Tharandter: Ich habe mich entschlossen damit zu beginnen meine Caches zu archivieren, da sie entweder meinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genügen oder aber mit meinem Naturschutzgedanken nicht mehr vereinbar sind.
Leider ist der Weg schon lange nicht mehr das Ziel, sondern die Statistik, einem virtuellen Königsthron, zu deren Pflege und Aufwertung z. T. völlig rücksichtslos versteckt und gesucht wird.
Aktionen wie Baumstümpfe zerlegen, Moosteppiche ausreißen, Bäume anbohren, Nistkästen ausräumen, alte Bäume als T5 Spielplatz missbrauchem, Brücken bedosen unter denen Wasseramseln nisten, Felsen bekletteren an denen Uhus brüten und Winterruhe in Höhlen ignorieren, sind leider mittlerweile schon die Klassiker! Die Liste ist genauso lang wie unerträglich!
Ich bezahle Jahresbeitrag an ein Unternehmen, dass mir Regeln vorsetzt die u. a. festlegen, dass ich mich auf einem Event in einem Wirtshaus einfinden muss und ich mich dort über grüne Frösche mit Tracking Codes zu unterhalten habe und dass eine geologische Besonderheit kein Wasserfall oder Findling sein darf. Evtl. sollte sich dieses Unternehmen aber eher Gedanken darüber machen ob PowerTrails, Nachtcaches und T5 Bäume in Naturschutzgebieten nicht generell zu verbieten sind und zwar restlos auch nicht an Wegen!
Mit einer derartigen Guideline würde man aber leider die zahlende Kundschaft verärgern und den Wirtschaftszweig Geocaching gefährden.
Groundspeak mausert sich zum größten Müllverursacher unserer Wälder, weil es sich zwar viele Regeln für seinen Schrebergarten ausgedacht hat, diese aber leider nur kommerziellen Interessen dienen.
Ob einer von Groundspeaks Nutzern nach einer Archivierung die 200 Plastikdosen auch jemals wieder einsammelt die er in Astlöcher und Felsen gesteckt hat, dürfte euch kaum interessieren! Hauptsache die 29,99 EUR sind überwiesen.
PS: Die Dose wird nächste Woche eingesammelt!
Mit viel Frust geht ein ehemals schönes Hobby aus meinem Leben!
-Tharandter