Zu den begehrtesten Blumen der Nockberge zählt der Speik. Unkundige finden die Valeria celtica kaum in der Vielfalt der Bergblumen: Sein Stamm ist nur 5 - 15 cm lang und trägt eine zarte, grüngelbe Trugdolde, deren Krone nur bis 2 mm anwächst.
Noch um die letzte Jahrhundertwende zogen eigene Speikgraber über die Nockberge, welche die stark duftenden Wurzeln aus der Erde gruben und im Herbst an die Händler in Spittal an der Drau, in Villach oder in Mauterndorf im Lungau ablieferten. Ganze Waggonladungen mit Speik rollten dann in den Vorderen Orient, wo er als begehrte Beigabe zur Bereitung wohlriechender Salben und der Haremsbäder diente. In einer Wiener Zeitung stand einmal zu lesen: "Speik, 500 Faß zu je 50 kg, greifbar ab Steirischer Station, auch für das Ausland sofort zu verkaufen."
Es mußten daher Verordnungen der einzelnen Landesregierungen erlassen werden, um diese Plünderungen zu unterbinden. Später wurde der Speik unter Naturschutz gestellt. So darf der Speikkofel im östlichen Nockgebiet noch heute seinen Namen zu recht tragen.
Wanderroute
Der Kleine und Große Speikkofel sind am einfachsten von St. Lorenzen aus erreichbar (Wegpunkt). In 2,5 Stunden geht's immer geradeaus Richtung Norden, eine Tourenbeschreibung gibt es hier.
Im Rahmen einer ausgedehnten Tagestour lässt sich der Speikkofel auch mit den Caches von woooly bzw. meinem Cache am Zgartensee verbinden: