Basaltpark Bad
Marienberg
Bei dem Geotop Basaltpark Bad Marienberg handelt es sich um einen
rekultivierten Basaltsteinbruch im Landschaftsschutzgebiet
Marienberger Höhe und ist zugleich Außenstelle des
Landschaftsmuseums Westerwald.
Gestaltet wurde die Westerwälder Landschaft
durch die Verwitterung alter, im Devon vor 410 bis 360 Millionen
Jahren entstandenen bis zu 5000 Meter dicken Meeresablagerungen,
die sich verfestigten und mit Sandsteinen und Tonschiefer das
Rheinische Schiefergebirge bildeten. Vom Perm vor 290 Millionen
Jahren bis zum Beginn des Tertiärs vor ca. 60 Millionen Jahren war
der Westerwald eine flachwellige Landschaft, nachdem vorher das vor
Jahrmillionen Jahren entstandene Gebirge abgetragen worden war.
Durch die Verwitterung entstanden neue Tonmineralien und Sande, die
Senken ausfüllten, welche die heutigen Tonlagerstätten und
Klebsandflächen bilden. Der hohe Westerwald mit dem Bad
Marienberger Raum wurde durch wesentlichen jüngeren Basalt
gestaltet, der hier das vorherrschende Gestein ist.
Vorausgegangene tektonische Bewegungen ließen
durch Gänge und Verwerfungsspalten vor ca. 25 Millionen Jahren
vulkanische Schmelzen an die Erdoberfläche treten. Im Westerwald
entwickelten sich zwei Vulkanfelder. Das Zentrum des älteren Feldes
liegt nördlich von Montabaur mit Vulkaniten wie Trachyte, meist als
Vulkanstöcke oder Staukuppen. Das jüngere Basaltfeld, dem auch der
Bad Marienberger Raum angehört, hat sein Zentrum in der Nähe von
Rennerod. Explosive Ausbrüche ließen basaltische Laven in die
flachen Täler laufen und erreichten Mächtigkeiten von bis zu 80
Metern.
Ein solches Gelände werdet Ihr hier vorfinden
und der inzwischen eingestellte Basaltabbau lässt insofern heute
Einblicke in die Vergangenheit zu.
Im tiefstgelegenen Teil des ehemaligen
Abbaubereiches hat sich ein bis zu 18 Meter tiefer See gebildet, an
dem entlang der ca. 1 Kilometer lange Basaltlehrpfad führt.
Zusammen mit dem kurzen Weg zum kleinen sehenswerten
Informations- und Ausstellungsgebäude, beträgt die
Gesamtstrecke ca. 1,5 Kilometer. Das Gelände kann jederzeit und
kostenfrei betreten werden; das Informations- und
Ausstellungsgebäude im früheren Kompressorengebäude ist vom 01. Mai
bis 31. Oktober mittwochs, samstags und sonntags von 10:00 - 12:00
Uhr und von 14:00 - 17:00 Uhr kostenfrei geöffnet. Es muss für
diesen Cache nicht aufgesucht werden, aber es lohnt sich.
Folgt der Beschilderung des Rundweges und
entdeckt Basalt in verschiedenen Formen. Auf Schautafeln wird über
die Entstehung und Verwendung informiert. Weiterhin ist
dargestellt, wie Basalt früher im Tagebau abgebaut und
weiterverarbeitet wurde. So sind u.a. alte Loren und
Kleinlokomotiven zu sehen.
LogBedingungen:
1) Schaut Euch alles genau an; Basalt gibt es
nicht nur in der Eifel.
2) Schickt mir die Antworten auf die
nachfolgenden Fragen per E-mail:
2a) Welche Farbe hat das Devon auf der
geologischen Zeitskala (Schautafel)?
2b) Auf Eurem Rundweg kommt Ihr an einem
Findling vorbei, der auf der dort angebrachten Tafel auch als
solcher bezeichnet wird. Wie ist der vollständige Name dieses
Steins?