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UNESCO Geopark Die Müritz EarthCache

Hidden : 9/7/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Mecklenburgische Eiszeitlandschaft ist gleichermaßen geologische Modellregion und Tourismusobjekt im Südosten von Mecklenburg-Vorpommern. Er nimmt ein Gebiet mit einer Flächengröße von ca. 5 000 km². Der Geopark weist mit seinen Höhenzügen, Groß- und Kleinseen, langgestreckten Flusstälern, Söllen und Mooren ein überaus reizvolles und abwechslungsreiches Landschaftsbild auf. Diese bemerkenswerte Naturraumausstattung ist das Ergebnis der geologischen Vorgänge während der jüngsten Vereisung, der Weichsel-Kaltzeit, deren älteste Bildungen vor ca. 25 000 Jahren im Geopark entstanden.

Eiszeitspuren in der Landschaft

Die Müritz

Mit ihrer Größe von 117 km² ist die Müritz der größte Binnensee Deutschlands. Kennzeichnend ist die unterschiedliche Wassertiefe. Während große Teile der Müritz eine Tiefe von weniger als 10 m aufweisen, durchziehen mehrere, bis zu 30 m tiefe Rinnen den Seeboden. Damit stellt die Müritz einen Kombinationssee aus einem flachen Grundmoränensee und mehreren Schmelzwasserrinnen dar.

Die Geburtsstunde der Müritz, wie auch der vielen tausend anderen Seen der Mecklenburgischen Seenplatte, liegt am Ende der Weichsel-Eiszeit vor rund 12.000 Jahren.

Durch den gewaltigen Druck des sich bewegenden Eises wurde der Untergrund tief durchfurcht. Gleichzeitig schoben sich große Sandflächen an den Rändern auf. Ein bis zu einem Kilometer dicker Panzer aus Eis schmolz nach und nach ab. Schmelz- und Regenwasser füllten die ausgeschobenen Rinnen und Tiefen schnell auf, da es zudem auch kaum größere Abflüsse gab.

Das sich zurückziehende Eis hinterließ riesige Mengen an Steinen und Findlingen, die Reisebegleiter aus Skandinavien waren. Noch heute zeugen an vielen Orten der Region mächtige Findlinge von der eisigen Entstehungsgeschichte Mecklenburgs und der Müritzregion.

Die Müritz selbst entstand zum einen durch das sich vorwärts schiebende Eis. Hierdurch wurde eine tiefe Rinne ausgeschoben. Zum anderen entwickelte sich der See aus so genannten Schmelzwasserrinnen.

Geologie

Die Gletscher der Weichsel-Eiszeit haben während des Eisvorstoßes große Teile der norddeutschen Landschaft abgehobelt und anschließen bis zu 80 Kilometer tief in das Binnenland geschoben. Die Erdberge, Gerölle samt Findlingen kamen mit den Gletschern zum Stillstand und es entstanden gleichmäßig verlaufende Hügelketten, die Endmoränen, von mehr als 100 Metern Höhe und mehreren Kilometern Ausdehnung in südlicher Richtung. Diese natürlichen Barrieren aus Geröll versperrten dem nachfolgenden Tauwasser auf natürlicher Weise den Weg in südlicher Richtung, wo kein Eis war und es entstanden riesige Stauseen in nördlicher Ausdehnung.

Eiszeitlicher Eissee (Modell), ca. 12.000 Jahre v. Chr. bei einer Gletscherhöhe v. 30 bis 50 Metern.

Bei dem Tauprozess der südlichen Weichsel-Eiszeit brachen Eisbrocken von mehreren hundert Metern aus den Gletschern heraus, welche sich dann langsam treibend und schwimmend in Richtung Süden bewegten. Ein solch riesiger Eisbrocken, welcher sich aus nördlicher Richtung nach Süden treibend vorwärts bewegt, kann z.B. eine 30 Meter tiefe Rille für den heutigen Müritz See in die Erdoberfläche geschnitten haben. Auf Grund der geringen Dichte des Eises und dem niedrigerem Gewicht, schwammen dann die Eisberge, welche nach Norden nicht entweichen konnten auf dem Schmelzwasser in südlicher Richtung bis zum 180 Kilometer entfernten heutigen Berlin. Dort angekommen hatten sich die Wassermassen in Richtung der Elbe und Oder verteilt und die riesigen Eisbrocken blieben als so genanntes Toteis einfach in der Landschaft liegen.

Die nachfolgenden Geröll und Schlammmassen umspülten die riesigen Toteis Eisblöcke und vergruben diese bis zu 30 Meter tief in das Erdreich südlich der Mecklenburgischen Schweiz. Es entstanden die heutigen Sölle, bei denen das unterirdisch gelagerte Eis erst lange nach der Eiszeit vollständig abtaute. Größere Ansammlungen fortgetriebener Gletscher und Eisblöcke lagerten in der Landschaft, wurden von Geröll, Sand und Kies umspült und tauten langsam ab. Das Schmelz, Tau- und Regenwasser füllte dann die entstandenen Gruben und es bildeten sich tausende kleinere, mittlere und größere Seen in der nunmehr höher gelegenen Landschaft.

Mit dem 9. Jahrhundert, im frühen Mittelalter, begannen die Menschen Kanäle und Schleusen als Transportwege zwischen den einzelnen Gewässern zu schaffen und es entstand die Mecklenburgische Seenplatte, wie sie uns heute noch erhalten ist.

Bitte beantwortet folgende Fragen:

1. Nenne die 3 Eiszeitperioden Norddeutschlands.

2. Nenne je einen natürlichen Abfluss und Zufluss der Müritz.

3. Nenne die größte Tiefe der Binnenmüritz.

4. Fotos – als Ergänzung zu den Aufgaben sind wieder erlaubt und als Logbedingung erwartet. Bitte ladet ein persönliches Foto mit euren CACHERNAMEN auf einen Zettel oder gern auch von euch im Hintergrund das Müritzeum in eurem Onlinelog mit hoch.Fotos mit nur dem Müritzseum - sind keine persönliches Fotos und werden auch nicht akzeptiert.

Die korrekten Antworten mit eurem Foto von vor Ort gelten dann als Logberechtigung!


Schickt eine Mail mit euren Antworten an sissifalke1@gmail.com
Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr gleich loggen, falls etwas nicht in Ordnung ist, melden wir uns.
Ihr braucht nichtunsere Logfreigabe abwarten!

Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei dieser geologischen Entdeckungsreise!

Hat euch eure Reise gefallen, freuen wir uns natürlich über einen Favoritenpunkt.

Team sissifalke

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Leider müssen wir diesen Zusatz anwenden.
Logs ohne Erfüllen der Logbedingungen:

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Ich habe nicht die Zeit bei jedem 2. Log den Logbedingungen hinterher zu schreiben.

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