Der verrückte Professor vom Kandelbach – jetzt dreht er völlig durch!
„Tacachi, Geo. Bestanden!“
„Hochwald, Team . Bestanden!“
„Five, Simon. Bestanden!“
Zerknirscht ratterte der Professor die Liste derer runter, die seine Prüfungen bestanden hatten. Wie konnte das sein? Was hatte er falsch gemacht? Waren die Aufgaben zu einfach? Oder lag doch Betrug vor?
Zuerst wollen wir aber einen Blick in die Vergangenheit werfen: Es war Spätsommer im traumhaften Trier. Die Blätter begannen sich in Rot-Tönen zu färben, die Vögel brachen ihre Zelte ab um gen Süden zu fliegen und die ersten Kastanien rösteten in den Öfen. Kurzum, Idylle hielt Einzug in der Moselstadt.
Idylle? Nicht für alle! Denn Herbstzeit bedeutete auch Klausur-Zeit an der Universität Trier.
Vor allem eine spezielle Gruppe Studenten fürchtete sich wie kaum eine Andere vor den Abschlussprüfungen des Semesters: Die Studenten unter der Leitung unseres Professors. Dieser war berühmt berüchtigt für seine unfassbar schwierigen und komplexen Klausuren, bei denen immer nur ein kleiner Teil der Studenten besteht. Dieses Mal sollte es jedoch alles anders kommen!
Der Professor entschloss sich also die Prüfung auf andere Art und Weise durchzuführen und dachte sich in Zuge dessen, die schwersten und fiesesten Aufgaben aus, die nur die Besten seiner Studenten bestehen sollten.
Er versteckte die Aufgaben aufwendig, damit sie niemand vor der Prüfung aus seinem Haus entwenden konnte.
Der Professor selbst aber, tüftelte sich ein System aus, mit dem er jederzeit alle Aufgaben wieder einsammeln konnte.
Und so kam der Tag, dem er entgegen gesehnt hatte: Prüfungstag!
Fest davon überzeugt, dass seine besten und härtesten Rätsel die Studenten vor eine schier unlösbare Aufgabe stellen sollten, teilte er am Morgen den Stapel Aufgabenblätter, an die auffallend gut gelaunten Studenten, aus…
„Cat, Tom. Bestanden!“
„Power, Pug. Bestanden!“
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Wie konnte das sein? Was hatte er falsch gemacht? Waren die Aufgaben zu einfach? Oder lag doch Betrug vor?
Das letzte Zertifikat wurde gerade überreicht, da begann auch schon die riesige Feier der Studenten. Nur einem war nicht zu feiern zu mute: Unserem Professor!
Recht schnell verließ er die Veranstaltung, um sich daheim zurückzuziehen und sich mit der Situation auseinanderzusetzen. Was sollte er nun machen?
Er beschloss erstmal einen Spaziergang mit seinem geliebten Hund zu tätigen um sich von den ganzen Geschehnissen abzulenken. „Bello, komm wieder zurück“, rief er, als sich sein Hund kurz entschlossen auf die Jagd nach einem kleinen Nager machte. „ Verdammt und zugenäht, wo ist der denn jetzt? Bello! Belllooo!“, doch nirgends war eine Spur von seinem Hund zu finden. Also machte sich der Professor auf den Weg ins Dickicht um den Spuren seines Hundes zu folgen.
Nachdem er sich bereits eine viertel Stunde mühsam durch Dornen und Äste durchgearbeitet hatte kam er an einen, ihm gut vertrauten, Platz. Hier hatte er damals Robinson Crusoe Schiffbruch erleiden lassen!
Der Professor entschloss sich erstmal eine Pause zu machen, bevor er weiter nach seinem Hund suchen würde.
Er ließ sich also ins feuchte Laub nieder um ein paar Minuten zu verschnaufen, doch bereits nach einigen Sekunden zog ein metallischer Gegenstand seine Aufmerksamkeit auf sich.
„Was ist das?“, fragt er sich. Doch wenige Sekunden später hatte er bereits die Antwort, als er einen Schlüsselbund in seinen Händen hielt. Es dauerte einige Sekunden und im Gehirn unseres Professors arbeitete es kräftig, doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Hatte nicht letztens sein Student Knochen Kotzer im Vorlesesaal gefragt, ob jemand seinen verloren Schlüssel gefunden hatte?
„Diese Sauhunde, na wartet euch werde ich es zeigen. Die halten mich wohl für saublöd!“
Wutentbrannt stapfte der Professor schnurstracks nach Hause, an seinem, an der Haustür wartendem Hund vorbei und zog sich in sein kleines Arbeitszimmer zurück...
„Man, Knochen, wie kann man nur so doof sein?“
„Tolle Sache die du uns da eingebrockt hast!“
Die Studenten hatten sich versammelt.
Der Grund: Sie mussten die Prüfung wiederholen! Kurz vorher hatte der Professor eine Wutrede gehalten um seiner Empörung Ausdruck zu verleihen.
„Ihr wolltet mich also wohl hintergehen?
Immerhin seid ihr gar nicht so unfähig wie ich immer gedacht hatte. Hat euch wohl Spaß gemacht? Aber trotzdem seid ihr meinem Genie nicht gewachsen, und daher werdet ihr die Prüfungen erneut machen müssen. Bloß habe ich sie diesmal noch schwieriger, noch gemeiner gemacht!
Hier ist alles was ihr wissen müsst: N 49°44.430 E 6°39.235
Einen Schönen Tag noch meine Damen und Herren!“
Hier noch ein paar nützliche Hinweise
- der Cache besteht aus 6 Stationen + Final.
- Gesamtstrecke ca. 2,5 km (reine Gehdauer ca. 1 Stunde + Such- und Rätselzeit).
- Bitte festes Schuhwerk, da man auch mal einen steilen Hang im Wald hochsteigen muss
- Mountainbike-tauglich, wenn man bereit ist nach einer Station sein Rad 150 m einen Hang hochzuschieben.
- bringt bitte Stift/Papier mit (Pinzette könnte auch hilfreich sein).
- versteckt alles wieder so, wie ihr es gefunden habt.
- den Final bitte besonders gut verstecken! Zum "Lösen" wird absolut kein Werkzeug benötigt. Daher bitte auf GAR KEINEN Fall gewaltsam öffnen!
- Geocaching - Regeln beachten: Alles auf eigene Gefahr und Verantwortung!