Die Königsfelder „Kinderweide“ - ein Ort der
Kindererholung
Königsfeld als Ort der Kindererholung hat eine lange Geschichte,
die ihren Ursprung 1911 in dem von der Rot-Kreuz-Schwester Frieda
Klimsch im Beisein der Großherzogin Luise von Baden eröffneten und
nach ihr benannten Kindersanatorium „Luisenruhe“ hatte.
In den Hungerjahren nach dem 1. Weltkrieg und in der Inflationszeit
entstanden zahlreiche weitere Kinderheime, deren Zahl bis 1950 auf
acht Einrichtungen anstieg.
Es folgte ein regelrechter Boom der Kindererholung, der wohl mit
den weithin ungenügenden Wohnverhältnissen in den Großstädten
zusammenhing. So gab es 1956 mehr Kinderbetten als Unterkünfte in
Hotels und Pensionen. Während der Anteil der Kinder 1937/38 nur 20
% betrug, lag er 1949/50 mit 51 % schon über dem Anteil der
Erwachsenen, um 1952/53 mit fast 150.000 Kinderübernachtungen (62
%) den Höhepunkt zu erreichen. Später ließen Pillenknick,
steigender Wohlstand und zunehmende Familienurlaubsreisen die
Nachfrage sinken.
Die "Kinderweide" selbst wurde von Dr. August Heisler (1881
– 1953) gegründet, er war einer der ersten Protagonisten
einer ganzheitlichen „Körper-Geist-Seele“-Therapie, die
ein gesundes Leben aus und mit der Natur sowie geistig-seelische
Entspannung verbindet. Er behandelte nach modernen
psychosomatischen Gesichtspunkten allergische und chronisch kranke
Kinder in seinem eigenen Sanatorium, der
„Kinderweide“.
Wegen oben genannter Gründe musste auch die "Kinderweide" 1960
schliessen und einige kleinere Heime folgten alsbald darauf.
Das Gebäude der „Kinderweide“ selbst steht heute
nicht mehr, wohl aber einige Nachbargebäude, eines wird sogar noch
bewohnt. Seit guten zwei Jahren sind nun Bestrebungen im Gange
dieses 5 Hektar große Gebiet der ehemaligen Kinderweide in ein
Neubaugebiet für eine Solarsiedlung umzuwandeln, um Platz für junge
Familien zu bieten.
Allerdings hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die gegen
diese Pläne ist. Der rund 100 Jahre alte Baumbestand sei kostbar,
insbesondere Ahorn-Reihen und Birken-Allee, alte Rotbuchen und
viele weitere heimische Gehölze. Das Areal sei ein bedeutsamer
Lebensraum für Vögel und für streng geschützte Fledermäuse.
Nun zum Cache selbst:
Die vorhandenen Gebäude sind alle im Privatbesitz, bitte achtet die
Privatsphäre und dringt nirgends mit Gewalt ein. Die schönen alten
Gebäude sind nicht eingezäunt, können von außen also gut besichtig
werden. Geht einem LP entsprechend umsichtig und vorsichtig zu
Werke, verhaltet euch unauffällig und achtet beim Cache heben
darauf, dass euch niemand beobachtet. Das der Cache wieder gut
versteckt werden sollte, versteht sich glaube ich von selbst. Das
Spoilerbild ist absichtlich sehr eindeutig gehalten, so dass ein
weiträumiges Suchen nicht nötig ist.
Und nun viel Spaß, lasst diesen Ort auf euch wirken und genießt
die dortige Ruhe.
(Quellen: Buch "Aus der Geschichte der Gemeinde
Königsfeld" und Website der Gemeinde Königsfeld)