XIX Gar alte Freiherrn von Zimbern Mystery Cache
XIX Gar alte Freiherrn von Zimbern
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (not chosen)
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Lehensherren und
Vasallen
Die Herrschaftsstrukturen hier am oberen Neckar waren ein typisches
Beispiel der komplizierten mittelalterlichen Verflechtungen von
größeren und kleineren Herren und Abhängigen.
Vom Prinzip her war das Lehenswesen einfach strukturiert:
Ein Lehnsherr als Eigentümer von Grund und Boden (oder von
bestimmten Rechten) verlieh diese auf Lebenszeit an seinen
Vasallen. Beide verpflichteten sich zu gegenseitiger Treue. Der
Lehnsherr bot Schutz, der Vasall im Gegenzug seine Dienste
(Kriegsdienst und Dienst bei Hof).
Oberster Lehnsherr war der König, der Lehen an seine geistlichen
und weltlichen Fürsten vergab. Diese gaben den Grund und Boden
meist als in kleinere Stücke aufgeteiltes Lehen an ihre
Untergefolgsleute weiter. So weit so gut.
In der Praxis wuchs jedoch
mit der Zeit vor allem Süddeutschland ein Flickenteppich von
zahllosen kleinen und kleinsten Lehen. Besitzungen von Klöstern,
Reichsstädten und Adligen wechselten einander ab. Die Rechte, die
jeder von Ihnen ausübte, setzte sich oft aus kleinsten Teilen
zusammen.
Viele Siedlungen teilten sich darüber hinaus auf mehrere Herren
auf. Bauern hatten nicht selten verschiedene Grundherren für ihre
Landstücke dazu einen Gerichtsherren, ihren Landesherren und den
Pfarrherren. Allen standen prinzipiell verschiedene Abgaben oder
Frondienste zu.
Dem Grundherren gehörte das Lehen. Ihm standen Gülten
(Getreideabgaben), Zinsen (Geldabgaben) und manchmal Küchelgefälle
(Anteile an Gemüse und Früchten aus dem Garten) und bei
Lehensübernahme oder Vererbung noch Handlohn zu. Darüber hinaus
waren gelegentlich auch Frondienste (Transport- und Spanndienste,
Burgen- und Straßenbau) zu leisten.
Der Zehntherr erhielt den sogenannten Zehnten, ursprünglich eine
Abgabe an die Kirche (Pfarrei, Kloster) die durch Kauf oder
Schenkung manchmal auch in weltliche Hände gelangt war. Der Zehnte
teilt sich in Großzehnt (Getreide) Kleinzehnt (Gemüse und Früchte)
und Blutzehnt (Tiere) und ist manchmal wieder auf mehrere
Zehntherren verteilt.
Der Vasall der nach der Abgabe seines Zehnts mit kräftigen
Schritten (4km/h) die Burg Herrenzimmern wieder verlässt, erreicht
auf seinem Heimweg (200°) über die Felder nach einer halben Stunde
einen kleinen Rastplatz. Hier soll Jahrhunderte später ein Denkmal
an Grenzkorrekturen erinnern.
Der erfolgreiche Cacher zieht den Hut, loggt und schreitet weiter,
denn vom südwestwärts führenden Weg aus erschließt sich ein schöner
Blick auf Villingendorf und über das Neckartal hinüber.
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Additional Hints
(No hints available.)