Das Versteck ist von Linzenich, Lövenich und
Ülpenich etwa gleich weit weg und von allen Orten über gut
ausgebaute, teilweise asphaltierte Feldwege zu erreichen. Hier ist
allerdings nur landwirtschaftlicher Verkehr erlaubt, also kommt zu
Fuß oder mit dem Fahrrad. Geplant sind 2 - x weitere Tradis, die
zum Schluss an einem Rundweg liegen sollen - das kann aber noch ein
bißchen dauern.
Wir befinden uns auf dem
Schievelsberg, welcher heute über eine friedliche,
abwechslungsreiche Kulturlandschaft wacht. Aber das war nicht immer
so!
Bereits zur Römerzeit soll hier eine
fürchterliche Schlacht stattgefunden haben. Einer der Anführer hieß
der Legende nach Scaevola, was auch eine der Erklärungen für
den Namen der Anhöhe darstellt.
Im Jahr 612 ging es weiter mit dem
Schlachtengetümmel: Die Brüder Theudebert I und
Theuderich II trugen hier eine der Entscheidungsschlachten
um das Erbe ihres Vaters, des Frankenkönigs Childebert II
aus. Theudebert unterlag und wurde getötet. Bereits 1663 wurde in
Enzen ein fränkisches Königsgrab gefunden, welches man lange für
das Grab des unterlegenen Bruders hielt. Neuere Forschungen deuten
aber darauf hin, dass es sich um das Grab einer Frau handelte. In
den Jahren 1874, 1910 und 1915 wurden auf dem Schievelsberg weitere
fränkische Gräber, eine römische Urne und ein fränkisches Schwert
gefunden.
Damit war die blutige Geschichte des
Berges noch nicht zu Ende: Um 1150 wurde das Jülicher Landgericht
hierher verlegt, und der Schievelsberg wurde zur Richtstätte. Hier
wurde aufgehangen, geköpft und sogar lebendig begraben - den
Bewohnern der umliegenden Orte galt der Schievelsberg daher lange
als unheimlicher Ort, der gemieden wurde.
Ob das viereckige Loch etwa 8 m
südwestlich des Caches eine Ausgrabungsstätte ist? Um ehrlich zu
sein - ich habe keinen blassen Schimmer. Um Aufklärung wird hiermit
ausdrücklich gebeten!