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Steinkreuze 2: Der Kreuzstein bei Mindorf Traditional Cache

This cache has been archived.

Die drei Hobbits: So kurz vor dem Ende, gibt es keine Wartung mehr.
Geht somit gleich ins Archiv.

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Hidden : 3/10/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein einfacher, schneller Tradi in der Serie die „ Steinkreuze“. Für jede Altersgruppe geeignet.
Bitte Stift selbst mit bringen !


Die Steinkreuzserie, wird Ende April 2015 komplett archiviert.
Steinkreuz 5 und Steinkreuz 6 wurde bereits wegen "Gemuggelt" archiviert.
Wer den Bonus noch machen will, hier die Bonuszahlen dieser beiden archivierten Dosen.
E=9
F=5



Die Serie die „Steinkreuze“:

Dies ist eine Serie, von derzeit sechs Steinkreuzen aus der Umgebung von Roth-Hilpoltstein.
GC2NTPE Steinkreuze 1, GC2NTRC Steinkreuze 2, GC2NTVQ Steinkreuze 3, GC2NTY6 Steinkreuze 4, Steinkreuz 5 ist archiviert, Steinkreuz 6 ist archiviert.

Die Kreuze liegen jeweils ein Stück von einander entfernt. Mit dem Auto locker an einem Nachmittag machbar. Mit dem Fahrrad für sportliche Fahrer sicher auch. Ansonsten, eben an unterschiedlichen Tagen anfahren.
Jeder Cache hat seine eigene Dose, die aber in der Größe unterschiedlich ausfällt.
Ihr findet in jedem Logbuch einen zusätzlichen Buchstaben-Zahl Hinweis. Wenn Ihr alle sechs zusammen habt, könnt Ihr die Koordinaten für den Bonuscache GC2NVVQ Weisses Kreuz damit auflösen.
Gleich im Anschluss eine Erklärung speziell zum Kreuzstein bei Mindorf. Weiter unten dann eine Erklärung, allgemein zu den Steinkreuzen.

Bitte beachtet, dass alle Steinkreuze streng unter Denkmalschutz stehen. Der Sandstein ist sehr empfindlich. Auch wenn hier keine Person begraben liegt, sollte dieser Ort und die Kreuze stets mit Respekt und Würde behandelt werden.


Der Kreuzstein bei Mindorf:

The Spot
Hierbei handelt es sich nicht um einen Stein in Form eines Kreuzes, sondern es wurde in den Stein ein Kreuz hinein gearbeitet. Somit wird dies unter Fachleuten als „Kreuzstein“ bezeichnet.
Dieser Kreuzstein, steht in Zusammenhang mit dem Raubmord an dem Lübecker Kaufmann Johann Schlüter, anno 1646. Auf der Bronzetafel seines Grabmals am Nürnberger Johannesfriedhof findet sich dazu folgende Inschrift:


„Anno 1646 den 14. Februar verschied der Erbar und Fürnehm Johann Schlüter von Lübeck …. Welcher auf seiner Reyss nach Italia 6 Meil von hier hinter Weinsfeld von einer Rauberischen Parthey Reiter angesprengt etliche Reysgeferten todt. Er aber durch Laib tödtlich geschossen darauf nach Weinsfeld kommen von dar uff Hilpoltstein geführt und als er daselbst 17 stund nach empfangen Schuss in Christi Jesu seinem Erlöser seeliglich entschlafen zurück hierher gebracht und den 19. Februar in dieses Ruhebettelein Christlich bestattet worden. “

In diesem Fall handelt es sich also nicht um einen Sühnestein, den der Mörder errichten musste, sondern um einen Gedenkstein, den seine Eltern gestiftet haben.

Deutlich sind die Wetzrille und die Näpfchen zu erkennen.

An den angegeben Koordinaten findet Ihr den Kreuzstein. Die Dose, hier nur ein Micro, ist ganz in der Nähe vom Kreuz zu finden.
Parken kann man fast direkt am Cache, an der Seite vom Feldweg.
Bitte den Stift selbst mitbringen.
Die Dose dann wieder genau wie vorher verstecken.


Allgemeine Informationen zu Steinkreuzen:

An Hand von Zeitungsberichten des lokalen Historikers Ernst Wurdak, konnte ich zu manchem Kreuz einen geschichtlichen Hintergrund finden. Die Allgemeinen Informationen habe ich aus der Internet Seite www.suehnekreuz.de

Diese Seite kann ich zu diesem Thema empfehlen. Hier findet Ihr auch viele Kreuze aus anderen Teilen Deutschlands. Sogar mit GPS Angaben.
Die Steinkreuze:
Meist unbeachtet am Rand alter, vergessener Verkehrswege findet man sie, die Steinkreuze. Oft schon halb im Boden versunken und durch den Zahn der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen, sind sie dennoch für den interessierten Wanderer Grund genug innezuhalten. Meist sind sie aus leicht zu bearbeitenden Sandstein gefertigt, unterliegen in Form und Stil der jeweiligen Entstehungszeit und variieren in der Größe. Doch was hat es damit auf sich? Man unterscheidet zwischen Steinkreuze allgemein, die ein besonderes Ereignis wie einen Unfall, das Ende einer Seuche, einer Schlacht oder aber oft auch nur den Prozessionsweg zu einer Kirche kennzeichnen. Oder aber den Sühnekreuze. Sühnekreuze stehen am Ort einer Bluttat für die Sühnung der Tat und des Täters.
Sie sind Denkmale mittelalterlichen Rechts. Sie waren ein Erfüllungsteil von Sühneverträgen, welche zwischen zwei verfeindeten Parteien geschlossen wurden, um eine Blutfehde wegen eines begangenen Mordes oder Totschlages zu beenden. Der Mörder wurde vor Gericht verurteil zur Strafe und Sühne seiner Tat, solch ein Kreuz anfertigen zu lassen. Der Standort ist stets auch der Tatort des Mordes gewesen. Allerdings wurden viele Sühnekreuze oder Steinkreuze wegen der Flurbereinigung oder Straßenbau in unserer Zeit an andere Orte versetzt.
Der überwiegende Teil der Steinkreuze ist in Kreuzform gestaltet, oder deutet ein in Stein gehauenes Kreuz an. Oftmals ist die Mordwaffe bzw. ein berufstypisches Gerät des Entleibten in den Stein gehauen. In den seltensten Fällen finden sich eingeschlagene Jahreszahlen. Text findet sich auf keinem echten Sühnekreuz aus dem 13.-16. Jahrhundert. Der einfache Bauer hätte es ohnehin nicht lesen können, weshalb Bilddarstellungen dominierten.

Häufig finden sich Wetzrillen und Rundnäpfchen an den Kreuzen. Dafür gibt es zwei Deutungen.

  • Die Menschen kratzten mit Gegenständen diese Rillen und runden Einkerbungen in den Stein, um das Steinmehl dann als Medizin oder Heilpulver gegen Pest, Epilepsie oder Gicht zu verwenden.
  • Die Bauern wetzten Ihre Sicheln und Sensen an den Steinen um die Kraft der Steine auf Ihre Werkzeuge zu übertragen.

Additional Hints (Decrypt)

Orvz Xerhm hagre qrz Fgrva

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)