Wir schreiben das Jahr des Herrn 1600. In einem kleinen Dorf auf
der Baar nahe der Grenze werden bald schreckliche Dinge geschehen.
1603 ersticht ein Schäfer seine Geliebte. 1618 bricht der
Dreißigjährige Krieg aus - am Ende wird Schwenningen in Schutt und
Asche liegen und für mehrere Jahre nahezu unbewohnt sein. Grausame
Szenen werden sich in dem kleinen Dorf abgespielt haben. Hexen und
Waldgeister treiben ihr Unwesen und finden findige Verstecke,
nachdem in Villingen 1626 eine Hexenverbrennung stattfand. Um diese
Zeit (be)/(ver)(?)gräbt eine Zigeunerin ein Kind unter einer Tanne
im Wald - das Kind wird in gruseligen Legenden ewig weiterleben und
den Wald in einem magischen Ort verwandeln. Immer mehr Waldgeister
und Unterweltgestalten werden hier im Wald Zuflucht suchen und eine
Bannmeile ziehen.
So auch Serpentis. 1628 wurde eine zufällig vorbeikriechende
Blindschleiche hier im dunklen Wald von einer düsteren Gestalt auf
der Durchreise in eine Monsterschlange verwandelt um ihre Feinde
abzuschütteln. Seither kriecht sie durch Wälder und Felder.
Besonders wenn Serpentis gegessen hat, ist sie gut zu erkennen. Und
nur dann ist das Bergen der Dose ungefährlich - was sie frisst?
Nein, das möchstest du nicht wissen!
Wie du Serpentis (natürlich auf eigene Gefahr ) triffst? Starte bei den oben angegebenen
Koordinaten. Parken kannst du in unmittelbarer Nähe. Geh’
dann einfach ca. 1,2km geradeaus, bis du bei N48°03.503 E008°
29.571 ankommst. Wenn du aufmerksam suchst, hast du alle vier
Waldgeister und Hexen entdeckt, bevor du die Zielkoordinate
erreicht hast. Alle sind vom Weg aus sichtbar. In welcher
Reihenfolge? Das ist deiner Fantasie überlassen. Nimm das Bild mit
- aber pass auf! Magische Kräfte könnten es verändert haben, es ist
schwer, die magischen Wesen hier im Wald zu fotografieren. Vor
allem – seid vorsichtig!