Rietheim
Er saß im Kerzenschein am Tisch in der Stube, aß ein Stück Brot und trank kaltes Wasser aus einem Tonbecher. Seine Augen starrten ins Leere des Raumes. Es war ein harter Tag. Schon früh morgens musste er in den Stall, um einer seiner Kühe beim Kalben zu helfen. Doch alle Mühe war vergebens. Das Kälbchen starb nach nur wenigen Stunden. Was für ein Glück, dass wenigstens die Kuh überlebt hat.
Seit ein paar Tagen regnet und stürmt es unentwegt, der harte Schwarzwaldwinter steht vor der Tür und lässt schon jetzt die Sorge wachsen, dass die wenigen Vorräte, die sie behalten konnten, knapp werden würden. Und auch das Holz wird nicht reichen, wenn es wieder so lange kalt bleibt. Denn seitdem er nur noch ein Teil des Waldes zum Holz schlagen nutzen darf, wird es von Jahr zu Jahr schwerer, die eigentlich benötigte Menge auf den Hof zu schaffen, in ofengerechte Stücke zu zerteilen und ausreichend lange zu trocknen.
Dabei hatte er noch einen vergleichsweise guten Tag. Denn dem Josef vom Nachbarhof haben sie heute das letzte Schwein abgenommen. Gedroht haben sie ihm, man würde ihn umbringen, wenn er es nicht hergibt. Seine Frau hat unter Tränen gebittet und gebettelt, doch sie ließen sich nicht erweichen. Ins Gesicht schlugen sie ihm. Die Kinder in ihren zerschundenen Lumpen standen daneben und mussten alles mit ansehen.
Als er die knarrenden Stufen zur Schlafstube hinaufsteigt, überlegt er, wie ungerecht es ist, als Leibeigener einen Hof zu bewirtschaften, der einem nicht gehört und dann noch Gült dafür bezahlen zu müssen. Und dennoch darf man nicht einmal Wald, Weide und Wild nutzen, wie es einem beliebt. Ganz zu schweigen von den Frondiensten, zu denen man verpflichtet ist oder der Abgabe des Zehnt, wenn der Grundherr aus dem Klerus stammt. Eigentlich sollte man nur das leisten, was im Gesetze Gottes begründet ist, denkt er sich beim Ausziehen seiner schmutzigen Kleidung.
Er legt sich neben seine Frau ins Bett, pustet die Kerze aus, die auf dem Nachttisch steht und zieht die Decke bis zum Kinn. Noch bevor er die Augen schließt, ist er sich sicher: So kann es nicht weitergehen! Es muss etwas geschehen! Ich will die Freiheit, so wie der Mensch frei geboren wird! Gleich morgen werde ich zum Wirt gehen und mit ihm über alles reden…
An den oben angegeben Koordinaten wirst Du nichts finden!
Die Berechnung der richtigen Koordinaten lautet wie folgt:
_ _ _ _ _ _ = x _ _ _ _ _ = y
N 48° 01.(11x+64) E 008° 27.(8y+10)
Du kannst Deine Koordinaten hier überprüfen: GeoChecker.com
Versteckt ist ein Nano-Cache.
Parken kann man in der Nähe, dort wo es erlaubt ist.
Und natürlich gilt: Möglichst unauffällig Verhalten, damit das Versteck von langer Dauer ist und noch viele Mit-Cacher die Möglichkeit bekommen, hier zu suchen.
Viel Spaß beim Rätseln, Suchen und Finden! :-)
(Vielen Dank an Tameck! Er wird mir bei der Wartung behilflich sein.)