Am 3. März 2009 taten sich in Köln Abgründe auf:
der Abgrund, in dem in Sekundenschnelle zwei Menschenleben und das gesamte Historische Archiv der Stadt Köln verschwanden – und Abgründe aus menschlichen Fehleinschätzungen, Fehlentscheidungen und Gier, die zu diesem schrecklichen Unglück geführt haben.
Eine Übersicht über den Einsturz des Stadtarchivs und den Zusammenhang zum Kölner U-Bahn-Bau hat die Stadt Köln und der WDR zusammengestellt.
Inzwischen sind vier Jahre vergangen und noch immer ist die Suche nach den Gründen und den Schuldigen nicht abgeschlossen. Etwa zwei Drittel des historischen Materials konnte gerettet werden – es liegt zum größten Teil gefriergetrocknet in verschiedenen Archiven Deutschlands und wartet darauf, in mühsamer Kleinarbeit restauriert zu werden. "Verschüttete Erinnerung - Wie rettet man das Stadtarchiv?" beschreibt die Restauratorin Nadine Thiel in der Quarks Storys Folge 9 im November 2019.
Und es wurden Weichen für die Zukunft gestellt:
Ein neues Archiv soll gebaut werden - und zwar in Sülz!
Dies hat der Rat der Stadt Köln am 10. September 2009 unter TOP 9.52 beschlossen und bereits einen Architektenwettbewerb für das neue Gebäude ausgeschrieben. Auf 30.000 Quadratmetern sollen neben dem Historischen Archiv auch die Kunst- und Museumsbibliothek und das Rheinische Bildarchiv einziehen. Nach der Planung wird der Neubau wird 100 Millionen Euro kosten und soll dann genügend Archivraum für mindestens 30 weitere Jahre bieten.
Bis zur Fertigstellung 2015 (??!) ist das provisorische Archiv in Köln-Porz im ehemaligen Gebäude des Möbelhauses Porta untergebracht. Dort wird restauriert. Und die erhaltenenen Bücher werden eingescannt und als Digitales Historisches Archiv der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht. Seit Anfang 2012 sind dort auch die bereits restaurierten Dokumente wieder einsehbar.
Aktualisierung des Listings am 20.6.2011:
Die Entscheidung ist gefallen: Aus dem ausgeschriebenen Architekten-Wettbewerb für ein „einladendes, offenes und gleichzeitig hochfunktionales Haus im Niedrigenergiestandard“ ist das Projekt des Architekten-Büros "Wächter+Wächter Darmstadt" als Sieger hervorgegangen. So soll das neue Stadtarchiv aussehen: 
Auf einer rechteckigen Grundfläche von 100x40 m wird der Neubau in vier Stockwerken 30.400 Quadratmeter Raum bieten. Davon sind ca. ein Drittel für die Kunst- und Museumsbibliothek bestimmt, deren mögliche Auflösung im Vorfeld viel Kritik ausgelöst hatte. Zwischen zwei Innenhöfen erhebt sich die siebengeschossige „Schatztruhe“, das Magazin für die historischen Dokumente aus der Stadtgeschichte.
Dieser „Bau im Bau“ erlaubt eine getrennte Klimaanlage und besonderen Schutz gegen Wasser und Feuer – weshalb die Kölner hoffen, dann das sicherste Archiv in Europa zu haben. Der gesamte Neubau mit seinen beiden Teilen soll als Passivhaus gebaut werden und damit Energie sparen.
Quelle: Veröffentlichung der Stadt Köln am 20.6.11.
Weitere "Visualisierungen" , wie das neue Stadtarchiv mal aussehen soll, hat das "Rheinische Bildarchiv (RBA) der Stadt Köln vorgestellt.
28.11.11: Inzwischen gibt es auch erste Bedenken der Eifelwall-Anwohner und Forderungen, nicht am Eifelwall, sondern quer dazu an der Luxemburger Straße zu bauen.
6.11.12: Erst durch den traurigen Meldung, dass auf dem Brachland des zukünftigen Stadtarchivs das "Künstlerparadies am Eifelwall abgebrannt" ist, bin ich auf Rolf Tepel aufmerksam geworden, der sich als Künstler KeTaN nennt und seit 2005 auf dem Gelände lebt(siehe Video von 2009.
März 2014: "Mein Leben im ParaDies" heißt der WDR-Film der Reihe "Menschen hautnah", in der zwei Jahre des Lebens auf dem Gelände porträtiert wurden: "Er will eine bessere Welt aufbauen -- ausgerechnet auf einer städtischen Baubrache mitten in Köln. Seit sieben Jahren lebt Rolf T. (57) ohne fließend Wasser und ohne Strom auf dem 3600 Quadratmeter großen Gelände. Er träumt davon, mit vielen anderen einen Ort für mehr Miteinander und weniger Konsum zu gestalten und nennt ihn „Das Paradies"" Auf YouTube ist der 45-minütige Film noch zu sehen.
Februar 2015: Es tut sich etwas auf dem Gelände! Die Stadt hat mittlerweile mit den Vorbereitungen für den Bau des Stadtarchivs begonnen – beginnt Büsche und Bäume auf dem Grundstück zu roden. KeTaN muss sein "Paradies" bis zum 1.5.15 verlassen haben..
3.3.2015: Zum 6. Jahrestag des Einsturzes gibt es Gedenkfeiern und Fragen nach dem Stand der Dinge: Die Ursache des Einsturzes ist immer noch nicht geklärt, die U-Bahn wird erst ab 2023 an der Einsturzstelle vorbeifahren - und das Baugenehmigungsverfahren für das neue Stadtarchiv wurde jetzt durch die Übergabe von 18 Aktenordnern eingeleitet. Im Mai soll der Bau beginnen und 2019 fertiggestellt sein. Wir werden sehen... 
(KStA vom 3.3.15)
April 2015: Björn Troll beginnt seinen Blog über das "Köln Stadtarchiv" und verfolgt mit vielen Fotos (auch aus der Vogelperspektive) die Bewegungen auf dem Gelände, zunächst die fortschreitenden Abrissarbeiten - eine sehr spannende und empfehlenswerte Dokumentation bis März 2018!
17.3.2017: Die Grundsteinlegung für das neue Stadtarchiv hat um 11 Uhr stattgefunden. In die "Zeitkapsel" wurden aktuelle Tageszeitungen, ein Satz Euro-Münzen befinden, etwas Schutt von dem alten Archivgebäude, zwei Fotografien und die Nachbildung des mittelalterlichen "Kölnpfennigs" in den Grundstein eingemauert - siehe eigene Fotos, das Video des Domradios und den Artikel in der Kölnischen Rundschau am 17.3.2017.
3.9.2021: Eröffnung des neuen Stadtarchivs 12 Jahre nach dem Einsturz des Stadtarchivs in der Südstadt und nach viereinhalb Jahren Bauzeit am Eifelwall. Außer dem Festakt, der auch ins Rhein-Energie-Stadion übertragen wurde, damit mehr Interessierte teilnehmen konnten, gab es auch viele Führungen und abendliche Lichtinstallationen: siehe eigene Fotos
Informationen über die beiden Archive, die in dem neuen Gebäude untergekommen sind: das Historische Archiv mit dem Einwohnermeldedatenarchiv und das Rheinische Bildarchiv. Einblicke über den Neubau gibt es auch online als 360-Grad-Rundgang, als allgemeine Führung und als "Sendung ohne Maus – Armin Maiwalds Film über das Historische Archiv".
Besuch des neuen Stadtarchivs: Es gibt Veranstaltungen und Ausstellungen, die zu den Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10:00 – 16:30 Uhr, Mittwoch 10:00 – 19:30 Uhr, Montag geschlossen) besucht werden können, z.B. bis zum 23.4.2023 „Colonian Rhapsody“ über die Musikstadt Köln von 1945-1990.
Den Lesesaal kann man nach Absprache (siehe FAQ zur Benutzung) dienstags bis freitags von 9-16:30 Uhr besuchen.
Seit 2011 will Euch dieser Cache an den Ort des zukünftigen,
seit 2021 an den Ort des neuen Stadtarchivs in Sülz führen!
Januar 2011: Auf die ersten drei Finder wartet eine kleine Urkunde! (Small)
September 2016: Die Bauarbeiten für das Stadtarchiv haben schon begonnen - und leider ist das bisherige Versteck ihnen zum Opfer gefallen. Deshalb ein neuer Ort ganz in der Nähe - und die Dose ist etwas kleiner geworden...
Juni 2019: Neues Versteck in der Baustellenkonstruktion - näher am Stadtarchiv...
September 2019: Da dieser Teil der Baustelle abgebaut wurde, nun noch näher am Neubau in einem Versteck, desssen "Verfallsdatum" auch absehbar ist. Aber so ist das, wenn etwas Neues entsteht, dann wird Altes weichen müssen... 
Bis dahin: siehe Spoilerbild!
März 2023: Aktualisierung des Listings und der Links.
Zum Suchen achtet bitte sehr auf die Radfahrer (!!!) - hier scheint eine neue Rennstrecke entstanden zu sein!
Alle, die erfolgreich geloggt haben, können das nebenstehende Logo dieses Caches gerne in ihr Profil aufnehmen!
Dazu auf der eigenen Profilseite die folgenden Zeilen eingefügen:
<a href="http://coord.info/GC2MTY8" target="_blank"> <img src="http://img.geocaching.com/user/73c7dd1c-7178-4817-a5f4-af4d1146f3b4.jpg" alt width="250" border="0" /></a>