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Kienhaid - Nacetin I Traditional Cache

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Hidden : 4/4/2010
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Der Cache führt euch an einen schönen Platz in der Nähe des verlassenen Dorfes Kienhaid.

Cache vás zavede do krásné místo poblíž opuštené vesnice Kienhaid.

Kienhaid (Kienhaid) - Die Geschichte

Beigetragen: Zdena Binterová

(Übersetzung: Gerhard Stübiger und Kollektiv VÚHU unter der Leitung von Ing. Eva Lahodná)

DE: Das Dorf Kienheid, das man auch Kienhaide nannte, lag an der sächsischen Grenze 8 km nördlich von Sebastiansberg auf einer Seehöhe von 870 m. Über dem Bach auf sächsischer Seite liegt Kühnhaide. Auch die ursprüngliche Benennung der Siedlung auf tschechischer Seite war im Jahre 1662 Böhmische Khünheyde.

Kienhaid gehört zu den wenigen Standorten in unserem Bezirk, über die fast keine Informationen erhalten blieben. Es scheint, dass die böhmische Siedlung erst nach dem 30jährigen Krieg entstanden ist und die in einigen auch neueren Publikationen angegebene Erwähnung aus dem Jahre 1598 „Gut Kienheit“ bezieht sich offenkundig auf die sächsische Gemeinde. In böhmischer Kienheide gab es niemals ein größeres Gut und auch in der Steuerrolle, die nach dem 30jährigen Krieg sorgfältig den Einwohner- und Eigentumsstand in allen unseren Gemeinden erfasst hat, ist nichts Ähnliches angegeben.

Der Kataster der Gemeinde umfasste 866 ha. Es war ein kleines, reines Holzfällerdorf, das auf flachwelligem Gelände in Mitten der Wälder liegt. Nur in westlicher Richtung öffnete sich die Aussicht auf das sächsische Kühnhaide. Die ursprünglichen Einwohner waren wahrscheinlich Köhler. Durch das Dorf floss der Schwarzwasserbach, der hinter dem Dorf auf deutsches Gebiet übergeht. Im Dorf stand eine Kapelle.

Im Jahr 1787 wird bei Schaller Böhmisch Kühnheit mit 18 Häusern bei der Herrschaft Rothenhaus angegeben. Das hiesige Klima war sehr rau, mit langen Wintern und unterschiedlichen Sommern. Die Einwohner waren arm, die Landwirtschaft und Viehzucht waren hier unrentabel. Vor Ort wurden nur Holzschachteln und Kindergewehre hergestellt. Der einzige etwas größere Betrieb war am Ende des 19. Jahrhunderts die Eisendreherei, die Maschinenteile und Winden für Bohrzwecke produzierte.

Eine einklassige Schule gab es in Kienhaide erst ab dem Jahre 1824. Vorher gingen die Kinder zuerst nach Sachsen zur Schule, später wurde in zwei Privatehäusern unterrichtet.

Die zuständige Pfarrei und Post waren in Kallich, später fungierte eine Post im näheren Natschung. Im Jahre 1857 gab es in südöstlicher Richtung vom Dorf entfernt eine kleine Eisenerzfundstelle, die aber wahrscheinlich nicht besonders abbauwürdig war, weil keine weitere Erwähnung darüber erhalten blieb. Ottos Lexikon gibt bei dem Dorf Kienheit in Böhmen eine Mühle und eine Försterei an.

Wenn die Gemeinden zu selbständigen Verwaltungseinheiten geworden sind, wurde auch Kienhaide für kurze Zeit zur Gemeinde. Seit dem Jahre 1869 war sie 10 Jahre lang eine Siedlung von Kallich, dann wieder eine Gemeinde und im Jahre 1930 wurde sie mit der Ortschaft Natschung I zusammengeschlossen.

Auch nach Beendigung des zweiten Weltkrieges blieb Kienhaide lange Zeit wie von der Welt abgeschnitten. Die Gemeindeverwaltung wurde ja auch erst am 10. 12. 1945 übernommen und bis dahin sind dort sämtliche deutsche Einwohner geblieben. Erst danach verließen einige Familien mit ihrem Vieh das Land über die Grenze nach Sachsen. Leider, hier Ordnung zu schaffen, gelang nicht. Der Verwaltungskommissar, der hierher kam, ließ sich viele Übergriffe zu Schulden kommen. Ende der 40er Jahre ist Kienhaide erloschen und sein Kataster wurde nach Kallich einverleibt. (Eingegeben: 15.4.2005)

Parken könnt ihr in Kühnhaide (D) bei
N50°35.187; E013°14.587 oder auf der tschechischen Seite bei N50°33.904; E013°15.644.

Der Cache ist an einem schönen Fleckchen in der direkten Umgebung des Ortes zu finden.

Hinweis: Den Ort und die verfallenen Häuser nicht betreten!

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Cache zu erreichen. Aber alles geschieht auf eigenes Risiko!
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CZ: Prispel: Zdena Binterová

Vesnice Kienhaid, které se také ríkalo Kienhaida, ležela na saských hranicích, 8 km severne od Hory Svatého Šebestiána, v nadmorské výšce 870 m. Za potokem na saské strane leží Kühnhaide. Také puvodní název osady na ceské strane byl roku 1662 Bohmische Khünheyde.

Kienhaid patrí mezi tech nekolik lokalit v našem okrese, o kterých se nedochovaly témer žádné zprávy. Zdá se, že ceská osada vznikla až po 30leté válce a zmínka z roku 1598 „Gut Künheit, uvádená v nekterých i novejších publikacích, se zrejme vztahuje na saskou obec. V ceské Kienhaide nebyl nikdy žádný vetší statek a ani Berní rula, která po 30leté válce peclive zachycovala stav obyvatelstva a majetku ve všech našich obcích, žádný neuvádí.

Katastr obce meril 866 ha. Byla to malá, ciste drevarská vesnice, ležící na zvlneném terénu uprostred lesu. Jedine k západu se otevíral výhled na saskou Kühnhaide. Puvodní obyvatelé byli zrejme uhlíri. Vsí protékal potok Cerná, precházející za vsí na nemecké území. Ve vsi byla kaplicka.

Roku 1787 je u Schallera uvádena Bohmische Künheit s 18 domky u panství Cervený Hrádek. Zdejší podnebí bylo velmi drsné, s dlouhotrvajícími zimami a promenlivými léty. Obyvatelstvo bylo chudé, zemedelství ani chov dobytka se zde nevyplácel. Vyrábely se zde jen drevené krabice a detské pušky. Jediným trochu vetším podnikem byla na konci 19. století soustružna železa, vyrábející strojní soucástky a navijáky pro vrtné úcely.

Jednotrídní škola byla v Kienhaide až od roku 1824. Predtím chodily deti nejdríve na saskou stranu, pozdeji probíhalo vyucování ve dvou soukromých domech.

Farou a poštou patrila ves ke Kalku, pozdeji meli poštu v bližším Nacetíne. V roce 1857 bylo na JV od vesnice malé nalezište železné rudy, ale zrejme nebylo nijak významné, další zpráva se o nem nedochovala. Ottuv slovník naucný uvádí u vsi Kienheit v Cechách mlýn a myslivnu.

Když se obce staly samostatnými správními jednotkami, stala se na krátký cas i Kienhaida obcí. Od roku 1869 byla 10 let osadou Kalku, pak zase obcí a roku 1930 byla sloucena s osadou Nacetín I.

Také po ukoncení 2. svetové války zustala Kienhaida dlouho jakoby odríznuta od sveta. Vždyt i správa obce byla prevzata až 10. 12. 1945 a do té doby tam zustalo všechno nemecké obyvatelstvo. Teprve pak se snažili s rodinami a dobytkem prejít pres potok do Saska. Bohužel, porádek sem neprišel zjednat ten správný clovek. Správní komisar, který tam nastoupil, se dopustil rady omylu. Koncem 40. let Kienhaida zanikla a její katastr byl pripojen ke Kalku.
(Vloženo: 15.4.2005)

Quelle / Zdroj: (visit link)

Parkování je možné na silnici na souradnice: N50°33.904; E013°15.644.

Cache lze nalézt v pekné místo v blízkosti.

Poznámka: Prosím, budte opatrní a nezadávejte staré zchátralé domy!

Existuje nekolik zpusobu, jak dosáhnout cache. Ale všechno je na vlastní nebezpecí!

Additional Hints (No hints available.)