Neulich, beim Aufräumen des Kellers, fiel mir eine Zeitung aus dem Altpapierkarton. Beim Auflesen der Revolverpresse, es war die Ausgabe der BLIND vom ???, stach mir doch der Aufmacher in die Augen:
Skandal in der Jobagentur!
Arbeitsvermittler zwingen Arbeitslosen in einen faulen Saisonjob!
Fasziniert (oder angewidert?) nahm ich das Blatt in die Hand, setzte mich auf den alten, nur noch dreibeinigen Stuhl und begann zu lesen. Aber, oh Schreck, beim Wasserschaden letzte Woche sind einige Worte verwischt. Aber lest selbst:
Harry H. (Name der Redaktion bekannt), arbeitsloser Hartz IV Bezieher, bekam dieser Tage von der örtlichen Jobagentur eine Arbeitsstelle als Saisonkraft zugewiesen. Vielleicht lag es an seinem etwas eigenartigen Aussehen mit den scheinbar zu langen vorderen Zähnen und den doch längeren Ohren. Vielleicht war es auch sein bizarrer Gang. Egal wie, die Jobbörse enthielt ein Arbeitsangebot in der Zustellerbranche, das so aussah, als wäre es für Harry H. auf den Leib geschnitten.
Als ob er eine Vorahnung gehabt hätte - Harry H. nahm nur widerwillig das Angebot an. Denn der Job sollte gerade an einem Feiertagwochenende erledigt werden. Aber es drohten ihm bei Nichtantritt schmerzliche Sanktionen.
Harry H. meldete sich telefonisch bei seinem, auf einer Inselgruppe namens Isla de Pascua im Pazifik gelegenen Arbeitgeber. Dieser zeigte ihm an, dass er am betreffenden Tag ein größeres Stückgut erhält, welches er in Dresden beim Empfänger zustellen soll.
So war es dann auch. An dem Feiertagswochenende, es war Sonntagfrüh, kam dann auch das rundliche Stückgut. Unser mittelloser Harry H. holte seine alte Kiebe aus dem Keller, schnallte sich diese auf den Rücken und trat heraus auf die Straße. Da hatte nachts tatsächlich ein LKW das Teil einfach vor die Tür gestellt.
Oje, so jammert Harry H.: Riesig war es. Gut ??? Meter hoch. Bestimmt passten da ... Liter seines leckeren Schwarzbiers rein, dachte noch Harry H.
Die drohenden Sanktionen spukten ihm noch im Kopf herum, als er sich dieses gigantische Teil auflud und zu der besagten Adresse in der ??? Straße im Dresdner Westen wankte.
Vor Ort am Straßenende stand der Wachsschutz des Empfängers. Er wurde angewiesen, weiter westlich, dort, hinter der breiten Straße, das Stück abzuladen, aber schön vorsichtig.
Irgendetwas an der Sache kam unserem Harry H. faul vor:
War es der Duft, den sein etwas merkwürdig geformtes Riechorgan umströmte?
Vor Ort, kaum, dass Harry H. das Stück absetzte, wurde er von gelb behelmten Arbeitern über den nahen Zaun geworfen, mit den Worten, alles Sch...
Harry H., der seinen Lohn vom Empfänger erhalten sollte, blieb der Geprellte. Denn Geld gab´s keins, nur Hohn und Spott.
Nun steht Harry H. jenseits des Betriebsgeländes und wartet immer noch auf seine Bezahlung. Er ist in Hungerstreik getreten und bittet alle Vorbeikommenden um eine Unterstützerunterschrift auf seinem Protestbrief.
Finden auch Sie, dass hier Harry H. Unrecht getan wurde? Dann helfen Sie ihm mit Ihrer Unterschrift!
Ich fand das ganz schön mies. Einem so mitzuspielen. Also machte ich mich auf die Socken und gab ihm bei
GK
N = (A*B*C)+(A*B*D*F)+(C*E)+(C*D*F)+(A*B*D)+(A*C*F)+(E/10)+D+F+1
E = (A*F*C*D)+(C*E)-E*(D-A)-C*(B+A+D+F)+E*A/20+5-C+B-D-A-F
meine Unterstützerunterschrift. Und DU?
A = Lage der Insel in Grad südlicher Breite
B = Lage der Insel in Grad westlicher Länge
C = Hausnummer des Empfängers
D = Höhe des Stückguts in Meter
E = Volumeninhalt des Stückguts in Kubikmetern
F = Tag des Richtfestes, äh der Anlieferung des Ersten
Lösungsprüfung:
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. Geochecker.com.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Aktualisierung 16.12.2012:
Gehe von den errechneten Koord. zum Finale ca. 79 m in 292°. Es muss kein Gelände betreten werden. Von unten kommen, Videoüberwachung oben. Dornen in der Vegetationsperiode!