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Sophienberg EarthCache

Hidden : 6/6/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Dieser Earthcache ist am besten zu Fuß oder mit dem Rad zu machen. Die letzten Meter zum Gipfel sind nämlich nicht mit motorisierten Bewegungsmitteln befahrbar. Außerdem kann man am Wegesrand einige interessante Lesesteine und mit viel Glück sogar ein Fossil entdecken!

Earthcache Sophienberg

 

Oberfranken teilt sich in zwei geologische Großraumgebiete, das zum einen im Nordosten zum Grundgebirge gehört, während der Südwesten zum Schichtstufenland bzw. Deckgebirge gezählt wird. Getrennt werden diese beiden geologischen Gebiete durch eine Störung, der sog. Fränkischen Linie. Der für diesen Earthcache wichtige Sophienberg in der Umgebung von Bayreuth in der Nähe von Gesees dem Tor zum Hummelgau, befindet sich im mesozoischen Deckgebirge der Süddeutschen Scholle am Westrand, der sog. Bruchschollenzone vor der Fränkischen Linie. An den Verwerfungen, nicht nur nordöstlich der Fränkischen Linie, sondern auch der Zonen die sich im Südwesten daran anschließen, fanden im Laufe der Erdgeschichte tektonische Hebungen und Senkungen statt, so dass das Gebiet in einzelne Schollen zerlegt wurde. Daher gibt sich für dieses Gebiet die Bezeichnung der Bruchschollenlandschaft.

Der Sophienberg gilt als Bayreuther Hausberg, da er den Bayreuther Kessel im Süden begrenzend und weithin im Bayreuther Land sichtbar ist. Der Name leitet sich von der Gemahlin Erdmuthe Sophie des Bayreuther Markgrafen Christian Ernst her. Er ließ seiner Frau zu Eigen auf dem Gipfel des Berges  in den Jahren 1663 bis 1668 ein Schloß – die sog. Sophienburg – bauen. Der Sophienberg ist (wie auch die Neubürg 586m [GC232RM] und der Schobertsberg 543m) einer der drei Hummelgauer Zeugenbergen und mit 595m zeitgleich auch der höchste von ihnen. Zeugenberg daher, da der Sophienberg in diesem Fall in der Schwarzjuralandschaft die ehemals weitere Verbreitung von Braunem Jura bezeugt.

 

 

Betrachtet man die Paläographie am Sophienberg vom Rhätolias bis zum Dogger befindet man sich im Zeitalter des Mesozoikums vor ca. 200 Millionen Jahren. Damals herrschte dort ein tropisches Klima, was folglich ein terrestrisches Ablagerungsmilieu, bzw. eine Festlandzeit zur Folge hatte. In südlicher Umgebung entwickelte sich zur gleichen Zeit ein Fluss, der Sand in die Bayreuther Region transportierte und somit ein großer, ins Meer vorgebauter Schwemmfächer entstand. Daher entwickelte sich an der Küste nach geraumer Zeit eine flache Landschaft. Jedoch begann schon während des Muschelkalks von Norden her in den Bayreuther Raum ein flaches Meer vorzudrängen (Transgression), welches dazu führte den Schwemmfächer wieder aufzulösen. Daher kann man die Bedienungen in der Bayreuther Region als marin bezeichnen.

Geologisch setzt sich der Bergaufbau aus mehreren Schichten übereinander liegenden Schichten zusammen. Auf der Grundstufe des Rhätsandsteins folgt Amaltheenmergel bzw.  –ton, auf der z.B. die Gemeinde Gesees liegt. Die bergnäheren Orte Gosen, Obernschreez oder Haag befinden sich bereits auf dem Posodonienschiefer. Der Steilanstieg des Berges bis einschließlich der sog. Kulmhöfe besteht aus Opalinuston, während sich endlich der oberste Bergteil – die Kuppe – die einen letzten noch steileren Anstieg bringt, aus der Formation des Eisensandsteines zusammensetzt. In seiner Form ist er mehr länglich als rund. Während die Hänge mit einem Nadelwald bedeckt sind, wird das waldfreie Plateau mit einigen Äckern bewirtschaftet.

Näheres zur Geologie:
Der Rhätolias ist am Sophienberg unten im Liegenden zu finden. Der Name setzt sich aus den beiden Zeiträumen, in dem er entstanden ist, zusammen, was zum einem der Rhät, der jüngsten Stufe des Keupers im Trias und zum anderen der Lias alpha, der ältesten Stufe des Lias im Jura umfasst. Das Gestein im Rhätolias ist Sandstein, der grobkörnig und mit Milchquarzen versetzt ist. Die verschiedenen Schichten sind hier deutlich zu erkennen, im Liegenden sieht man den Gümbel’schen Sandstein, der vor allem für seine fossilen Pflanzen berühmt ist. Der Rhätolias ist eine morphologisch harte Schicht, die wasserdurchlässig und somit ein Stufenbildner ist. Die Mächtigkeit der Rhätoliasschicht beträgt etwa 20 Meter.

Die Schicht über dem Rhätolias wird als Amaltheenton bezeichnet. Die Ton-Eisenstein-Geoden (Bruchstücke von Knollen) und der überwiegende Tongehalt sind typische Merkmale. Mit einer Mächtigkeit von ca. 30 Metern, ist er auch weitgehend steinfrei.

Der Posidonienschiefer ist der nun wieder zu erwartende Stufenbildner. Dieser hat weitere Bezeichnungen, wie Öl- oder Papierschiefer. Ölschiefer deshalb, weil er viele Kohlenstoffe enthält und somit früher für die Herstellung von Brennstoffen eine wichtige Rolle spielte. Der Posidonienschiefer ist durch Faulschlammbildung entstanden, d.h. das Meer war zur damaligen Zeit schlecht durchlüftet und daher sauerstoffarm. Der Abbauprozess der organischen Substanzen konnte nicht vollständig ablaufen. Beim Aufschlagen eines Gesteins dieser Schicht kann man einen eindeutigen fauligen, unangenehmen Geruch erriechen, der durch die vorhandene H2S- Moleküle (Schwefelwasserstoff) in Erscheinung tritt. Weiterhin ist er sehr fossilhaltig, wobei man eine Vielzahl von Muschelschalenreste finden kann. Die Mächtigkeit beträgt hier ungefähr sechs Meter.

Die nächste geologische Einheit bildet Opalinuston. Dieser ist ein Ton, der keine Kalksteine mehr enthält und weitgehend steinfrei ist. Stattdessen ist er von hangaufwärts meist durch viel Sand überschüttet. Diese Schicht ist in etwa 60 bis 70 Meter mächtig.

Die letzte und somit jüngste Schicht bildet der Eisensandstein. Er enthält sehr feine Quarzkörner und hat eine rot-braune Färbung. Eine Besonderheit ist sein Sandreichtum. Er erreicht eine Mächtigkeit von 60 bis 80 Metern.

 

 

Alten Erzählungen nach soll auf dem Sophienberg früher ein heiliger Eichenhain gestanden sein. Verschiedene Schlösser sollen im Lauf der Zeit seinen Gipfel gekrönt haben. Einige Sagen um die „weiße Frau“ und dem Berggeist ranken sich um diesen schon früh besiedelten Berg.

 

Auf der erst vor kurzem errichteten Informationstafel könnt ihr näheres zur Geologie, Geschichte und der Sagen um den Sophienberg erfahren. Auf der Rückseite der Tafel sind noch weitere interessante Punkte aus der Umgebung eingezeichnet!

 

Nun zu den Aufgaben dieses Earthcache:

  1. Wie wird der Sophienberg von vielen Einheimischen auch heute noch genannt?

  2. Welche Bezeichnung kann man für diesen Berg als Zeugenberg noch verwenden (geolog./geomorphologischer Begriff!)?

  3. Aus welcher Zeit stammt dieser Zeugenberg aus dieser Gegend?

  4. Welche Gemeinde hat das Informationsschild aufgestellt?

  5. Macht nun euer Logbild (mittlerweile ja leider nur noch freiwillig, ich appelliere aber an eure Earthcacher-Ehre)! Da vom Gipfel wegen des Waldbewuchses keine gute Aussicht vorhanden ist, könnt ihr ein Foto auf dem Weg zum Sophienberg mit euch oder eurem GPS im Vordergrund oder von der Landschaft (gerne auch von beidem) machen!

 

Zur Logfreigabe:

Ihr dürft diesen Cache sofort loggen, hängt aber euer gemachtes Bild mit an und schickt mir zeitgleich die Lösungen über meinen Account! Solltet ihr nichts mehr von mir hören, war alles korrekt. Wenn nicht, werdet ihr von mir hören!.

Da es leider nun schon häufiger vorgekommen ist: Ohne die Beantwortung der Fragen keine Logerlaubnis. Ich werde zwar jeden Cacher ohne Beantwortung der Fragen noch einmal anschreiben, sollte darauf aber keine Antwort folgen, sehe ich mich nach den EC-Richtlinien gezwungen den Logeintrag zu löschen!

 

Dieser Earthcache liegt im Geopark Bayern-Böhmen. Seit kurzem unterstützt dieser Geopark Earthcaches und wird in Zukunft auch eigene Earthcaches legen. Wer weitere Earthcaches im Geopark Bayern-Böhmen besuchen möchte, empfehle ich folgenden Link: http://www.geopark-bayern.de/Public/earthcaching/

 

Viel Spass mit meinem fünften Earthcache!

 

...achja, ich habe einige Earthcache-Geocoins zum discovern, wer die Voraussetzungen erfüllt, darf gerne bei mir nach der Trackingnummer fragen...

 

 

 

English Version:

 

Upper Franconian divides to two geologic high-capacity areas which belongs, on the one hand, in the north-east to the Grundgebirge, while the southwest is counted to the layer step country or Deckgebirge. These both geologic areas are separated by a disturbance, the so-called Franconian Line. The Sophienberg - important for this Earthcache - in the surroundings of Bayreuth close to Gesees to the gate to the Hummelgau, is in mesozoic Deckgebirge of the South German clod in the west edge, the so-called. Break clod zone before the Franconian Line. In the rejections, not only northeast of the Frankish line, but also the zones itself in the southwest connect to it, tectonic elevations and lowerings took place in the course of the history of the earth, so that the area was disassembled in single clods. Hence, the name of the break clod scenery presents itself for this area.

After the south the Bayreuther kettle limitative and far away in the Bayreuther country obviously, the Sophienberg is valid as a Bayreuther house mountain. This name derives from the spouse Erdmuthe Sophie of the Bayreuther mark count Christian Ernst. He left a castle to his wife at the summit of the mountain in the years from 1663 to 1668, the so-called Sophienburg. The Sophienberg is (as well as the Neubürg 586m and the Schobertsberg 543m) one of three Hummelgauer witness's mountains and with 595m at the same time also highest from them. Witness's mountain, hence, because the Sophienberg testifies the formerly other spreading of Braunjura in this case from the Schwarzjura scenery.

 

 

If one looks at the paleography in the Sophienberg of the Rhätolias up to the Dogger one is in the age of the Mesozoic before approx. 200 million years. At that time ruled there a tropical climate what entailed consequently a terrestrial deposition environment, or a mainland time. In southern surroundings a river developed at the same time, the sand in the Bayreuther region advanced and therefore a big delta built on in the sea originated. Hence, a level scenery developed on the coast after fairly long time. However, already during the Muschelkalk from the north in the Bayreuther space a level sea started to push to the front (transgression) which led in addition the delta to dissolve again. Hence, one can call the services in the Bayreuther region marine.

Geologically the mountain construction consists of several layers of lying on top of each other layers. On the basic level of the Rhätsandsteins follows Amaltheenmergel or tone on which, e.g., the municipality of Gesees lies. The places Gosen closer to mountain, Obernschreez or Haag are already on the Posodonienschiefer. The rose of the mountain to the so-called including Kulmhöfe exists of Opalinuston, while, finally, the uppermost mountain part – the hilltop – which brings the last even more precipitous increase consists of the formation of the Eisensandstein. In his form he is more long than round. While the slopes are covered with a coniferous forest, the plateau free of wood with some fields is managed.

 

Further details to the geology:
The Rhätolias is to be found in the Sophienberg below in the recumbent. The name consists of both periods in which he has originated, what encloses to one of the Rhät, the latest step of the Keupers in the Trias and on the other hand of the Lias alpha, the oldest step of the Lias in the law. The rock in the Rhätolias is a sandstone which is coarse grained and is moved with milk quartz. The different layers are clear here to recognise, in the recumbent one sees the Gümbel'schen Sandstein which is famous above all for his fossil plants. The Rhätolias is a morphologically hard layer which is a step edge and water-permeable. The thickness of the Rhätolias amounts to about 20 metres.

The layer about the Rhätolias is called Amaltheenton. The Ton-Eisenstein-Geoden (fragments of nodules) and the prevailing clay content are typical signs. With a thickness of approx. 30 metres, he is also widely free of stone.

The Posidonienschiefer is the step edge to be expected again now. This has other names, how oil slate or paper slate. Oil slate, because he contains many carbons and played therefore earlier for the production of fuels an important role. The Posidonienschiefer has originated from sapropel education, i.e. the sea was at the past badly airs and, hence, low in oxygen. The dismantling process of the organic matters could not run off completely. While whipping a rock of this layer one is able to do an unequivocal rotten, disagreeable smell which appears by the available H2S-molecules (sulphur hydrogen). Furthermore he is very fossil-containing what one can find a huge number of shell leftovers with. The thickness amounts here about to six metres.

The next geologic unity forms Opalinuston. This is a tone which contains no more limestones and is widely free of stone. Instead, he is covered mostly by a lot of sand. This layer is mighty in about 60 to 70 metres.

The Eisensandstein forms the last and therefore latest layer. He contains very fine quartz punches and has a red-brown colouring. A specific feature is his sandy wealth. He reaches a thickness from 60 to 80 metres.

 

 

After old stories a holy oaken grove should have stood on the Sophienberg earlier. Different castles should have crowned his summit in the course of the time. Some legends around the „white woman“ and the mountain mind entwine themselves round this quite early settled mountain.

On the board of information established only a short time ago you can get to know closer to the geology, history and the legends around the Sophienberg. At the back of the board are marked even other interesting points from the surroundings!

 

Now to the duties for this Earthcache:

1. How is the Sophienberg called by many locals also even today?

2. Which name can one still use for this mountain as a witness's mountain?

3. From which time be valid does this witness's mountain from this area?

4. Which municipality has put up the sign of information?

5. Shoot now your logpicture! Because from the summit of the forest growth no good view exists, you can take a photo on the way to the Sophienberg with yourselves or your GPS in the foreground or from the scenery (with pleasure also from both)!

 

To the log release:

You are allowed to log this cache immediately, however, your made picture clings and sends me at the same time the solutions about my account! Should you hear nothing more from me, everything was correct. If not, you will hear from me!

 

A lot of fun with my fifth Earthcache!

 

 

 

 

 

 

Quellen:

Bauriedel, R. & Schmidt, G.: Der ... oder Sophienberg. In: HHB Nr. 57/2002 & 58/2002

Pfaffenberger, H.: Unser Hummelgau II - Landschaft und Geschichte(n). Mistelgau 1993

Infoschild "Geschichte zum Sophienberg (595m) und zur Sophienburg" der Gemeinde ...

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