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Die Brachwitzer Schweiz - Die Alpen bei Halle EarthCache

Hidden : 4/29/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:



Die Brachwitzer Schweiz


Wenn ihr an den obigen Koordinaten angekommen seid, steht ihr am Fuße der sogenannten Brachwitzer Schweiz, oder auch Brachwitzer Alpen genannt. Der Name kommt durch die außergewöhnliche Felsformation zustande, die so ein wenig an die Alpen, natürlich in geringerem Maßstab, erinnert. Schon wenn man in Bad Neuragoczy an der Saale steht, kann man die imposanten Felsen am anderen Ufer sehen.




Geologie:

Geologisch gesehen handelt es sich bei den Gesteinen, die dieses Schauspiel ausmachen, um den Halleschen Porphyr. Gesteine, die vor rund 300 Millionen Jahren bei mächtigen Vulkanausbrüchen entstanden sind. Vor 300 Millionen Jahren befanden wir uns erdgeschichtlich im Perm, genauer gesagt dem Permokarbon. Diese Vulkanite sind Teil des Halleschen Porphyrkomplexes, der sich im Norden und Osten um Halle erstreckt. Man unterscheidet zwei Arten: den großkristallinen Porphyr (Löbejün und Landsberg) und den kleinkristallinen Porphyr (Petersberg, Kröllwitz). Hier in Brachwitz finden wir den großkristallinen Porphyr, in einer Ausprägung, wie er bei Löbejün vorkommt. Dabei sind größere Kristalle aus Feldspat, Quarz und Glimmer (…die vergess ich nimmer! ;-)) in einer rötlichen feinen Grundmasse eingebettet. Die Besonderheit dieses Porphyrs sind die weiten, langen Klüfte (siehe Koordinaten), die auch die Felsen bei Brachwitz durchziehen.

Der eigentliche Charakter der Brachwitzer Alpen hat seine Ursache in der Halleschen Marktplatzverwerfung, die sich bis hier in den Norden erstreckt und während einer großen Gebirgsbildungsphase (variszische Orogenese; Vgl. heutige Alpenbildung) entstand. An solchen Störungszonen ist das Material sehr stark anfällig für Erosion. Das Gestein wurde hier schnell abgetragen (ebenso wie die Sedimente auf der anderen Saaleseite). Im Gegensatz dazu ist der Porphyr resistenter gegen Verwitterung, wodurch die Felsen übrig bleiben. Ihr bewegt euch also auf einer ehemaligen großen Störungszone, ähnlich der San Andreas-Störung in Kalifornien.




Archäologie:

Bei den Koordinaten N51°32.138 und E011°52.817 (oben auf dem Berg) findet ihr eine Informationstafel zu dem Burgwall von Brachwitz aus dem Frühmittelalter (9./10. Jahrhundert). Hierbei handelt es sich um Reste einer Burg, die als Grenzbefestigung gegen das Frankenreich diente. In der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts ging diese in den Besitz von Heinrich dem I. über und diente danach als Schutz gegen die Ungarn.


Logbedingungen:
1.
Macht ein Foto möglichst mit euch und eurem GPS, so wie der kleine Adler auf dem obigen Foto steht.

2. per Mail:
Aufgaben zur Geologie
  • Schaut euch die umliegenden Gesteine (Porphyre) genauer an. Welche Farben haben die großen Kristalle?
  • Nennt mir die Orientierung der Kluft, an der ihr das Foto macht (z.B. Nord-Süd).
  • Wie entsteht eurer Meinung nach die schwarze Färbung des Porphyrs an der Oberfläche?

3.
Aufgaben zur Archäologie:
  • Welcher slawische Stamm errichtete die Burg?
  • Womit war der Zwischenraum zwischen den 2 hölzernen Mauern verfüllt?
Ihr könnt dann direkt loggen, braucht die Freigabe nicht abwarten. Wenn was nicht passt melde ich mich bei euch per Mail!



The „Brachwitzer Schweiz“ is a great morphological highlight in the landscape of northern Halle. If you stay on the other side of the Saale, you have a great view to the “Brachwitzer Schweiz” (Brachwitz Switzerland), which can be also called as “Brachwitzer Alpen” (Alps of Brachwitz).




Geology:

At this outcrop you can see the Halleschen Porphyr, a volcanic rock, which occurred 300 million years ago in the Permian, more precisely permo-carbonian. These rocks are part of the great "Porphyrkomplex" (porphyry-complex) of Halle, which is located in the north and the east. There a two types of porphyry: the upper porphyry (small size of crystals; Petersberg, Kröllwitz) and the lower porphyry (big size of crystals Löbejün, Landsberg). There you can find the lower porphyry from the type of the Löbejün, with big crystals of feldspar, quartz and mica. They occur in a red matrix.

The typical alp-like formation in place is coursed by a huge fault-zone, the “Hallesche Marktplatzverwerfung”. It formed during the varscian orogenesis, (analogy to orogenesis of the alps). The rocks in such a fault are easy to erode, what happen, of course. The porphyry is a very solid rock, which cannot eroded as easy as others. So they are still present in this area.




Archaeology:

At the coordinates N51°32.138 and E011°52.817 you are located on a small hill. Here you can find a information panel of the “Burgwall von Brachwitz” from the 9th/10th century. This is a ruin of a big castle, which was build for the defense against the Frank empire. Later it was owned by Heinrich I, who used it as defense against the Hungary.


To claim this Cache:
1.
Make a photo as possible of you or your GPS like the way, the little eagle do on the photo below.

2.per E-Mail:
Geology:
  • Take a piece of the porphyry (you find it in the surrounding area). Tell me the colors of the crystals you can see.
  • Tell me the direction of the gap, which you can see on the photo.
  • What is your opinion about the genesis of the black color on the surface of the porphyry?

3.
Archaeology:
  • Which slavic tribe build this castle?
  • Which material filled the space between the two wooden walls?

Additional Hints (No hints available.)