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Jagdleidenschaft wider bäuerliche Subsistenz Mystery Cache

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Frank.Rdb: Alles hat seine Zeit. Und da der Cache nunmehr einige Irritationen verursacht hat, habe ich beschlossen, ihn ins Archiv zu versenken. Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, das Rätsel zu lösen und besonders an jene, welche mir eine positive Bewertung zukommen ließen. Forstwirtschaftliche Arbeiten verändern das Aussehen des finalen Punktes. Ein kräftiger Baum, der auf dem Brunnen gewachsen ist, wurde mittlerweile gefällt. Ich hoffe aber, dass dieses geschichtliche Relikt für die Nachwelt erhalten bleibt.

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Hidden : 3/3/2010
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein Cache für Geschichtsinteressierte. Wenn man nicht planlos durch die Gegend läuft, müsste er in einer halben Stunde zu schaffen sein. Die angegebenen Koordinaten können ein guter Startpunkt sein, an dem man auch einen Platz fürs Auto findet. _________________________________________________________________________________________

. Doch nun zur Geschichte: Jacob steht am Stall und schaut hinüber zu Margarethe, seinem Eheweib. Er sieht zu, wie sie den Holzkübel aus dem überwölbten Brunnen zieht und Sorgenfalten kommen auf seine Stirn. Was wird ihnen die Zukunft bringen? Das Land, von den Vorfahren mühsam dem Wald abgerungen, nährt seine Familie recht und schlecht. Aber dem Kurfürsten sind die 17 Hufen, die er sich mit den anderen Bauern teilt, schon lange ein Dorn im Auge. Seit der vor neun Jahren damit begonnen hatte, in der Nähe von Eisenberg ein Jagdhaus zu errichten, stehen die Zeichen erst recht nicht gut. Das Schicksal seiner Untertanen kümmert den hohen Herren wenig, wenn es um die eigenen Lustbarkeiten geht. Und die Jagd ist nun mal seine große Leidenschaft. Sicher, Jacobs unmittelbarer Grundherr ist der Karras auf Coswig. Der ist auf den Fürsten nicht besonders zu sprechen und wohl zu keinem Handel bereit, der die Existenz des Dorfes in Frage stellt. Jacob hofft für sich, sein Weib und für die Kinder, die am nahen Gemeindeteich spielen, dass es so bleiben möge. Was er nicht wissen kann: Schon zwei Jahre später wird der Tod den Kurfürsten ereilen, indem bei der Schlacht zu Sievershausen eine Kugel seinen Harnisch durchschlägt. Von hinten – und der Schütze soll angeblich ein Karras sein. Das Schicksal wird seinen Lauf nehmen. Die von Karras ziehen sich aus dem Meißnischen zurück und das Dorf wird für etwas mehr als 15.000 Gulden an den neuen Kurfürsten verkauft. Man wird es an das kurfürstliche Jagdgebiet angliedern, die Gebäude niederreißen und die Hufen wieder aufforsten. Die Bewohner müssen nach Coswig und nach Zaschendorf umsiedeln. Was bleibt, wird ein einziger Gutshof sein, umgebaut und etwa 135 Klafter von Jacobs gewesenem Hofe entfernt. Der Gemeindeteich noch und der Brunnen. Im Gutshof wird auch nach über 400 Jahren die Forstverwaltung untergebracht sein, auf dem Gemeindeteich schwimmen immer noch die Schwäne und am Brunnen … Aber für diese Leidenschaft würde Jacob auch kein Verständnis haben.

Additional Hints (No hints available.)