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Die Schlüssel des Schattenreichs Mystery Cache

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Die Wampenschleifer: Das Ende des Schattenreiches !

»Die Sonne tauchte ins Meer«, fuhr der Sucher nach einer Pause fort, den horchenden Wampen zu erzählen, »als wir, von einem wunderbaren Fahrwinde vorwärts getrieben, am Ende der Welt beim Beginn des Geländes , das in ewigem Nebel liegt und von den Sonnenstrahlen niemals beleuchtet wird, am Strome der Bläke, der die Welt umgürtet, anlangten. Wir kamen an den Fels und die Zusammenströmung der Totenflüsse, wie es uns Christian bezeichnet hatte, und opferten ganz nach ihrer Vorschrift. Sowie das Blut aus den wunden in die Grube floss, tauchten tief aus der Unterwelt die Seelen der Abgeschiedenen nach der Felsenkluft empor, in welcher wir uns, den Strom zur Seite, befanden. Jünglinge und Greise, Jungfrauen und Kinder kamen, auch viele Helden mit langen Leitern und Seilen und in modernen Rüstungen; scharenweise, mit hohlem, grauenvollem Stöhnen umflatterten sie, nach Art der Schatten, die Opfergrube. Konrad selbst riss das Schwert von der Hüfte und wehrte den Luftgebilden, vom Opferblute zu lecken, bevor ich den Obmann befragt hätte.

Die Behüter des Schattenreiches fordern ihr Gebiet zurück! Wir versprachen es ihnen und das Schattenbild lagerte sich um uns .So saßen wir in wehmütigem Gespräch, dort die Schattengestalt, hier die Wampen, das Schwert quer über uns haltend. Bald gesellte sich zu uns auch der Schatten der Trauer.

Die Pforten des Schattenreiches werden nun für immer verschlossen .Wir möchten uns bei den vielen Cachern für die schönen Logs und vor allem die schönen Geschichten bedanken.150 Favoritenpunkte und 146 Bilder sind für uns ein Dank und eine Herausforderung zugleich. Wir wissen, dass dieser 5/5 euch alles abverlangt hat. Ihr seid bis an eure Grenzen gegangen, habt euch selbst überwunden und uns verflucht.

Das gesamte Gelände ist/ wird im moment renaturiert, sodass ein Cache hier nicht mehr möglich ist. Wir werden im nächsten Monat nauf der Homepage noch einmal eine große Fotoseite erstellen, und würden uns auch über eure Fotos freuen!

„Die Wampenschleifer“

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Hidden : 10/19/2010
Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
5 out of 5

Size: Size:   large (large)

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Geocache Description:

Die Schatten des Schattenreichs

Vergangen waren die alten Tage, in denen man noch laut denken durfte. Suchte man im Lichte der Mittagssonne nach ihnen, den lauten Gedanken, endete die Unternehmung derart wie moralische Durststrecken eben enden. Im schlimmsten Falle vertrocknete man unter der Hitze einer falschen Sonne, die mit ihrem trügerischen Licht alles zu bedecken schien. Überall standen sie. Farblos vermummte Gestalten, die so taten, als wollten sie einen davor bewahren, dem ethischen Dehydrationstod entgegenzutreten, indem sie ganze Kanister, gefüllt mit dem Wasser der Überzeugung anboten. Trank man es, hatte man nicht viel mehr zu verlieren als seine Seele, die man für einen gewissensfreien Eintritt in das Land der glorreichen Einsichten verkaufte. Allen anderen blieb dieses endlos kräftezehrende und austrocknende Arrangement nicht vergönnt.
Doch hin und wieder fielen vereinzelte Schatten auf die Erde und verdunkelten die Farben jener Gesinnung, die sonst den kalten Glanz der neuen Tugenden symbolisch in die Welt hinaus trug.
Hier beginnt die Geschichte einer nie dagewesenen Bewegung, deren Existenz sich den Blicken all derer entzog, die ihr Bewusstsein vor jeglichem Missklang abschotteten und es auf eine doktrinäre Rechtgläubigkeit reduzierten. Keine materiellen Versprechungen oder gar utopisch politische Beteuerungen baldiger, gesellschaftlicher Neugestaltungen waren es, welche die Menschen zusammenführten. Weder versammelten sie sich in geheimen Lagern, noch planten sie den großen Umsturz. Was sie einte, war schließlich der unbändige und innige Wunsch, laut denken zu dürfen.
Sind Gedanken erst einmal laut gedacht, können sie einen Nachhall erzeugen, der sich über alle Grenzen hinweg ausbreitet. Solch ein Echo wäre wie ein Wegweiser durch die dürre Landschaft der sozialen Entartung.
Doch um an diesen Tagen einen kühlen Gedanken zu bewahren, benötigte man einen Ort, der weitestgehend frei vom Lichte der hitzig hetzenden Öffentlichkeit war.
Wer hätte zu diesem Zeitpunkt schon gedacht, dass eine kleine Idee zweier junger Studenten, mitternächtlich ersonnen, irgendwann tausende von Menschen miteinander verbinden und ihnen genau jene Hoffnung geben würde, die sie in einer Welt der Abgrenzung so dringend brauchten?
Heinrich und Konrad erschufen auf nahezu geniale, kindlich kreative Weise einen schattigen Platz der Entfaltung, zu dem nur ein Freidenker dieser Zeit Zugang fand. Hier entstanden die lang vermissten Echos der Hoffnung, des Vertrauens und der Zuversicht. Und jeder weitere Ruf, der in die Welt hinaus hallte, ließ diesen Raum wachsen. Denn dieser, und das bleibt außer Frage, existierte konstitutiv in den Köpfen der Menschen. Die Materialien aus denen er bestand, waren Inspiration, Optimismus, junge Verwunderung und ein paar Dosen.
So seltsam wie zweifelhaft es sich auch anhören mag, so waren es doch lediglich kleine, versteckte Geheimnisse, welche einen ganzen unsichtbaren Tsunami kräfteschöpfender Sicherheit über das Land hereinbrechen ließen und den Suchenden jene Gewissheit gaben, nicht alleine zu sein. Denn am Ende ist wohl kaum etwas erdrückender als der schreckliche Umstand, sein Wirken, seine Überzeugung und sein Bestreben nach Freiheit nicht teilen zu können. Dies war der Beginn einer weitläufig durchdringlichen, mentalen Revolution, die von den beiden derart geschickt wie originell initiiert wurde, dass kein Mensch der heißen Sonne davon Wind bekam.

Mit dieser Entwicklung vergingen die Jahre und Jahrzehnte. Und mit der Zeit veränderten sich allmählich die Intentionen der Menschen. Wusste man früher um die Dinge der Dämmerung aus einer tiefen, gesellschaftlichen Sinnhaftigkeit heraus, wurde der Antrieb, ihnen nachzugehen doch zunehmend durch egoistische Motive gelenkt.
Mehr und mehr richtete sich der Blick weg von den alten Werten, hin zum manipulativen Machtpotential dieser Bewegung. Geheimnisse wurden nicht mehr geteilt sondern fanatisch gesammelt und eingeschlossen. Es war wohl eine Ironie des Schicksals, dass die äußere Welt scheinbar immer freier wurde, während man allmählich begann, seinen eigenen Geist in Ketten zu legen. Dies allerdings wurde zum Nährboden des Vergessens und alles was blieb, waren vergilbte Erzählungen und Erinnerungen der Alten.

Der Mythos um die Personen von Heinrich und Konrad, sowie deren Gesamtwerk hielt sich bis in die heutige Zeit. Es existiert die Annahme, sie hätten, angewidert von der Entwicklung, das Land verlassen und all ihre mittlerweile fast sagenumwobenen Geheimnisse, die eigentlich zu einer besseren Welt beitragen sollten, mitgenommen.
Allerdings sollen sie auch eine Art Abschiedsbrief oder Ähnliches verfasst und ein letztes Geheimnis versteckt haben. Hierüber gibt es natürlich eine Unzahl an spekulativen Abwandlungen, da bisher niemand etwas derartiges gefunden hat. Und wie es in der Geschichte eben der Fall ist, werden aus Fakten irgendwann Vermutungen und Erzählungen, dann Legenden und schließlich verlorene Ideen die sich im Nichts entleeren.

Dabei ist das Licht der Mittagssonne heute stärker denn je.

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Bei diesem Cache handelt es sich um ein tagesfüllendes Programm. Plant also vielleicht lieber zwei Tage ein, gerade dann, wenn ihr eine längere Anreise haben solltet. Weiter braucht ihr an einigen Stationen Zettel und Schreibzeug.
Jeder sollte selbst wissen, welches Risiko für Körper und Geist ein Cache wert ist. Genauso wie jedem klar sein sollte, dass das Verlassen von öffentlichen Wegen in Naturschutzgebieten verboten ist. Daher sparen wir uns solche Belehrungen auch!
Für euch liegt auch noch ein unaktivierter Coin zum abzuholen bereit, es sei denn, es war jemand schneller!

Wundert euch nicht, wenn ihr keinen GeoChecker findet. Es gibt nur eine glasklare Möglichkeit für den Start. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, seht ihr, dass dieser unnötig ist.

Additional Hints (Decrypt)

Ynffg rhpu avpug iba Fpuüffra refpuerpxra, qvr xbzzra ibz Fpuvrßfgnaq!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)