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Das Bärenkreuz Traditional Cache

This cache has been archived.

silvermor-lockids: Alles hat ein Ende so auch dieser Cache.
Vielen Dank für die vielen Logs.
silvermor-lockids

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Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Schneller Drive-In speziell für Geschichts- und Sageninteressierte

Ein breitflächiges und tatzenförmiges Kreuz aus Buntsandstein mit hohem Schaft und kurzen Armen steht an der Straße zwischen Loßburg und 24-Höfe, unweit des „Bärenwäldles“. Es wird das „Bärenkreuz“ genannt. Früher stand es ca. 30 Meter westlich von seiner heutigen Position am Waldrand, wurde aber versetzt, als die Straße nach 24-Höfe gebaut wurde. Nach den Sturmschäden von 1998 wurde der Standort des Kreuzes aus Sicherheitsgründen abermals geändert, sodass es jetzt am Feldweg steht. Aber weshalb wurde hier einst überhaupt ein Kreuz aufgestellt?
Schaut man sich das Objekt genauer an, so erkennt man darauf Abbildungen. Sie zeigen einen Jäger mit einem Speer und einen Hund. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Hund zu sehen, wie er einen Bären oder einen Hirschen, vielleicht auch ein Wildschwein, verfolgt. Daran knüpft sich die volkstümliche Überlieferung, laut der das „Bärenkreuz“ das Andenken eines Bauern erhält, der an einem nebligen Morgen hier von einem Bären angefallen wurde und das Tier mit seinem Spießstock erlegte. Allerdings wurden der Bauer und sein treuer Hund von dem Bären erdrückt, als dieser infolge seiner tödlichen Verwundung auf sie fiel. Eine andere Sage berichtet, dass es ein Metzger war, der in einen Kampf mit einem Bären verwickelt wurde, als er ein Kalb nach Hause treiben wollte. Auch er tötete den Bären, wobei auch er, sein Hund und sein Kalb das Leben ließen. Hat sich hier also wirklich ein dramatischer Kampf abgespielt, der mit dem Ableben aller Beteiligten endete?
Die vorliegenden Quellen schweigen sich leider darüber aus. Es ist weder überliefert, wer dieses Kreuz aufstellen ließ, noch lässt sich genau bestimmen, wann es errichtet wurde. Während das Kreuz in der älteren Forschung auf das 11./12. Jahrhundert verlegt wurde, datiert man es neuerdings auf das 15. Jahrhundert oder den Beginn des 16. Jahrhunderts.
Fest steht jedenfalls, dass das Kreuz die Herrschafts- und Jagdgrenzen zwischen dem Gebiet des Geschlechts der Geroldsecker und dem des Klosters Alpirsbach markierte. Deshalb vermuten Experten, dass eine religiöse Motivierung für das Setzen des Steines maßgeblich war. Dafür spreche, dass das gejagte Tier über dem Scheitel eine Speerspitze oder ein flammendes Kreuz trage und an seinem Maul ein rechteckiges Spruchband zu erkennen sei, was insgesamt an die Legende von St. Hubertus erinnere, dessen Verehrung seit dem 15. Jahrhundert weit verbreitet gewesen sei.
Eine weitere Deutungsmöglichkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass das Kreuz in einigen Quellen auch als „Schweglers Kreuz“ auftaucht. Schwegler sind Musikanten (Pfeifer) und Schausteller, die außerhalb des Ortes lagerten. In der Nähe des Kreuzes war das so genannte „Zigeunerwäldle“ … .
Trotz einiger Indizien bleibt letztlich rätselhaft, was es mit dem Bärenkreuz auf sich hat, da jede Interpretation spekulative Elemente enthält. Weniger uneindeutig sollte die Lokalisierung des Cacheverstecks sein. Es ist leicht zu finden. Bitte eigenen Stift mitbringen!

Additional Hints (No hints available.)