnt ihr weglassen, der Geochecker und scheinbar viele Geräte akzeptieren nur 3 Stellen.
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