!!!!!Achtung!!!!!
Die Runde hat eine Länge von gut
24 Km. und ist speziell für Radfahrer(stabiles Rad/ Mountainbike)
gedacht. Die letzten 1800 mtr. vor dem Final sind befestigt, haben
aber 150!!! Höhenmeter.
Brohra Haärich(Bruder
Heinrich)
Zwischen den Winzerdörfern Ediger
und Nehren-gegenüber dem Lehmerturm am Abhang des Hochkessels-steht
an die hochragende Basaltsäule angelehnt, eine zerfallene Hütte.
Wenn dort aus den Wäldern Nebelschwaden aufsteigen, sagen die
Weinbauern des Moselkrampen:"Brohra Haärich raucht-es gibt
Regen!"
Brohra Haärich war ein
hundertjähriger Eremit, der außerordentlich behaart gewesen sein
soll und in einer Hütte zur Zeit des Trierer Erzbischofs Egilbert
um das Jahr 1100 hauste. Er ernährte sich von Wurzeln, Beeren und
Waldfrüchten. Was noch fehlte, brachten ihm die Bewohner der nahen
Weindörfer. Dafür gab er ihnen Heilpflanzen und braute Arzneitränke
für Menschen und Vieh. Er heilte nicht nur die Leibesgebresten und
die Kuh des armen Winzers, sondern die Leute fanden jedweder Not
bei ihm Zuflucht und guten Rat. So war er der volkstümliche Helfer
bei Krankheiten ,Wassernot und Feuersbrünsten geworden. Oft reiste
der wohltätige Klausner zu den Raubgesellen und Schnapphähnen der
Hunsrück-und Eifelhöhen, um Gefangene zu lösen-er wanderte bei
glühendem Sonnenbrand oder in eisigster Winterkälte nach entlegenen
Burgen und Abteien, um betränke Pächter und Leibeigene von
drückenden Gefällen, Zehntlasten und Zinsrückständen zu befreien.
Die Mittel hierzu sammelte er in begüterten Klöstern und bei
wohlhabenden Grundherren.
Allmorgendlich besuchte
der fromme Einsiedler die heilige Messe im nah gelegenen
Frauenstift Stuben unweit Bremm-auch bei klirrendem Frost und
Schneegestöber, in Regenschauer und brausendem Sturmwind schritt er
den einsamen Pfad am Moselufer entlang der Klosterkirche zu. Eines
Morgens vermissten die Nonnen den Klausner bei der Opferfeier auf
seinem gewohneten Platz. Da ertönten plötzlich die
Klosterglocken und alle Kirchen-und Kapellenglocken in den Dörfern
ringsum fielen mit ehernen Zungen in das feierliche Geläute ein.
Erschrocken eilten die Küster und Sakristane hin, um zu erkunden,
wer sich zu solch ungewöhnlicher Stunde an den Glockensträngen
zerre. Aber sie fanden niemanden-die Glocken erklangen ganz wie von
selbst ohne Glöckner. Erstaunt und bestürzt zugleich forschte man
nach der Ursache. Da gewahrte jemand, wie eine helle Feuerflamme
über Brohra Haärich Klause an turmartigen Basaltfelsen loderte. Man
lief hinzu und fand den edlen Eremiten leblos auf seinem Laublager
liegen. Die Glocken der Heimat hatten ihm dankbar das Sterbelied
gesungen. Unter inniger Anteilnahme der Bewohner, die weinend um
ihren gütigen Vater trauerten, trug man die sterbliche Hülle des
Toten-sie zeigte am sechsten Tage noch keinerlei
Verwesungsspuren-nach Kloster Stuben und setzte Brohra Haärich im
Kreuzgang der Klosterkirche bei. Zur immerwährenden Erinnerung an
den einstigen Wohltäter des Cochemer Krampen aber heißt jener,
einem mächtigen Burgfried ähnliche Basaltturm, in dessen Schutz der
Einsiedler seine Klause baute, bis auf den heutigen Tag "Brohra
Haärich".
Schulaufsatz-Heimatkunde in der
Nachkriegszeit