Deutsche Version [English
translation below]
Geologische Übersicht zum Isental
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Vor über 1,8 Millionen
Jahren (Pleistozän) entstanden in den heutigen Alpen die ersten
Gletscher. Während die Eismassen zunahmen, schoben sie sich immer
weiter in das oberbayerische Alpenvorland. In den Alpen hobelten
die Gletscher die Täler aus. Der dabei entstanden Gesteinsschutt
lagerte sich nach dem Abschmelzen im Vorland als Moränen ab.
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Am
weitesten reichten die Gletscher der Mindel-Kaltzeit (vor zirka
450.000 Jahren) und auch der Riss-Kaltzeit (vor zirka 200.000
Jahren) südlich von Erding. Weniger Ausdehnung erreichten die
Gletscher in der Würm-Kaltzeit (vor zirka 20.000 Jahren). Dafür
hinterließ hinterließen sie als letzte Bewegungen den heutigen
prägenden Formenschatz mit den räumlich gestaffelten
Moränenablagerungen der verschiedenen Eiszeiten. |
Verlauf der Isen
Der Verlauf der
Isen ist eng mit den geologischen Grenzen verknüpft. Nördlich der
Gletschergebiete breitete sich etwa bis zur Donau die Molasse
aus – eine Senke vor den sich hebenden Alpen, die den
Abtragungsschutt aufnahm, den die Flüsse transportierten. Schotter
überdeckt die Molasse in den Bereichen von Erding und dem Isar- und
Inntal. Mit ihrem Verlauf
zeichnet die Isen die west-östlich verlaufende Nordgrenze der
Eisvorstöße der letzten Kaltzeit gegen die Molasse nach. Dies
wieder besonders zwischen Lengdorf und Schwindegg sichtbar. In
weiten Schlingen mäandern kann die Isen östlich von Schwindegg:
Hier markiert der Fluss die Grenze zwischen Schotterablagerungen
und Molasse. Südlich von Lengdorf hat sich die Isen weitestgehend
gradlinig in die Moränenablagerungen eingeschnitten. |
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Ungewöhnliche Tier- und
Pflanzenwelt
Niedermoore, Altwasserbereiche, Auwälder und Feuchtwiesen
– das Isental zeichnet sich durch vielfältige Lebensräume
aus, in denen zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten ihre
Heimat gefunden haben. Dazu gehören alleine 66 Vogelarten wie das
Blaukelchen, der Große Bachvogel oder gar der Eisvogel. Auch
Silberreiher, Weiß- und Schwarzstorch können beobachtet werden. Der
Kirchturm in Schwindkirchen ist zur Heimat der Fledermausart Großes
Mausohr geworden, Biber bauen ihre Dämme an der Isen und
Bachmuscheln leben am Bachgrund. Trotz häufiger Umgestaltung des natürlichen Flusslaufes durch
den Menschen ist die Isen eines der fischartenreichsten Gewässer
Bayerns. |
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Cacheinfo
Neben dem Lindumer
Kircherl steht der Schwammerl, an dem sich früher verliebte
Pärchen getroffen und die Aussicht über das idyllische Tal genossen
haben. Heute steht er als Symbol für den Protest gegen den Bau der
A94 im Isental.
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Fragen
Logbedingungen
- Beantworte die oben genannten
Fragen und sende mir die
Antworten zu. Ihr braucht nicht auf eine Logfreigabe warten. Wenn
etwas nicht stimmt, dann melde ich mich bei Euch.
- Macht ein Foto von Euch beim
Schwammerl (Koordinaten) mit Blick über das Isental. Darauf solltet
ihr oder eure GPS-Gerät zu sehen sein. Das Foto postet bitte mit
Eurem Log.
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Quellen:
Das Isental von Albrecht Gribl, Renate
Just, Dietlind Klemm, und Xaver Ermann
English Version [Deutsche
Übersetzung oben]
Geographical overview of the Isen
valley
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Over 1.8 million years
ago the first glaciers developed in todays alps. While the ice
masses grew, they moved towards the higher bavarian foreland of the
alps. In the mountains, the glaciers shaped the valleys. The
resulting detritus settled after the melting as ground morain in
the foreland.The farest reaching glaciers origin from the Mindel
period (450.000 years ago) and the Riss period (200.000 years ago)
up to south of Erding.
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The
glaciers from the Würm period (20.000 years ago) did not reacht
this far, but as the last in this region, they left the moraine
tract which can be seen today together with the staggered forms of
former periods. |
Course of the
Isen
The course of the Isen
is associated with the geological borders. The molasse spreds in
the noth of the glacier region up to the Danube - a dip in front of
the rising alps, which gathered the detrius that was driven there
by the rivers. It covers the molasse in the aereas of Erding and
the valleys of Isar and Inn. Following the course of the Isen, you
draw the line of the northern border, running east to west, of the
glaciers approach of the last period against the molasse. This may
be visible especially between Lengdorf and Schwindegg. In widely
formed loops, the Isen may meander east of Schwindegg. Here the
river seperates the detrius and the molasse. South of Lengdorf, the
Isen incised straight through the moraine. |
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Exceptional zoological and biological
enviroment
Fens,
backwaters, meadows and marches - due to it's multifarious
appearance, the Isen valley is home of many endagered species. The
very amount of 66 different kind of birds, like the bluethroat, th
ecurlew or even the rare kingfisher may be observed. You may find
the egret, white- and black storks. The steeple of Schwindenkirchen
is refuge of the greater mouse-eared bat, beavers build dams in the
course of the Isen and clams live on it's ground. Despite of many
rearrangements of the natural course by human hand, the Isen is
still having an abundance of freshwater fish - as one of the last
in Bavaria. |
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Cacheinfo
Next to the "Lindumer
Kircherl" the "Schwammerl" is located. In former times he was a
beloved meetingpoint for couples. Today he is a symbol of protest
against the construction of the motorway A 94 in the Isen
valley. |
Questions
Requirements to
log:
- Answer the questions above
and send them in a mail. You don´t have to wait for
logging-permission. I've something is wrong, I tell you.
- Take a photo with you or your GPS
at the "Schwammerl" (coords) with Isental-View. Please post the
photo with your log.
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