Holzmaar Earthcache EarthCache
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Terrain:
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Size:  (other)
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English Below
Parken kann man in der Nähe der Koordinaten auf dem ausgewiesenen
Parkplatz. Danke für das Respektieren der Natur! Das im Quartär
entstandene Holzmaar bei Gillenfeld
gilt als eines der am Besten untersuchte Maar der Vulkaneifel und
erlaubt aufgrund der hervorragenden Jahresschichtung seiner
Sedimente eine sehr genaue Rekonstruktion der holozänen Klima- und
Umweltentwicklungen der Region. Es liegt im Bereich der östlichen
von zwei großen Querstörungen des Manderscheider
Antiklinoriums welches eine intensive Faltung aufweist. Die
Störungszone grenzt an
Trierer Bucht, Moselsynklinorium
und Siegener Hauptüberschiebung. Der Maarsee ist ca. 20m tief,
misst 325m im Durchmesser und hat eine Wasserfläche von 6,8ha. Das
gesamte Gebiet inklusive dem benachbarten Dürren Maar ist ein
Naturschutzgebiet mit insgesamt 48 ha Waldfläche, welches
respektiert werden möchte. Aufgrund der reichhaltigen
Biotopausstattung wurde das NSG im Jahr 2005 in das europäische
Schutzgebietsystem Natura 2000 integriert. Der 4km lange
Määrchen-Naturlehrpfad vermittelt weitere Einsichten vor Ort. Das
Holzmaar verfügt über einen Maarsee, der früher aufgestaut wurde,
um die südlich des Sees gelegene Holzmühle mit Wasser zu
versorgen.
Über die Entstehung von Maaren könnt Ihr Euch bei den Earthcaches
Pulvermaar
oder Ulmener
Maar bereits hervorragend informieren. Grundsätzlich ist den
Eifeler Maaren und Seen leider gemein, dass die Voraussetzungen
fehlen, um mit Hilfe sogenannter isotopengeochemischer Methoden
paläoklimatische Untersuchungen durchzuführen, die genaue
Rückschlüsse auf klimatische Entwicklungen im Erdzeitalter
zulassen. Um diese Diagnostik durchzuführen müssen einfach zu
gewinnende organische oder anorganische sauerstoffhaltige
Bestandteile in den Sedimenten enthalten sein. Eine
mikrostratigraphische Analyse der Sedimente des Holzmaars jedoch
erlaubte die Aufstellung einer präzisen Warvenchronologie
des Holozänsediments und dient als Grundlage weiterführender
Forschungen, die Ihr recherchieren sollt. Es gibt allerdings auch
konträre Positionen.
Die Klimaverhältnisse begannen sich im Holozän mit dem Abschmelzen
des Inlandeises zu wandeln. Großflächige Sedimentablagerungen
werden seltener, stattdessen findet vermehrt eine
Auenlehmsedimentation statt. Eine Bewaldung wurde durch den
Temperaturanstieg wieder möglich und bildete wichtige
Lebensgrundlagen. Während sich zwischen Paläozän bis Oberoligozän
im Rheinischen
Schiefergebirge (Bitburg-Kasseler Senkungsfeld) kontinentale
und schwach marine Sedimentablagerungen großflächig bildeten,
entstanden im Tertiär durch vulkanische Aktivitäten in den Maaren
auch Seesedimente. Diese sogenannten Sedimentfallen stellen heute
eines der besten Archive zur Klimaentwicklung Mitteleuropas dar und
bilden eine wichtige Grundlage zur Bewertung der Frage, inwieweit
der Mensch das Klima beeinflusst.
Um diesen Cache zu loggen gilt es die folgende Aufgabe zu
lösen: Ermittle entweder den ph-Wert oder den Härtegrad des
Gewässers (Teststreifen erhält man z.B. in Apotheken, Aquaristik
oder im Internet) und erläutere mir in einer kurz gefassten
Nachricht, wie dies mit den paläoklimatischen Methoden in
Zusammenhang steht im Hinblick auf die Besonderheiten des Holzmaars
bei der Sedimentbildung. Da man hierfür vorab spezielle Ausrüstung
besorgen muß, die aber auch nicht allzu speziell ist, habe ich mich
dazu entschieden den EC als D3.5 zu listen. Wichtig:
Diese Informationen sind nicht vor Ort zu finden sondern müssen (am
Besten vorab) im Internet recherchiert werden! Hänge ein Foto von
Dir bei der ph-Wert Bestimmung vor Ort an Dein Log an (aufgrund der
neuen EC-Regeln optional, aber eigentlich Ehrensache). Achte dabei
darauf, den ph-Wert bitte nicht im Log zu spoilern. Ein Tipp dazu:
Das Rechercheobjekt hat sogar indirekt etwas mit Nightcaches zu
tun!
Unverschämte Werbung: Ich empfehle außerdem bei weiterem
Interesse meinen Earthcache
Geologie des Landes Rheinland Pfalz in Trier sowie die
Bookmarkliste
Earthcaches Rheinland-Pfalz für weitere spannende Besuche vor
Ort.
PS: Dies ist vermutlich der zuerst direkt eingestellte
Earthcache?
Park nearby the coordinates on the public parking area. Thank you
for respecting nature! The quarternary Holzmaar (sorry, no
English link on this one) near Gillenfeld is one of the most
examined maars of
the Vulkaneifel and allows a very precise analysis of the holocene
climate and environment developments due to its special sediment
layers. It lies in the area of the Eastern of two large vertical
disturbance areas of the Manderscheider
anticline with its intense folding. Neighbour zones are the
Trierer Bucht (Trier Bay), the Moselsyncline and
the "Siegener Hauptüberschiebung". The maar lake is ca. 20m deep,
with a diameter of 325m and a water surface area of 6.8 hectare.
The whole area, including the nearby "Dürre Maar" is a nature
protection area with a total of 48 hectare of forest area, which
earns our respect. Due to the rich biotopes the area was integrated
into the European nature protection register "Natura 2000". The 4km
long "Määrchen" (a play of words in German, combining "maar" and
"fairytale") nature trail provides learning experience on site. The
Holzmaar has its own maar lake which was damed earlier to provide
the old Southern mill with a continuous flow of water.
Please see the excellent earth caches Pulvermaar
and Ulmener
Maar to learn more about how maars formed. Unfortunately, the
maars of the area have in common that the main foundations are
missing which would be required to conduct paleoclimate analyses
with geochemical isotope methods. Such methods allow precise
conclusions of climate developments. To perform such diagnostics
some organig or anorganic oxygen parts would need to reside in the
sediments. A microstratigraphic analysis of the Holzmaar sediments
allowed to produce a precise varve chronology of the
holocene sediment and is a valid basis for future research, which
you should learn about now. Notice there are also
contrary opinions.
The climate conditions changed during the holocene with the melting
inland ice. Large area sedimentation became rare, instead the clay
sediments in meadows were on the rise. Forestation started due to
the temperature level increase and was an important life
foundation. Between the paleocene and upper oligocene, continental
and weak marine sediments formed in the Rhenish
Slate Range ("Bitburg-Kasseler Senkungsfeld"), and during the
tertiary seasediments formed in the maars due to volcanic
activities. Those so-called sediment traps are one of the most
important archives of climate developments in Central Europe and
therefore an important source for answering the question of how far
man influences the climate.
To log this cache you need to perform this task:
Determine the ph-value or the water hardness of the maar lake (test
strips are available i.e. in pharmacies or through the internet)
and explain in a short and concise email how this connects to the
paleoclimate analysis methods, considering the special sediment
conditions found in the Holzmaar. As you need to prepare and bring
some equipment, which is not too special though, I decided to list
this Earthcache as D3.5. Important: This information
cannot be found on site but needs to be researched on the internet!
Add a photo with you while conducting the ph measurement (optional
due to the new EC approval guidelines, but of course also a
question of honor for you). Do not spoil the ph-value in logs or
pictures. Hint: The research object has an indirect connection to
nightcaches!
Impertinent Ad: I recommend my earth cache
Geologie des Landes Rheinland Pfalz in Trier and the bookmark
list
Earthcaches Rheinland-Pfalz for further interesting onsite
action.
PS: This is probably the first directly submitted Earthcache?
Additional Hints
(No hints available.)