Skip to content

Artesische Quelle Fahlenbach EarthCache

Hidden : 6/7/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


(Bild: Werner R. Niedermeier) Die artesische Quelle in Fahlenbach
(Picture: Werner R. Niedermeier) The artesian aquifer in Fahlenbach



Deutsch (English translation below)

Artesische Quelle:
Aus der Wikipedia: Eine artesische Quelle ist ein natürlicher Austritt aus einem artesischen (gespannten) Grundwasserleiter. Zu einer solchen Erscheinung kommt es, wenn Grundwasser in einer Senke zwischen zwei Grundwassernichtleitern eingestaut wird. Wenn das Druckniveau des Grundwassers größer als der Abstand zur Erdoberfläche wird, kann es als artesische Quelle zutage treten.

Artesische Quellen treten u. a. als artesische Becken auf. Geysire sind keine artesischen Quellen, da hier der Druck nicht durch stehendes Wasser, sondern durch die Volumenänderung beim Verdampfen des Grundwassers entsteht.


Die artesische Quelle in Fahlenbach:


(Bild: Werner Ebner) Der Zierstein wird auf die artesische Quelle in Fahlenbach gesetzt
(Picture: Werner Ebner) The ornamental stone is placed on the artesian aquifer in Fahlenbach


Der etwa 1,4 Meter hohe Block aus Malm-Riffdolomit stammt aus dem Eichstätter Raum. Er wurde durchbohrt und aus reinen Zierzwecken auf die artesische Quelle aufgesetzt. Der Block ist von Algen überwuchert und von Eisenhydroxid bzw. Ferrihydrid überzogen.

Die artesische Quelle in Fahlenbach ist im geologischen Sinn eine Verengungsquelle. Obenauf befinden sich wasserundurchlässige Sedimente wie quartärer Lösslehm und feinkörnige Sedimente der Vorland-Obere Süßwassermolasse, kurz V-OSM genannt. Das Ganze besteht aus Ton, Mergel und Schluff. Darunter befinden sich dann grundwasserführende Sande-Kiessande der Vorland-OSM als Wechsellagerung von Sanden mit zwischengeschalteten Feinkieshorizonten.

Mit der Oberen Süßwassermolasse setzten sich vor 16 bis 5 Millionen Jahren im gesamten bayerischen Alpenvorland festländische Verhältnisse durch. Über riesige Schwemmfächer gelangte Schutt aus den Alpen in ein nach Westen gerichtetes Flusssystem. Je nach Transportkraft der Gewässer kamen dabei Kies, Sand oder Feinsedimente zum Absatz.

Das Bayerische Landesamt für Umwelt bewertet die Artesische Quelle in Fahlenbach als geologisch "bedeutend", als "lokal bedeutend" und als "heimatkundlich bedeutend". Ihr Vorkommen in der Region ist selten. Es gibt weniger als vier gleichartige Geotope in der Region und nur eine in einer geologischen Region. Ihr geowissenschaftlicher Wert wird auf "wertvoll" klassifiziert.


(Bild: Werner Ebner) Die artesische Quelle in Fahlenbach in den 50er Jahren
(Picture: Werner Ebner) The artesian aquifer of Fahlenbach in the 1950s


Kurz nach dem zweiten Weltkrieg war das Wasser in Fahlenbach knapp. Durch Zufall kam man darauf, dass man nur ein bisschen bohren musste, und schon sprudelte Wasser teileweise Meterhoch aus dem Boden. Durch die geologische Besonderheit in der Gegend von Fahlenbach wurden damals an fast jedem Haus artesische Brunnen gebohrt und installiert. Der Druck der artesischen Brunnen in Fahlenbach betrug etwa 0,5 ATÜ, das bedeutet, dass der Druck das Wasser bis zu 5 Meter hochbrachte, also bis zum ersten Stockwerk.

Auch die anliegenden Dörfer wollten an das kostenlose Trinkwasser kommen, allerdings sprudelten die Quellen nirgendwo auch nur annähernd so ergiebig wie in Fahlenbach. Da man damals von artesischen Quellen noch nichts wusste, konnte man sich dieses Phänomen nicht erklären.

Im Jahre 1966 wurde dann auch Fahlenbach wassermäßig von den Stadtwerken erschlossen, die durch die Brunnen allerdings um ihre Einnahmen fürchteten. Daraufhin wurde es verboten, die artesischen Brunnen als Trinkwasser zu benutzen. Als Grund gab man an, dass der starke Eisenanteil, der die artesische Quelle in Fahlenbach anreichert, ungesund sein könnte.

Weitere Informationen zu der artesischen Quelle in Fahlenbach werden, so der Gemeinderat zustimmt, auf einer Tafel am Brunnen zu lesen sein. Bis die Tafel am Brunnen angebracht ist, findet ihr die Antworten zu den geologischen Fragen im Listing.

Darstellung einer artesischen Quelle:

Bild von Andrew Dunn, digital nachbearbeitet von mstroeck. Lizenz: Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert).


Zum Earthcache:

Um diesen Earthcache loggen zu können, musst du folgende Fragen beantworten:

Frage 1: Mit welcher chemischen Verbindung ist die artesische Quelle in Fahlenbach angereichert?
1) Schwefel
2) Eisen
3) Gold
4) Chlor

Frage 2: In welchem Jahr wurden die artesischen Quellen in Fahlenbach als Trinkwasserquellen verboten?
1) 1960
2) 1966
3) 1970
4) 1976

Frage 3: Wie wird der geowissenschaftliche Wert der artesischen Quelle in Fahlenbach bewertet?
1) Geringwertig
2) Bedeutend
3) Wertvoll
4) Besonders wertvoll

Frage 4: Wie hoch ist der Zierstein, der auf die artesische Quelle aufgesetzt wurde?
1) ca. 60 cm
2) ca. 90 cm
3) ca. 110 cm
4) ca. 140 cm
5) ca. 170 cm
6) ca. 200 cm

Schicke die Antworten zu den Fragen bitte über mein Profil an mich. Ich überprüfe deine Antworten und erteile dir dann die Logfreigabe, wenn die Antworten richtig sind. Für eine sofortige Logfreigabe kannst du auch eine Mail an [Antwort Frage 1][Antwort Frage 2][Antwort Frage 3][Antwort Frage 4].ecgc2xr2y[at]googlemail.com (Beispiel: 1111.ecgc2xr2y[at]googlemail.com) senden mit deinem Geocaching-Namen im Subjekt.

Sollte die automatische Logfreigabe nicht innerhalb weniger Minuten eintreffen, bitte den Spamordner ansehen oder die Antworten über mein Profil senden!

Es wäre schön, wenn du ein Bild von dir an der Quelle zu deinem Log hinzufügst, das ist aber nicht verpflichtend.

Logs ohne korrekte Beantwortung der Fragen werden kommentarlos gelöscht.



English

Artesian aquifer:
From Wikipedia: An artesian aquifer is a confined aquifer containing groundwater under positive pressure. This causes the water level in the well to rise to a point where hydrostatic equilibrium has been reached. This type of well is called an artesian well. Water may even reach the ground surface if the natural pressure is high enough, in which case the well is called a flowing artesian well.

An aquifer is a geologic layer of porous and permeable material such as sand and gravel, limestone, or sandstone, through which water flows and is stored. An artesian aquifer is confined between impermeable rocks or clay which causes this positive pressure. The recharging of aquifers happens when the water table at its recharge zone is at a higher elevation than the head of the well.

Fossil water aquifers can also be artesian if they are under sufficient pressure from the surrounding rocks. An artesian aquifer is not a geyser.


The artesian aquifer in Fahlenbach:

The 1.4 m high malm-reef dolomite block which covers the aquifer comes from the Eichstätt region and it is for decoration only. The stone was pierced and placed on to the aquifer. The block is covered in algae and iron hydroxide or ferrihydrid.

In it’s geological meaning the Artesian aquifer in Fahlenbach is a “Verengungsquelle” (narrowing aquifer). On top there are water-impermeable sediments such as quaternary loess loam and granulitic sediments of the vorland upper freshwater molasse. This consists of clay, mud and silt. Below are aquiferous sands and gravelsands of the vorland upper freshwater molasse as a stratification of sands with levels of granule gravel in between.

Along with the uper freshwater molasse the foothills of the Bavarian Alps developped into mainland. Gigantic alluvial fans transported boulder from the Alps to a river system leading west. Depending on the force of the water stream gravel, sands or fine sediments were deposited.

The Bavarian State Office for the Environment assessed the artesian aquifer as "significant", "locally significant" and "significant local history". Their presence in the region is rare. There are only less than four similar geotopes in the region and only one in the geological region. Its geoscientific value is classified as "valuable".

Shortly after World War II water there was water shortage in Fahlenbach. By accident people discovered, that a little drilling in the ground brought up a - often some metres high - springing fountain. This geological speciality in Fahlenbach led to the installation of artesian wells for nearly every household. The pressure of the water was ca 0.5 ATUE - that means the water could spring up to a height of about 5 m (that is the first floor of a house).

Nearby villages also wanted access to the free drinking water but nowhere were such rich wells as in Fahlenbach. Back then nobody knew about Artesian wells, therefore this phenomenon could not be explained.

Later on the local public services developed the water supplies, but they were afraid of a financial loss because of the aquifer. In 1966 was been forbidden to use the water from the aquifer as drinking water. It was stated that the high iron content in the water is unhealthy.

When the local council agrees, an information board will be placed near the fountain. At the moment you can find the answers for the questions in the listing above.

The Earthcache:

To log this earthcache, you must give a correct answer to the following questions:

Question 1: Which chemical compound can be found in the Artesian aquifer in Fahlenbach?
1) Sulphur
2) Iron
3) Gold
4) Chlorine

Question 2: In which year was it forbidden to use the water from the Artesian aquifer as drinking water?
1) 1960
2) 1966
3) 1970
4) 1976

Question 3: How is the geoscientific value of the artesian Source in Fahlenbach evaluated?
1) Inferior
2) Significantly
3) Valuable
4) Especially valuable

Question 4: What's the height of the decoration stone at the artesian aquifer
1) about 60 cm
2) about 90 cm
3) about 110 cm
4) about 140 cm
5) about 170 cm
6) about 200 cm

To send the answers to the questions, please contact me via my profile. I will check your answers and will give you the log permission if the answers are correct. For immediate permission to log you can also send an email to [answer question 1][answer question 2][answer question 3][answer question 4].ecgc2xr2y[at]googlemail.com (e.g.: 1111.ecgc2xr2y[at]googlemail.com). Please include your Geocaching nickname into the subject field.

If you don't get an automatic permission to log within a few minutes, please check your spam file or send your answers via my geocaching-profile!

A picture showing you and the aquifer would be nice, but of course that is not necessary to log the cache.

Logs without correct answers will be deleted without further notice.

Additional Hints (No hints available.)