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Die Heimkehle EarthCache

Hidden : 5/31/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Heimkehle

Inmitten des Naturschutzgebiet Südharz

Die Gipskarstlandschaft Südharz ist ein für Europa einzigartiger Naturraum. Dank der besonderen geologischen Situation ist in Zehntausenden von Jahren eine Landschaft mit enormen geologischen Reichtum und biologischer Vielfalt entstanden und vielerorts bewahrt geblieben. Am Südharz dominiert die vor etwa 255 Mio. Jahren in einem warmen Flachmeer abgelagerten weißen Gips- und hellbraunen Dolomitgesteine. "Karst" nennt man die heutige überwiegend unterirdische Entwässerung infolge Auflösung dieser Gesteine. In Trockenwetterzeiten versickern die Gewässer in die Höhlen des Untergrundes.

Zwei Gramm Gips lösen sich in einem Liter Wasser! Dies führt zu einer sich auch in der Gegenwart rasch verändernden Fülle von Karsterscheinungen: Bachschwinden und Karstquellen, Poljen, Höhlen, vielen Tausend Erdfällen; jährlich kommen ca. 20 hinzu.

Inmitten dieses Naturschutzgebietes befindet sich die Heimkehle.

Beschreibung

Die Heimkehle ist eine Gipshöhle/Ganghöhle mit einer Länge von etwa 1780 Metern (davon 700 Meter geführt begehbar). Der größte Raum ist 65 Meter lang, 65 Meter breit und 22 Meter hoch. Durch die Nähe zum Grundwasser sind bzw. waren viele Räume wassergefüllt.

Die Heimkehle wurde 1357 erstmals urkundlich erwähnt. Erst 1920 erfolgte die Erschließung der Höhle durch Theodor Wienrich, wobei auch elektrisches Licht installiert wurde. Am 12. September 1920 wurde die Schauhöhle eröffnet. Da der größte Teil der Heimkehle zu dieser Zeit von einem zusammenhängenden See bedeckt war, befuhr man sie mit Booten.

Die Höhle ist ganzjährig von Dienstag bis Sonntag geöffnet.

Mai bis Oktober von 10:00 bis 17:00 Uhr November bis April von 10:00 bis 16:00 Uhr

Letzte Führung jeweils 1 Stunde vor Schließung!

Geologie

Die Höhle ist eine Laughöhle, d.h. der Hohlraum ist durch Auslösen des Gesteins durch Wasser entstanden. Als Höhle wird ein natürlicher Hohlraum im Gestein bezeichnet, wenn er durch Menschen betreten werden kann. Engere Lösungshohlräume nennt man Schlotten.

Voraussetzung zur Bildung von Lösungshohlräumen ist das Vorhandensein von lösungsfähigem Gestein und Wasser. Lösungsfähige Gesteine sind Kalksteine, Dolomit und Anhydrit bzw. Gips. Diese bilden in unmittelbarer Oberflächennähe mit der Gipsrinde kompakte Massen bzw. große Flächen. Auf diesen Flächen wirkt das Niederschlags-, Oberflächen- und Grundwasser lösend und bildet dadurch eine charakteristische Landschaftsform, den Karst.

Hat Wasser die Möglichkeit auf Klüften und Spalten in das Gestein einzudringen, kommt es durch Lösungsvorgänge zur Hohlraumbildung. Dabei kann das Wasser bei entsprechender Drainage regelrechte Wasserläufe, die Höhlenbäche, bilden. Der dabei entstandene Hohlraum nimmt eine ganz bestimmte Form an. Es bildet sich oben eine breite etwa horizontale Fläche, die Laugendecke. Die Sohle dagegen ist schmaler, so dass ein trapezförmiger Querschnitt entsteht. Die Seitenflächen sind naturgemäß schräg, (ca. 45 Grad) und werden Facetten genannt.

Die Erweiterung dieses gestreckten, vom Höhlendach durchflossenen Hohlraumes geschieht durch seitliches zurückweichen der Facetten. Es entsteht so ein relativ niedriger aber teilweise sehr breiter Hohlraum, bis die Laugendecke instabil wird und einbricht.

Nun werden auch die Bruchmassen gelöst, so dass sich der Hohlraum durch ständiges Nachbrechen nach oben fortsetzen kann. Mit der Annäherung an die Tagesoberfläche kommt es teilweise zum Durchbrechen, so dass ein sogenannter Erdfall entsteht.

Die oben dargestellten Vorgänge führten zur Bildung der Heimkehle. So ist auch der größte Hohlraum der Höhle, der große Dom, mit einer maximalen Höhe von 22 m und einem maximalen Durchmesser von 65 m, nur infolge Lösung des Nebengesteins durch Wasser entstanden.

Die Heimkehle ist also das sichtbare und überzeugende Ergebnis der unterirdischen Arbeit des Wassers im Sulfatkarst und wohl die eindrucksvollste aller Karsterscheinungen.

Bitte beantwortet folgende Fragen:

Wandere entlang des Karstwanderwegs in östliche Richtung weiter.

N 51 29.855 E 010 57.110Informationstafel "Dolinen an der Heimkehle"

1. Wie nennt man die beiden Schichten, wo sich die Quelle des kleinen Rinnsals befindet.

2. Wo mündet das kleine Rinnsal in der Heimkehle?

N 51 29.853 E 010 56.851Informationstafel "Standort Reesbergdoline"

3. In welcher Farbe wurde der Bach angefärbt, um die Verbindung mit der Heimkehle nachzuweisen.

4. Wie lange benötigte das angefärbte Wasser, um den "Heimensee" in der Heimkehle zu erreichen?

5. Was schlussfolgerst du daraus bezüglich der Fliessgeschwindigkeit?

6. Fotos – als Ergänzung zu den Aufgaben sind wieder erlaubt und von uns als Logbedingung gefordert. Bitte ladet ein Foto mit euren CACHERNAMEN auf einen Zettel oder gern auch von euch im Hintergrund das Museumshaus in eurem Onlinelog mit hoch.

Die korrekten Antworten mit eurem Foto von vor Ort gelten dann als Logberechtigung!


Schickt eine Mail mit euren Antworten an sissifalke1@gmail.com
Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr gleich loggen, falls etwas nicht in Ordnung ist, melden wir uns.
Ihr braucht nichtunsere Logfreigabe abwarten!

Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei dieser geologischen Entdeckungsreise!

Hat euch eure Reise gefallen, freuen wir uns natürlich über einen Favoritenpunkt.

Team sissifalke

ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG

Leider müssen wir diesen Zusatz anwenden.
Logs ohne Erfüllen der Logbedingungen:

-       Persönliches Foto von vor Ort
-       Antworten vorab senden 

werden ohne Vorankündigung gelöscht-                                              
Ich habe nicht die Zeit bei jedem 2. Log den Logbedingungen hinterher zu schreiben.

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