Inzwischen besteht diese Serie aus vier Caches. Wer von Grafing Richtung Glonn startet, kann die Caches in dieser Reihenfolge besuchen:
Bitte beachten, Update 04.10.20 und 12.3.21: Das Listing wurde überarbeitet, das Final verlegt!
Der letzte Zug ist längst abgefahren, die Schienen rosten vor sich hin, die Schwellen sind morsch und die Signale tot. Die Bahnhöfe verfallen oder dienen schlicht als Lagerhalle, die Bahnsteige und Gleiskörper werden von der Natur zurückerobert.
Die Cacheserie "Verlorene Bahnen" soll dazu dienen, all die Ingenieure, Bedienstete und Arbeiter zu würdigen, die diese Strecken einst möglich machten, sie unter großen Erwartungen und teils unter erheblichen technischen Aufwand erbauten und betrieben, und diese zumindest kurz der Vergessenheit zu entreissen.
Die Bahnstrecke Grafing Glonn wurde von 1892-1894 von der Königlich Bayerischen Staatsbahn erbaut und am 26. Mai in Betrieb genommen. Für Glonn bewirkte die Bahnanbindung einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung durch Ausflugsverkehr (aus München) aber auch für die örtliche Landwirtschaft, welche die erzeugten Güter nun wesentlich leichter abtransportieren konnte.
In den 30er Jahren, aber ganz besonders Anfang der 60er wurde die Daseinsberechtigung der Strecke von der Bahnverwaltung in Frage gestellt. Kämpfte anfangs die Glonner Bevölkerung noch energisch für den Erhalt der Strecke, wurde der Personenverkehr 1970 eingestellt, und der Güterverkehr bereits ein Jahr später. Unmittelbar danach wurde auch schon die Strecke abgebaut.
Beim Start: Hier ging's mal los...
Impressionen vom Steckenverlauf heute: Es ist noch sehr viel zu erkennen...
Der ehemalige Bahnhof Moosach: Der letzte Zug ist schon sehr lange abgefahren...
Idealerweise lässt sich dieser Multi per (geländegängigem) Fahrrad absolvieren. Die Stationen 1-5 sind bedingt auch per Auto und zu Fuß erreichbar. Für Station 1 empfehle ich, in der Nähe des Starts eine Haltemöglichkeit zu suchen - es ist auch eine ausgeschildert... . Es ist auch möglich, die auf der Strecke zu wandern und von Glonn mit dem Bus 440 nach Grafing Bahnhof zurück zu fahren.
Start: N 48° 02.435 E 011° 56.500
Hier zweigte die Stecke nach Glonn von der Hauptstrecke München-Rosenheim ab. Mit etwas Fantasie ist noch zu erkennen, wo sich hier die Brücke über die Straße befand. Mehr gibt's hier nicht (mehr) zu sehen.
Station 1: "Der Missbrauch" N 48° 02.370 E 011° 56.440
Hier stoßen wir auf unser erstes Relikt aus früheren Tagen. Auch wenn die Art und Weise wie dieses Teil benutzt wurde, sich offensichtlich im Laufe der Zeit geändert hat, ist immer noch ganz deutlich eine Inschrift zu erkennen.
A=Position im Alphabet des ersten Buchstabens
B=Anzahl der Buchstaben
Station 2: "Taglaching" N48°02.[A-2][A-1][B-1] E011°55.[B-3]2[A+3]
Hier kann man den alten Bahndamm gut erreichen und sieht etwas vom Verlauf der Trasse. Schaut Richtung Glonn, Ihr seht ein Rohr mit Schildern. Wie viele einzelne Schilder sind es?
C = Anzahl
Station 3: "Verkehrszeichen" N48° 02.[C+1][C-1][B ] E011° 54.[B-C][B-C][B-C]
Früher standen hier ganz bestimmt andere Verkehrszeichen bzw. Schilder. Aber egal, dieses hier birgt in sich "D".
Station 4: "Die Jahre" N48° 01.[D-1][A+1]0 E011° 53.[A-1][D-3][D-A]
Früher war hier ein Bahnübergang für die Staatsstraße. Hier befindet sich auch ein Schild mit zwei Jahreszahlen.
E = Quersumme aller 8 Ziffern.
Station 5: "Das Relikt" N48° 01.[B ][D-B-1][D-A] E011° 52.[B ][E-D]
Hier steht das wohl auffälligste Relikt aus vergangenen Tagen. Für Eisenbahnfreunde präsentiert es sich leider nicht mehr im Originalzustand. Begebt Euch zur Mitte. Über dem dem Rad befinden sich am Rahmen weiße Hinweise. Sucht nach "max _ _ _ mm", also nach drei Ziffern.
F = Ziffer 1 + Ziffer 2
G = Ziffer 1 * Ziffer 2 - 6
Station 6: "Die Brücke" N48° 01.[F-A-1][E-G-D][F-A-1] E011° 52.[G/A][B ][G/A]
Hier überquerte die Bahn den Doblbach. Das linke Geländer dieser Brücke besteht aus waagrechten und senkrechten Teilen. Zählt diese zusammen und multipliziert das Ergebnis mit 2.
H = Summe waagrechter und senkrechter Teile * 2
Station 7: "Der Buchstabe" N48° 01.[E/D][E+G] E011° 52.[H-B][H]
Hier finden sich an altbekanntem Objekt wieder ein paar Symbole und/oder Buchstaben. Einer davon sticht als besonders groß und auffällig hervor.
I=Positon im Alphabet
Station 8: "Die Jahreszahl" N48° 01.[H-D-1][I+A] E011° 52.[A][E+H]
Hier gibt's nochmals eine auffällige Jahreszahl...
J=Die Quersumme
Station 9: "Sockel" N48° [H-F].[I*C]-E][[J/C]+C] E011° 52.[H/C][J+A]
Hier befindet sich ein weiteres Relikt. In der Mitte befindet sich ein Schacht. Zählt die Schrauben, die um den Schacht herum angeordnet sind.
K = Anzahl der Schrauben am Schacht
Final:N48° [H-K-D].[E*I+B+G] E11°[AC].[B-C][E*C]
Achtung! Da am alten Final die Dose permanent gemugglet wurde, ist das Final verlegt worden. Ihr sucht jetzt einen Petling. Im Logbuch befinden sich die Koordinaten für den Bonus-Cache...
Liebe Mitcacher, die Dose wurde bereits mehrfach gemuggelt, auch am neuen Final. Deshalb bitte wieder so tarnen, dass die Dose im Schotter verschwindet und der Deckel mit einem Stein getarnt ist!
Vom Final aus geht noch ein schöner Fußweg auf dem alten Bahndamm entlang bis Glonn. Der Kulturverein Markt Glonn e.V. hat Infotafeln zur alten Bahnstrecke aufgestellt.
Weitere "Verlorene Bahnen":
Bahnhof Olypiastadion (Rätsel)
Isartalbahn Thalkirchen (Multi)
Update 04.10.2020: Bitte beachten und ggf. aktualisieren!!. Das Listig wurde an einigen Stellen überarbeitet. Es gibt jetzt eine Station 9. Das Final wurde verlegt, die Dose ist jetzt ein Petling
Update 12.3.21: Da am Final abgeholzt wurde, geringfügig verlegt. Bitte wieder mit Steinen tarnen!