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Domhofbezirk Multi-Cache

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semjon22: Meine Weinheimer Arbeitszeit endete vor über zwei Jahren sehr unschön mit bitteren Erinnerungen. Geblieben sind nur noch zwei aktive Caches. Zum Pflegen wohne ich zu weit weg. Viele Leute hatten hier ihren Spaß, doch jetzt ist es Zeit zum Abschiednehmen. Auf Nimmerwiedersehen, Woinem. FY, VB.

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Hidden : 10/23/2010
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Handys sind für Cacher neben dem GPS-Gerät ein wertvolles technisches Hilfsmittel (Telefonjoker, Apps oder zu Hause Bescheid sagen, dass es mal wieder länger dauert beim Cachen). Für diesen Cache benötigt ihr ein Handy u.a. für die Decodierung des Vanity-Codes, auch SMS-Code genannt (Für das Anwählen einer Wortwahlrufnummer wird die dem Buchstaben zugeordnete Taste jeweils einmal gedrückt, die getippte Zahlenfolge für eine Rufnummer der WIKIPEDIA wäre also 945473342). Ein Taschenrechner im Handy kann auch nicht schaden. Die gesuchten Lösungsvariablen sind mehrstellige Zahlen, d.h. die Quersummen sind im üblichen Sinne zu ziehen (keine iterierten Quersummen). Parken kann man in der Werderstraße oder an der Stadthalle. Die Runde durch den Domhofbezirk ist rund 1,3 km lang und durchgängig für Kinderwagen geeignet. Alle Koordinaten der Stages sind angegeben (bis auf Stage 4, welche aber nur unweit von Stage 3 liegt). Es müssen lediglich die Finalkoordinaten ermittelt werden, was zum Schluss nicht ganz einfach ist (siehe Schwierigkeitsgrad). Wer keine Lust auf ein Rätsel (mysteryhaftes Ende) hat, sollte somit diesen Cache meiden.

 

Domhofbezirk

 

 

Geschichte des Domhofbezirks

Wenn man heute zu Tage von der Weinheimer „Altstadt“ spricht, denkt man in erster Linie an die Gegend um den Marktplatz, Schloß und Gerberbachviertel. Doch dies ist nicht die eigentliche Altstadt Weinheims. Der Domhofbezirk, durch welches euch der Cache führt, ist wesentlich älter als die höher gelegene „Neustadt“.

 

 

Die erste urkundliche Erwähnung Winenheims war im Jahr 755 im Lorscher Codex, dem Urkundenbuch des Klosters Lorsch. Von der Protektion des Klosters Lorsch durch die Karolinger und ihre Nachfolger, profitierte auch Weinheim, dessen Aufstieg eng mit dem Aufstieg der Lorscher Abtei verbunden war. Der Name Weinheim kommt übrigens nicht vom Wein, der in der Gegend angebaut wird, sondern von Winos Heim.

Im Jahr 1000 verlieh Kaiser Otto III. dem Kloster Lorsch das Marktrecht für Weinheim, dem 1065 das Münzrecht folgte. Oberhalb des Ortes erbaute das Kloster Lorsch zur Sicherung seiner Besitzungen die Burg Windeck. Als Lorscher Vogt erhob Pfalzgraf Konrad Ansprüche auf Weinheim und die Burg. Nachdem 1232 das Lorscher Kloster dem Mainzer Bischof unterstellt worden war, kam es zu längeren Streitigkeiten zwischen Mainz und der Pfalz. Um 1250 legte der Pfalzgraf dann neben der Altstadt als Gegengründung zu Mainz die Neustadt an.

Der Lorscher Grundbesitz in Weinheim im 12. Jahrhundert war auf jeden Fall umfangreich. Die Verwaltung erfolgte üblicherweise von einem Fronhof aus, auf dem der Hofmeier seinen Sitz hatte. Er musste dafür sorgen, dass die Güter ordentlich wirtschafteten und die Abgaben eingetrieben wurden. Der Weinheimer Fronhof war im Bereich des Domhofs (heute Domhofgasse). Der Name „Domhof“ weist auf die Zugehörigkeit zum Herrschaftsbereich des Mainzer Erzbischofs hin, der als Rechtsnachfolger des Klosters Lorsch später hier in Weinheim einen Verwaltungssitz hatte.

 

Die Cacherunde durch den Domhofbezirk

Die Stage 1 und damit der Start unserer Runde ist an der Alten Post (Ecke Alte Postgasse / Bergstraße). Schon 1688 hatte der Kaiser die Reichsgrafen Thurn und Taxis beauftagt, regelmäßige Postlinien für die Beförderung von Briefen und Personen im Reich aufzubauen. In Weinheim wurde erstmals 1704 ein kaiserlicher Postverwalter mit Johann Christian Hübsch benannt. Das Anwesen war in der heutigen Hauptstraße 127. Die Postverwaltung blieb über Jahre in den Händen der Familie Hübsch. 1803 wurden die Hübschs großherzogliche badische Postverwalter und sie zogen in das hier stehende Haus in der Bergstraße 67. Im Jahr 1840 zog die Post in ein Gebäude auf der anderen Seite der Weschnitz. Bis Anfang des 19. Jahrhundert war in dem Gebäude auch das Wirtshaus „Zum Goldenen Bock“, in dem Goethe auf seiner Durchreise 1775 residierte. 

An den Startkoordinaten werdet ihr aufgefordert, in einer bestimmten Art zu „Stehen“. Wie lautet das Adjektiv? Es hat fünf Buchstaben. Übertrage das Wort im SMS-Code in eine fünfstellige Zahl und bilde hieraus die Quersumme (zweistellig). Das ist die Variable A.

 

 

Geht nun die Alte Postgasse ostwärts und biegt dann die nächste Straße nach rechts in die Erbsengasse. Hier oben muss sich der alte Domhof befunden haben. Leider sieht man nichts mehr davon. Nur die abzweigende Domhofgasse läßt den Standort vermuten. Die Stage 2 befindet sich an der Ecke Erbsengasse/Hauptstraße. Es ist das ehemalige Wohnhaus eines bekannten Schriftstellers aus dem Odenwald (Wald-Michelbacher), der auch Ehrenbürger der Stadt Weinheim ist. Sein Werk umfasst Reisebeschreibungen von seinen vielen, ausgedehnten Reisen, Heimatromane aus dem Odenwald, die teilweise an seine eigene Biografie angelehnt sind, sowie Gedicht- und Erzählbände. Wie hieß dieser Schriftsteller mit Vornamen? Übertragt den Namen im SMS-Code in eine vierstellige Zahl und bilde hieraus die Quersumme (zweistellig). Das ist die Variable B.

Biegt nun in die Hauptstraße nach links. Nach ein paar Metern erreicht ihr eine Kreuzung (dem ehemaligen Gänsemarkt) mit dem Rodensteiner Brunnen (Stage 3). Der „Rodensteiner“ ist eine deutsche Sage. Der sogenannte Schnellertsherr soll bei bevorstehenden Kriegen ein Geisterheer anführen, das angeblich lärmend von der Ruine Schnellerts durch einen bestimmten Bauernhof, dann entlang der Gersprenz und durch Fränkisch-Crumbach zur Ruine Rodenstein (im Odenwald) durch die Lüfte zieht, um beim Ende des Krieges von dort wieder zum Schnellerts zurückzukehren. Es handelt sich um einen Jugenstilbrunnen aus dem Jahr 1903, der zuvor auf dem Dürreplatz stand. 1935 wurde er hierher versetzt. 2008 schenkte der Heimat- und Kerweverein „Alt-Weinheim“ der Stadt diese originalgetreue Kopie, in der noch einige Teile des alten Brunnens enthalten sind. Neben vielen kleineren finanziellen Unterstützungen war eine Dame besonders großzügig mit ihrer Spende. Wie heißt die edle Spenderin (Hinweis befindet sich am Brunnen, nicht in der Audiodatei)? Übertragt den Nachnamen im SMS-Code in eine vierstellige Zahl und bildet hieraus die Quersumme (zweistellig). Das ist die Variable C.

 

 

Für die nächste Stage gibt es keine Koordinaten, aber ihr findet sie sicher auch so. Geht nun die Hauptstraße nach Norden weiter. Nach ein paar Metern auf dem Weg zur Peterskirche liegen Stolperstein unter dem Henninger Turm (Stage 4). Gleich der erste Stein erinnert an Max Neu, der hier bis 1940 wohnte, dann deportierte wurde und 1942 umgebracht wurde. In welchem Jahr wurde Max Neu geboren? Bildet hieraus die Quersumme. Dies ist die Variable D.

An der Stage 5 befindet sich am Zusammenfluss von Grundelbach und Weschnitz die Peterskirche. An dieser Stelle lag das alte Dorf Weinheim. Der Vorgängerbau der Kirche wurde um 1000 errichtet und Anfang des 20. Jahrhunderts abgerissen und durch die hier zu sehende neuromanische evangelische Kirche ersetzt. Der Abbruch der Kirche erfolgte damals gegen den Willen des Kirchlichen Konservators, da das alte Kirchenschiff architektonisch wertvoll war. An ihm konnte man die verschiedenen Baustile aus den letzten Jahrhunderten gut erkennen. Allerdings soll das Kirchengebäude durch Kriege, Hochwasser und Verfall Ende des 19. Jahrhundert arg mitgenommen gewesen sein. Zudem wurde unter den Weinheimer der Ruf nach einer größeren Kirche immer deutlicher. Beim umstrittenen Abriss zeigte sich allerdings, dass die Baufälligkeit der alten Kirche doch nicht so extrem war. Brauchbare Bauteile wurden verkauft und in Weinheimer Häuser eingebaut. Frage: In welchem Jahr wurde die alte Peterskirche abgebrochen? Bilde hieraus die Quersumme. Dies ist die Variable E.

 

Ermittlung der Finalkoordinaten

Die fünf Variablen A – E dienen lediglich zur Berechnung der folgenden drei Zahlen X, Y und Z, die in dieser Reihenfolge wesentliche Bestandteile bei der Ermittlung der finalen Koordinaten darstellen:

X = (B*D) + A

Y = (A*C) + E

Z = (C*D) + A + C

Neben diesen drei dreistelligen Zahlen benötigt ihr noch eine letzte Zeichen-Ziffer-Kombination W, die ihr mit den drei errechneten Zahlen X, Y und Z in Verbindung bringen müsst. Links vom Eingang auf das Kirchengelände findet ihr bei einem rotumrandeten Schild einen Gruß der Stadt Weinheim an die Cachergemeinde sowie die bereits erwähnte Zeichen-Ziffern-Kombination W (ein math. Zeichen und drei Ziffern; geschrieben mit schwarzem Edding auf weißem Grund). Die weiteren Zahlen, die wohl ein Cacher, da hingeschrieben hat, stammen nicht von mir! Schaut euch die Zeichen-Ziffern-Kombination an und dann sollte klar sein, was ihr mit WXYZ anstellen müsst, um die Finalkoordinaten zu ermitteln.

Falls ihr Probleme bei der Lösung haben solltet, denkt daran, dass alle Wörter im Listing von Bedeutung bei meinen Caches sind. Dies gilt insbesondere auch für das erste und das letzte Wort. Also bitte nicht oberflächlich lesen. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Runde und beim Knobeln.

Euer

Semjon22 aus Landau

 

Additional Hints (Decrypt)

anpu klm zhff avpugf zrue orerpuarg jreqra. fhzzr nyyre ivre mnuyra vfg mjrvgnhfraqrys. rf fgryyg fvpu ahe qvr sentr, jnf zna zvg jklm nasnatra fbyy. jrypur orvqra jbregre urysra qve jrvgre? yvfgvat

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)