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Am Rande der Stadt Kremmen, 30 km nordwestlich Berlins, steht das
deutschlandweit wohl größte noch erhaltene Scheunenviertel. Etwa 50
Gebäude, in mehreren Zügen zumeist aneinandergereiht, bilden
hinsichtlich Grundriss und Fassade und in einzigartiger Symmetrie
angeordnet ein Ensemble, das als Gesamtheit seit 1993 unter
Denkmalschutz steht.
Historie des Scheunenviertels Hinaus fürs Thor!“:
Das Viertel entstand um die Mitte des 17. Jahrhunderts: Ein Erlass
aus dem Jahre 1659 dokumentiert ein kurfürstliches Verbot, Stroh
und Futter weiterhin innerhalb der Wohnhäuser in der Stadt zu
lagern. Denn die Brandkatastrophen, die in Kremmen immer wieder
wüteten und jedes Mal beinahe die ganze Stadt in Schutt und Asche
legten, bedrohten die Bevölkerung in ihrer Existenz; Saatgut,
Futtervorräte, Vieh und ganze Straßenzüge fielen in Kremmen
mehrmals den Flammen zum Opfer. 13 Jahre nach diesem Verbot folgte
die kurfürstliche Anweisung, bestehende Scheunen innerhalb der
Stadt zu Ställen umzufunktionieren und neue Scheunen und
Lagerhallen fortan nur noch außerhalb des Stadtzentrums aufzubauen.
Das war die Geburtsstunde des Scheunenviertels.