Ein Fußballschiedsrichter kontrolliert bei einem
Fußballspiel die Einhaltung der Fußballregeln.
Der Schiedsrichter leitet das Fußballspiel und verschafft
den Fußballregeln Geltung. Hierfür kann der Schiedsrichter
Spielstrafen und Disziplinarstrafen verhängen. Die
Disziplinarstrafen können sich gegen Spieler, Auswechselspieler
oder ausgewechselte Spieler richten und können mit Betreten des
Spielfeldes durch den Schiedsrichter zur Aufnahme des Spiels
bis zum Verlassen des Platzes nach Spielende erteilt werden. Zudem
hat der Schiedsrichter die Verpflichtung, Regelverstöße und
andere unsportliche Verhaltensweisen, die er nach dem Regelwerk
nicht unmittelbar ahnden darf, da sie zwar im Zusammenhang mit dem
Spiel stehen, aber nicht in dem Zeitraum (Betreten des Spielfeldes
durch den Schiedsrichter zur Aufnahme des Spieles vor
Spielbeginn bis zum Verlassen des Spielfeldes nach Spielende)
stattfinden, in dem der Schiedsrichter unmittelbar
Disziplinarstrafen verhängen darf oder die von nicht am Spiel
Beteiligten (beispielsweise Vereinsfunktionären oder Zuschauern)
begangen werden, zur sportgerichtlichen Ahndung zur Meldung zu
bringen. Bei den Spielstrafen unterscheidet man zwischen dem
direkten und dem indirekten Freistoß und dem Strafstoß
(umgangssprachlich als Elfmeter bezeichnet), die abhängig von Art
und Ort des Vergehens sowie gegebenenfalls der Zielperson des
Regelverstoßes (Mitspieler, Gegenspieler, Offizielle, SR) zu
verhängen sind. Bei den Disziplinarstrafen (veraltet: persönlichen
Strafen) unterscheidet man die Verwarnung (angezeigt durch die
Gelbe Karte), den Feldverweis wegen eines verwarnungswürdigen
Verhaltens bzw. Vergehens nach einer bereits erfolgten Verwarnung
(die Gelb-Rote Karte), die üblicherweise bis auf Regelungen in
einigen Landesverbänden und in der Bundesliga von einer
automatischen Sperre im folgenden Meisterschaftsspiel keine
weiteren Sanktionen nach sich zieht sowie den Feldverweis (die Rote
Karte), der regelmäßig weitere Strafen (Sperre und/oder Geldstrafe)
nach sich zieht. Bei Jugendfußballspielen gibt es in einigen
Verbänden anstatt der Gelb-Roten Karte den Feldverweis auf Zeit
(Zeitstrafe).
Neben der Spielleitung hat der Schiedsrichter noch eine
Reihe weiterer Aufgaben (z. B. Kontrolle der vorgeschriebenen
Ausrüstung der Spieler), die in den Fußballregeln sowie den
jeweiligen Spielordnungen der Fußballverbände festgelegt
sind.
Viele Spiele, insbesondere in den höheren Spielklassen, werden
durch ein Schiedsrichterteam geleitet. Dabei wird der
Schiedsrichter durch zwei Schiedsrichterassistenten
unterstützt, die ihm bei der Spielleitung helfen, indem sie mit der
Fahne anzeigen, wenn Vergehen (Fouls) im Rücken des
Schiedsrichters vorliegen oder der Schiedsrichter ein
Vergehen z. B. wegen einer ungünstigeren Positionierung zum
Geschehen nicht erkennen konnte, Spieler in Abseitsstellungen
stehen, der Ball das Feld verlassen (Abstoß/Eckstoß, Einwurf) oder
die Torlinie überschritten (Tor) hat. Ab welcher Spielklasse
Schiedsrichterassistenten eingesetzt werden, bestimmt der
jeweilige Kreis-, Bezirks- oder Landesverband für seinen Bereich,
in der Regel orientiert an der Anzahl vorhandener qualifizierter
Schiedsrichter. Teilweise werden schon Spiele der Kreisliga
mit Teams besetzt, andernorts erst ab der Landesliga. Gerade in den
unteren Spielklassen werden häufig Jungschiedsrichter (unter 18, in
einigen Verbänden auch unter 16 Jahren) als
Schiedsrichterassistenten eingesetzt, damit sie Erfahrungen
für spätere eigene Spielleitungen sammeln können.
Im Profifußball gibt es zudem den Vierten Offiziellen, der dem
ersten Schiedsrichterassistenten Aufgaben abnimmt,
Auswechslungen kontrolliert, die vom Schiedsrichter
festgelegte Nachspielzeit anzeigt oder auch das Umfeld überwacht
(Verhalten der Fußballtrainer, der Auswechselspieler und der
Offiziellen und Platzordner). Bei besonderen Veranstaltungen wie
beispielsweise der Europameisterschaft kommt auch ein Fünfter
Offizieller zum Einsatz, der regelmäßig den Vierten Offiziellen
unterstützt. Hintergrund dieser Erweiterung ist, dass Vierter und
Fünfter Offizieller zugleich als Schiedsrichter bzw.
Schiedsrichterassistent spezialisiert sind, sodass beim
Ausfall des Schiedsrichters oder eines Assistenten hierfür
sofort spezialisierter Ersatz verfügbar ist.
In der Gruppenphase der Europa League wird in der Saison 2009/2010
der Einsatz von Torschiedsrichtern erprobt. Diese überwachen
strittige Szenen im Strafraum und dessen Umgebung. Sie stehen
hinter der Torlinie auf der gegenüberliegenden Seite des jeweiligen
Schiedsrichterassistenten, dürfen aber auch das Spielfeld
betreten. Der Einsatz von Torschiedsrichtern wird als
mögliche Alternative zum Einsatz von technischen Hilfsmitteln
kontrovers diskutiert.
In Deutschland gibt es rund 80.000 Schiedsrichter (Stand
2007). Bei etwa 100.000 Spielen pro Wochenende in Deutschland
reicht diese Zahl jedoch nicht aus, weshalb manche
Schiedsrichter zweimal pro Woche Spiele leiten oder die
untersten Klassen der Jugendmannschaften nicht mit offiziellen
Schiedsrichtern angesetzt werden können. Die Vereine müssen,
je nach Anzahl ihrer Mannschaften und teilweise auch abhängig von
deren Spielklasse, eine Mindestanzahl von Schiedsrichtern
stellen. Stellen sie zu wenige ab, sind Strafgelder zu zahlen.
Daneben gibt es weitere Strafen, die abhängig von der Differenz zum
Soll und der Dauer der Unterschreitung des Solls sind, wie etwa
Punktabzüge, Zwangsabstieg oder das Verbot der Ausrichtung von
Turnieren. Welche Strafen genutzt werden, ist in den
Mitgliedsverbänden des DFB unterschiedlich geregelt. Als
Schiedsrichter wird nur anerkannt, wer eine bestimmte Zahl
an Spielen pro Saison leitet und weitere Anforderungen erfüllt,
wozu besonders der jährliche Leistungstest und eine
Mindestteilnahmezahl an Pflichtsitzungen bzw. Schulungen gehört,
wobei auch dies in den Mitgliedsverbänden des DFB differiert.
Das Schiedsrichteramt ist ein Ehrenamt. In Deutschland gibt
es keine professionellen Schiedsrichter. Allerdings erhält
man für seine Spielleitungen Spesen, die je nach Landesverband
variieren. Für Spiele im unteren Amateurbereich liegen die Spesen
unter 20 Euro. Selbst bei einem Oberligaspiel müssen sich der
Schiedsrichter mit etwa 50 Euro, die Assistenten mit etwa 25
Euro begnügen (abhängig vom jeweiligen Landesverband). Über dieses
Niveau kommen über 99 % der Schiedsrichter (ebenso wie über
99 % der Spieler) nicht hinaus.
Erst im Profifußball werden dem Schiedsrichter höhere
Beträge gezahlt. Ein Schiedsrichter in der Bundesliga erhält
3600 Euro pro Spiel, ein Assistent 1800 Euro und der vierte
Offizielle 900 Euro, in der 2. Bundesliga jeweils die Hälfte. In
der 3.Liga gibt es einen neuen Etat. Alle Schiedsrichter der
2. Bundesliga müssen dabei aber etwa genauso oft Regionalligaspiele
leiten wie Zweitligaspiele.
Für einen Schiedsrichter der Bundesliga kommt es dabei aber
zu einem sehr hohen Aufwand: Für ein Spiel an einem Samstag muss er
freitags anreisen und kommt erst spätabends am Samstag oder sogar
erst sonntags zurück. Die Fahrtkosten, sowie Hotel- und die
Verpflegungskosten werden vom DFB erstattet. Zum Zeitaufwand der
Schiedsrichter kommen mehrere mehrtägige Lehrgänge des DFB
und seines Verbandes pro Monat. Zudem bekommt er einen täglichen
Trainingsplan, der auch überprüft wird.
Ein Leistungsschiedsrichter wird mit dem Cooper-Test
überprüft, den Schiedsrichter, abhängig vom Verband,
meistens ab der Bezirksliga zum Beweis ihrer konditionellen
Leistungsfähigkeit machen müssen. Gefordert wird die Absolvierung
einer bestimmten Strecke in einer bestimmten Zeit, z. B. 2700 Meter
in 12 Minuten. Es existiert keine Einheitsregelung, so dass die
Verbände es unterschiedlich handhaben, ab welcher Spielklasse
Leistungstests durchgeführt werden müssen, und ob der Cooper-Test
auch 2700 Meter betragen muss. Die Altersgrenze liegt für
Bundesliga-Schiedsrichter bei 47 Jahren.
Seit der WM 2006 wird ein neuer Leistungstest, der sogenannte
Helsen-Test durchgeführt (abgeleitet vom UEFA-Fitnessexperten
Werner Helsen). Zunächst werden 6 Sprints à 40 Meter in jeweils
höchstens 6,4 Sekunden (Frauen: 6,6) absolviert. Anschließend
werden im Intervall 150 Meter in maximal 30 Sekunden (Frauen: 35
Sekunden) gelaufen. Zwischen jedem dieser Sprints geht der
Schiedsrichter jeweils 50 Meter in genau 35 Sekunden
(Assistenten und Frauen in 40 Sekunden). Insgesamt muss diese
Intervall-Serie 20 mal wiederholt werden. Einige Landesverbände
haben diesen Test mittlerweile übernommen.
Ab der 3.Liga sowie der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals wird ein
Schiedsrichter in jedem Spiel beobachtet und benotet. Auf
Grund des Schiedsrichter-Skandals 2005 wird dies in Zukunft
auch in der ersten Pokal-Hauptrunde der Fall sein. Zur
Qualitätssicherung und -weiterentwicklung werden alle
Schiedsrichter, denen Aufstiegschancen zugestanden werden,
regelmäßig mehrfach pro Saison beobachtet, während bei den übrigen
Schiedsrichtern Beobachtungen Ausnahmefälle sind. Des
Weiteren werden Schiedsrichter in den jeweiligen
Leistungsklassen der Verbände beobachtet. In der Praxis ist davon
auszugehen, dass ein Schiedsrichter, der mit 25 Jahren noch
keine Spiele in der Regionalliga pfeift, keine realistische Chance
mehr zum Sprung in den Spitzenbereich hat.
Das DFB-Abzeichen darf nur von Schiedsrichtern getragen
werden, die auf der DFB-Schiedsrichter-Liste stehen.
Scheidet ein Schiedsrichter von der DFB-Liste aus, so darf
er dieses Abzeichen auch nicht mehr tragen.
Dieser Cache ist ein LostPlace, daher achtet bitte darauf wo ihr
hintretet und was ihr anfasst, seid deutlich vorsichtiger bei
dieser Umgebung. Der Behälter selbst ist ungefährlich! Es gibt
mehrere Wege zum Cache, wenn ihr über das Tor klettert ist es okay,
der Bauer Wöbke weiß Bescheid! Bitte benutzt beim öffnen kein
Werkzeug, alles ist einfach zu schieben oder drehen... Ersatzflügel
sind im Behälter, ich hoffe sie werden nicht so schnell eingesetzt.
Gebt bitte Bescheid falls es so ist, dann packe ich wieder Ersatz
hinein.
Dieser Cache gehört zu einer kleinen WM-Serie und dem Bonus
"Endspiel" - der letzte Cache kommt am 11. Juni 2010 passend zum
WM-Start heraus. Bis dahin solltet Ihr Euch JEDEN Hinweis (eine
Zahl in jedem Cache) notieren...
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