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Mueggelberge EarthCache

Hidden : 4/3/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Im Südosten von Berlin liegen sie. Die Müggelberge. Sie gehören zum Stadtbezirk Treptow-Köpenick. Was der Berliner als Berg bezeichnet, ruft bei den Bayern gerade mal ein müdes Lächeln hervor: der Kleine Müggelberg mit seinen 88 m Höhe und der Große Müggelberg mit seinen 114,7 m Höhe.

Die Müggelberge umfassen eine Fläche von ca. 7 km2. Sie entstanden im Eiszeitalter. Eine Besonderheit der Müggelberge ist, dass sie als Insel im Berliner Urstromtal liegen. Sie wurden von aus Skandinavien vorstoßenden Gletschern geformt. Die Berge bestehen daher aus Schmelzwassersand und Geschiebemergel. Die Ablagerungen stammen aus der vorletzten Saale- und der jüngsten Weichsel-Eiszeit. Auf Grund des hohen Eisdrucks wurden die Ablagerungen gestaucht. Die Müggelberge gehören auf Grund der Insellage nicht zur Endmoräne und sie besitzen auch keinerlei Sander.

Heutzutage ist es nur schwer vorstellbar, dass es früher mal Gletscher in dieser Gegend gab. Da stellt sich doch die Frage:

Was sind Gletscher überhaupt?

Eismassen, die sich durch Rekristallisation von Schnee gebildet haben und sich unter dem Einfluss von Schwerkraft bzw. Eigendynamik bewegen, werden Gletscher genannt. Schneefälle im Winter, die im Sommer nicht wieder schmelzen, sind Voraussetzung für eine Gletscherbildung.

Grundlage ist die sog. Sinterung: Ein Prozess, bei dem Schnee zu Gletschereis umgewandelt wird. Bei Auffall von Schnee auf eine Schneedecke wird der Druck auf diese erhöht, es kommt zu einem Luftverlust und folglich zu einer Verdichtung der Schneekristalle. Durch Aufschmelzen und Wiedergefrieren wird die Schicht zusätzlich verdichtet. Der Schnee durchläuft hier mehrere Phasen (Neuschnee, Altschnee, ????). Sobald keinerlei Austausch mit der Atmosphäre möglich ist, geht der ???? in Gletschereis über. Die Geschwindigkeit der Phasen hängt von den jeweiligen klimatischen Bedingungen ab.

Es gibt unterschiedliche Gletscherarten. Als Beispiel seien hier genannt:

  • Kargletscher: Eismassen geringer Größe, die sich sonnengeschützt in einer Mulde (Kar) befinden. Sie besitzen keine Gletscherzunge. Meist handelt es sich hier um Hängegletscher.
  • Talgletscher: Diese Gletscher sind an ein Tal gebunden und bewegen sich der Gravitation folgend talabwärts. Talgeltscher erodieren stark ihre begrenzenden Talflanken. Die die Erosionskraft entstehen Trogtäler.
  • Auslassgletscher: Diese entstehen durch Talgletscher. Talgletscher lassen ihre begrenzenden, flankierenden Berghänge hinter sich und breiten sich fächerförmig in der Ebene aus.
  • Eisstromnetz: Wenn mehrere Gletscher zusammenfließen entsteht daraus ein Eisstromnetz.
  • Inlandeis / Eisschild: Inlandeis sind Gletscher in Hochgebirgen. Eisschilde sind Gletscher die gesamte Kontinente überziehen (wie bspw. die Antarktis).

Wie ist ein Gletscher aufgebaut?

Die oberste Schicht besteht immer aus Schnee und ????. Unter dieser folgt das Gletschereis. Weiterhin besitzt jeder Gletscher ein Nährgebiet. In diesem bleibt auch im Sommer Schnee erhalten. Am Nährgebiet schließt das Zehrgebiet an. Hier finden Schmelzvorgänge statt. Beide Gebiete sind durch die Gleichgewichtslinie getrennt. Der Zehrgebiet ist meist identisch mit der Gletscherzunge. Am Ende der Gletscherzunge befindet sich das Gletschertor.

Gletscher formten die Landschaft mehr als Wind und Wasser. Diese Umformungen fanden insbesondere in den Eiszeiten statt. Sie führten eine große Menge an Moränenmaterial mit. Dieses kann von Sand über Ton bis hin zu Findlingen reichen. Das Ergebnis ist heutzutage noch als Schuttfläche bzw. Moräne erkennbar. Es gibt verschiedene Arten von Moränen: Endmoräne, Seitenmoräne und Grundmoräne.

Die Landschaftsformungen finden (bzw. fanden) statt, indem sich Gletscher bewegen. Es gibt zwei Arten an Bewegungen die ein Gletscher durchführen kann.

Basales Gleiten
Durch das Eigengewicht und ggfs. durch geothermische Prozesse, schmilzt eine dünne Eisschicht an der Sohle des Gletsches. Hieraus bildet sich ein Schmelzwasserfilm, welcher die Reibung am Untergrund sinken läßt. Durch diese Schmierwirkung können sich die Gletschermassen schnell fortbewegen und entwickeln eine sehr hohe Erosionskraft.

Plastisches Fließen
Durch Druck der Gletschermasse verformt diese sich und breitet sich aus. Eiskristalle fangen an sich zu bewegen, durch diese Bewegung fängt der Gletscher an, sich hangabwärts zu bewegen. Hierbei bilden sich Bruchspalten, da der obere Teil des Gletschers starr ist. Beim Fließen wird angefrorenes Gesteinsmaterial herausgebrochen wird.


Wenn Ihr diesen Cache loggen wollt, beantwortet bitte folgende Fragen:

1) Im Listing fehlt ein Begriff. Dieser sticht durch ???? hervor. Welcher Begriff fehlt hier?

2) Der "Sattel" der Müggelberge wurde von einer Gletscherzunge gebildet. Durch was wurde seine Form am stärksten geprägt?

3) Seht Euch etwas um. Was entstand hier ebenfalls durch einen Gletscher?

4) Was transportierte der Gletscher neben Sanden und Kiesen noch hierher?


Wenn ihr die Antworten zusammen getragen habt, schickt eine PM an mich und loggt den Earthcache. Sollten die Antworten nicht stimmen, melde ich mich.

Quellen

  • Freie Universität Berlin
    • http://www.geo.fu-berlin.de/fb/e-learning/pg-net/themenbereiche/geomorphologie/glazialmorphologie/index.html?TOC=..%2Findex.html
  • WDR.de
    • http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2006/0103/003_eis.jsp
  • meinebibliothek.de
    • http://www.meinebibliothek.de/Texte5/html/gletscher.html
  • Wikipedia
    • http://de.wikipedia.org/wiki/Müggelberge

Additional Hints (Decrypt)

[1] Ivre Ohpufgnora, Cunfr qre Tyrgfpureovyqhat [2] Vasbgnsry [3] Rva Frr vfg trzrvag.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)