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Hochmoor Todtenau EarthCache

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Ihona: kann von mir leider nicht mehr gewartet werden und wandert deshalb ins archiv

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Hidden : 6/16/2010
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:






1983 wurden die in einer Höhe zwischen 700 und 730 m ü. N.N. liegenden Moore der Todtenau, die zum überwiegenden Teil in der Gemeinde Kirchberg i.W. liegen, als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Somit konnte eine weitere negative Veränderung dieses bedeutsamen Moorgebietes, das 1978 zum Teil abgetorft werden sollte, verhindert werden.
Mittlerweile ist das Naturschutzgebiet auch als FFH-Fläche ausgewiesen.

Damals hatte man laut einem Gutachten festgestellt, dass der gesamte Hoch- und Übergangsmoortorf mit einem Ausmaß von bis zu 50.000 m³ Badetorf pro Hektar gewonnen werden könnte.

Torf ist ein organisches Sediment, das in Mooren entsteht, und im trockenen Zustand brennbar ist.
Aus nicht oder nur unvollständig zersetzten pflanzlichen Substanzen bildet sich Torf und stellt die erste Stufe der Inkohlung dar.
Als Inkohlung bezeichnet man den natürlichen Prozess der Entstehung der Kohle.

Die Entwicklung eines Hochmoores ist ein sehr langwieriger/langsamer Prozess, der selbst bei dafür optimalen Verhältnissen Jahrtausende dauert.

Bei der Todtenau handelt es sich um sogenannte Waldkiefern-Hochmoore. Hauptsächlich wachsen hier Riedgräser und niedrige Sträucher.
Eine Besonderheit ist auch das Restvorkommen des Wacholder.
Die charakteristische Baumart in den naturbelassenen Teilen der Auen ist die Spirke, welche nur lichte Bestände bildet.
Größere Bäume kommen nur in gestörten Bereichen vor.




Weil die Bodenoberfläche wegen des hohen Wasserstandes keine Belüftung hat, können sich abgestorbene Pflanzenreste kaum zersetzen und somit entsteht Torf.
Der Torf wächst über eine sehr lange Zeit (etwa 1mm pro Jahr) in die Höhe und ist hier seit der Eiszeit auf ca. 9 Meter angewachsen.

Für ein intaktes Hochmoor ist ein ausgeglichenes, feuchtes Klima von hoher Bedeutung.

Wasserverlust, hervorgerufen durch Abfluss und/oder Verdunstung, muss durch Niederschlag wieder mehr als ausgeglichen werden.
Hochmoore können sehr viel Regenwasser speichern.
Dies kann man in etwa demonstrieren, indem man einen Schwamm zusammendrückt, und ihn dann unter Wasser wieder los lässt.
Bis zu 97% Flüssigkeitsaufnahme sind dabei möglich.
Nachweislich speichern Torfmoose mehr als das 30fache ihres Trockengewichtes.
Die Hochmoore leben von einem Wasserüberschuss, den sie nicht aus Grundwasser oder Zuflüssen beziehen, sondern fast ausschließlich aus Regenwasser.

Hochmoore, die auch Regenmoore oder ombrotrophe Moore genannt werden, sind nährstoffarme, saure und nasse Lebensräume, die eine Flora und Fauna haben, welche sich an die extremen Bedingungen angepasst haben.

Moore besitzen auch eine spezifische Klimaeigenschaft.
Da der Torf eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt, wird die Wärme sehr schlecht an die darunter liegenden Schichten abgeleitet, und so entstehen an der Oberfläche extreme Temperaturunterschiede, welche bei fast 40°C innerhalb eines halben Tages liegen können.

Um die Moorflächen landwirtschaftlich besser nutzen zu können, wurden breite und tiefe Entwässerungsgräben angelegt, was für die Struktur des Moores Fatale folgen hatte.
Erst in den letzten Jahrzehnten wurde die Bedeutung der Hochmoore erkannt, und damit begonnen, regenerierende Maßnahmen durchzuführen.
Durch Verschließen von Entwässerungsgräben erreicht man die Vernässung mit nährstoffarmem Regenwasser.
Auch müssen höher gewachsene Gehölze entfernt werden, weil sie dem Moor viel Licht nehmen und zur Verdunstung großer Mengen Wasser beitragen.
Bei der Regenerierung des Hochmoores zählt nicht nur der geologische Aspekt.
Von größter Bedeutung ist die Eigenschaft des Moores als Lebensraum für seltene Pflanzenarten und Tiere.
Sehr viele bedrohte Tierarten, die in der vom Menschen negativ geprägten Umwelt keinen Platz mehr finden, haben sich für das Moor als Rückzugsgebiet entschieden.

Interessierte Wanderer können auf einem ca. 8 km langen Hochmoor-Naturerlebnispfad im Naturschutzgebiet Todtenau (eines der bedeutendsten Hochmoore des Bayerischen Waldes) mit einer Fläche von fast 150 Hektar viele Informationen zu den Pflanzen und Tieren, und auch zur Geschichte des Hochmoores und der umliegenden Kulturlandschaft erfahren.
Mit etwas Glück wird der Wanderer selten gewordene Tiere und Pflanzen entdecken können.
Außerdem erzählt das Moor mit seiner etwa 9 Meter tiefen Torfschicht aus 13.000 Jahre Vegetationsgeschichte.

Der Naturerlebnispfad mit der Nr. 6 startet in Kirchberg i.W. am Rathaus und führt nach etwa eineinhalb Stunden ins 4 km entfernte Dösingerried. Dort führen markierte Rundwanderwege durch eine reizvolle Landschaft über Dornhof wieder zurück nach Kirchberg.
Es geht aber natürlich auch wesentlich kürzer, wenn man nicht so gut zu Fuß ist. Dafür stellt man sein eventuell mitgeführtes Cachemobil oberhalb der Ortschaft Reichertsried bei N48°53.440 E013°09.830 ab und erreicht dann über eine wesentlich kürzere Distanz, vorbei an mehreren Infotafeln, das Hochmoor.


Wichtig: Da die Moore besonders trittempfindlich sind, gilt im Naturschutzgebiet ein Wegegebot, was heißt: Zum Schutz des Moores dürfen Wanderer die Wege keinesfalls verlassen.




Um den Cache loggen zu dürfen, beantworte folgende Fragen und schicke sie mir per (GC - Email) zu.

Da es für die Fragen 1 und 2 verschiedenste Angaben gibt, sind die Werte auf der Tafel "Naturschutzgebiet Todtenau" bei N48°53.093 E013°08.202 maßgeblich!



1). Wieviel Hektar Wald und Streuwiesen umfasst diese größte zusammenhängende Hochmoorfläche im Vorderen Bayerischen Wald?

2). Welche maximale Tiefe der Torfschicht lässt auf das hohe Alter dieses seltenen Hochmoores schließen?

3). Welche zweistellige Nummer steht auf dem kleinen Quadratischen Schildchen unter der Tafel, von der die Werte benötigt werden?





Bitte sofort (ohne auf meine Bestätigung zu warten) loggen.
Es wäre schön, wenn Du ein Bild von Dir und/oder deinem GPSr vor dem Moorsee bei N48°53.187 E013°08.667 machst und es in den Log stellst.


Logs, welche die Bedingungen nicht erfüllen, sind hier unerwünscht!
Logeinträge ohne zeitnaher Zusendung der Antworten fliegen künftig kommentarlos raus!!!


Als Bezugsquelle für obige Beschreibung diente ausschließlich das Internet (Wikipedia usw.).
Die beiden Fotos im Listing stammen von den Infotafeln im Hochmoor.







In 1983 the moors of Todtenau,which are situated in a height from 700 to 730 metres and whose largest area belongs to the Gemeinde of Kirchberg i.W. have been declared as nature reserve.

So a further negative change of this important moor, from which the peat should have been taken away partly in 1978,could be prevented.
This nature reserve is also declared as FFH area by now.

Due to an opinion it was detremined at this time,that the whole hill moor peat and blending moor peat could have been exploited in an extent of up to 50000 m^3 wet peat per hectare.

Peat is an organic sediment ,which emerges in moors,and is burnable in dry condition.
Peat forms out of non or incompletely decomposed botanical substances,and is the first step of coalification.
Coalfication is the natural process of the emergence of coal.

The development of a hill moor is a very slow process,which even lasts millenia under ideal conditions.

It's a so called scotch pine hill moor in Todtenau. Mainly sedges and low bushes grow here. A striking feature is the residual population of juniper.
The characteristic tree species in the untouched parts of the wetlands is the spirke, which only forms sparse stocks.
Bigger trees only grow in faulty areas.

Because the surface has no ventilation due to the high water level, dead remains of the vegetation can hardly be decomposed. That's the way peat emerges.
Peat grows over a very long period of time (about 1mm per year) and has grown about 9 metres of height since the ice-age.

A balanced and wet climate are crucial for an intact hill moor.

Water loss arising from drain and/or evaporation has to be counterbalanced by rainfall.
Hill moors can store large amounts of rain water.
This could be demonstrated by pressing a sponge together and releasing it under water.
Up to 97% of fluid intake are possible.
It is proven that peat moors can store an amount of water that equals 30 times their dry weight.
The hill moors live from excess water,which they don't take from ground water or inflows,but mainly from rain water.

Hill moors,which are called rain moors or ombotrophic moors,are acid and wet biospheres,which are low in nutrients.They show a flora and fauna accustumed to this extreme conditions.

Moors also possess specific climatic characteristics.
Because peat has quite low heat conductivity heat is badly conducted to the layers below. That's the reason for the extreme temperature differences on the surface reaching up to 40 degrees C° within 12 hours.

In order to use the moor area agriculturally broad and deep drainage ditches were created. That had fatal consequences for the structure of the moor. It was only in the last decades that the importance of the hill moors was discovered. Regenarating measures were realized. Drainage ditches were closed in order to accomplish water logging with rain water,which is low in nutrients.
Also higher grown groves have to be removed because they take light away from the moors and thus contribute to the evaporation of large amounts of water. Not only the geological aspect counts considering the regenaration of the hill moors. The most important feature of the moor is its role as biosphere for rare plants and animals.
Many endangered species, which can not find a place anymore in an environment negatively influenced by the humans decided for the moor as retreat area.

Interested hikers can gather much information about the plants and animals and also about the history of the hill moor and the surrounding landscape, while visiting the ca.8 km long "Hochmoor-Naturerlebnispfad" in the nature reserve Todtenau (one of the most important hill moor of the Bavarian Forest with an area of almost 150 hectares).
If he's lucky the hiker can see rare animals and plants. Further the moor with its about 9 metre deep layer of peat tells us about 13000 years of vegetation history.

The Naturerlebnispfad number 6 starts at Kirchberg i.W. at the townhall and leads to Dösingerried (4 km, 1,5 hours). Marked hiking paths lead through a beautiful landscape from Dornhof back to Kirchberg. But of course there's a shorter way. For that you have to park your cache mobile near Reichertsried (N48°53.440 E013°09.830). From there you can reach the hill moor on a much shorter way passing some infoboards.

Important note: Because moors are quite sensitive concerning steps you have to stay on the marked paths.



In order to log the cache answer the following questions and send them to me via GC-email.

Because there are diffrerent statements to answer questions 1 and 2 the data on the board "Naturschutzgebiet Todtenau"(N48°53.093 E018°08.202) is relevant.

1) How many hectares of forest and bedding meadows does this largest hill moor area in the "Vorderen Bayerischen Wald" contain?

2)What ist the maximum depth of the peat layer that lets us draw conlusions considering the age of this rare hill moor?

3)Which two digit number is on the square sign below the board from which the data is taken.

Please log immediately (without waiting for my confirmation). Optional: Take a photo of you or your GPSr and post it in the log.

Logs which don't meet the requirements are not welcome here.

Additional Hints (No hints available.)