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Wallrunde Multi-Cache

Hidden : 11/30/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Die etwas andere Stadtführung durch Greifswald: Diese knapp drei Kilometer lange Runde führt euch zu den Denkmälern auf den ehemaligen Wallanlagen um das Stadtzentrum.

Wie erwartet spiegeln sich die Wechselfälle und zentralen Ereignisse der Geschichte auch an den Denkmälern dieser Stadt wider. Einigen ist im wahrsten Sinne des Wortes ein "bewegtes" Schicksal widerfahren.
Die Runde beginnt in der Nähe des Parkplatzes.

1. Station Fangenturm
Zur Stadtmauer gehörte unter anderem der zwischen 1270 und 1280 errichtete und als Gefangenenturm benutzten Fangenturm. Nach dem Wegfall des Wach- und Verteidigungszweckes im 18. Jahrhundert wurde er zunächst als Pulverturm genutzt. Zwischen 1775 und 1826 wurde der Turm von der Universität als Sternwarte genutzt. Danach verfiel der ungenutzte Turm, so dass die Bürgerschaft 1868 beschloss, den Turm wegen Baufälligkeit abzureißen. Durch den Einspruch des preußischen Kultusministerium wurde der Turm nicht geschleift , sondern in den folgenden Jahren saniert, wobei er einen Zinnenkranz erhielt, den er als historischer Befestigungsturm nicht gehabt hatte. Im 20. Jahrhundert stand der Fangenturm mehrere Jahre leer. Seit dem Bau des Hanserings 1973/74 ist er zudem durch die Straße vom historischen Stadtbild abgetrennt worden. Nach der Wende wurde er wieder restauriert und wird heute vom Hafenmeister genutzt.
Frage: Welche Hausnummer trägt dieser Turm?
A =

Gehe nun über den ehemaligen Schießwall (bei N 54° 05.880 E 013° 23.229), vorbei an der Mensa der hiesigen Universität (bei N 54° 05.736 E 013° 23.168) und betritt auf der Höhe des ehemaligen Mühlentors den neu gestalteten Kastanienwall. Bemerkenswert ist die Bepflanzung mit weiß blühenden Kastanien auf der Nordseite zur Stadtbefestigung hin und mit rot blühenden auf der Südseite entsprechend der historischen Gestaltung.

2. Station Münter-Gedenkstein
Der hier errichtete Gedenkstein befindet sich im Innengraben und erinnert an den 1885 verstorbenen Professor für Botanik und Zoologie Julius Münter sowie an dessen Verdienste als Angehöriger der Bürgerschaft sowie des Greifswalder Verschönerungsvereins, der die Umgebung Greifswalds mit den herrlichsten Baumanpflanzungen schmückte.
Frage: Welche Zahl schmückt diesen Stein?
B = Quersumme dieser Zahl

Vorbei an der aus Backsteinen bestehenden Rückseite des Pommerschen Landesmuseums und am Gymnasium auf der linken Seite, kreuzt die Promenade die Fleischerstraße, wo bis 1868 das Fleischertor den Weg in die Stadt öffnete. An dieser Stelle hat man einen schönen Blick auf den Dom. Nach wenigen Metern erreicht man den kleinen Schmuckplatz vor dem Lyzeum am Lindenwall.

3. Station Bebel-Stein
Politische Brisanz barg die Aufstellung und Einweihung dieses Gedenksteins im Stadtpark (heute Tierpark) um 1920. Er erinnert an August Bebel (1840-1913), einen der Begründer der Sozialdemokratischen Partei und wichtigen Führer der deutschen Arbeiterbewegung. Der Stein wurde 1934 von nationalsozialistischen Studenten umgestürzt. Über die dunklen Jahre des Dritten Reiches und Zweiten Weltkrieges hinweggerettet, konnte der Stein 1946 am Lindenwall aufgestellt werden. Nach der Neugestaltung des Platzes wurde 1998 der Stein an dieser Stelle aufgestellt. Die Inschrift wurde 2013 erneuert und der Stein um einige Meter versetzt.
Frage: Welche Jahreszahlen sind auf dem Stein zu erkennen?
C = Quersumme der Differenz der Zahlen

Weiter geht’s auf dem Wall entlang in westliche Richtung. Auf der Rubenow-Brücke eröffnet sich wieder einen sehr schönen Blick auf den Dom. Unweit des Treppenaufgangs, auf einer kleinen Grünfläche zwischen ehemaliger Augenklinik und Lindenwall stößt man auf die nächste Station.

4. Station Pfarrer-Wachsmann-Denkmal
Mit einer Porträtbüste und einem Gedenkstein wird der durch die NS-Justiz zum Tode verurteilte Pfarrer Wachsmann geehrt. Der Seelsorger der katholischen St. Joseph-Gemeinde war seit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten engagierter Gegner des NS-Regimes. Er diskutierte mit Studenten die fatale Situation im Deutschen Reich und propagierte Toleranz und Nächstenliebe. Diese Gedenkstelle wurde 1985 eingeweiht. Aber erst im November 1998 wurde das Urteil gegen Pfarrer Wachsmann aufgehoben und er konnte rehabilitiert werden.
Frage: Wie viele Zahlen (nicht Ziffern) befinden sich auf der Tafel?
D =

5.Station Studentenstein
Dieses Denkmal kann mit seiner ursprünglichen Bestimmung und Botschaft als politischer Antipode zum Gedenkstein für Bebel aufgefasst werden. Der nationalistisch gesinnte Studentenausschuss ließ dieses Denkmal 1921 errichten. Der hohe, tonnenschwere Granitmonolith erinnert in seiner Form an einen Hinkelstein. Man wollte mit diesem Monument der 1914-1918 gefallenen Greifswalder Studenten gedenken. Mit einem Hindenburg-Zitat versehen, war es aber auch eine Demonstration gegen die junge Weimarer Republik. Nach 1945 fiel der Studentenstein unter ein politisches Verdikt, dennoch blieb er stehen. Um 1953 wurde die Inschrift dem offiziellen Geschichtsbild der DDR angepasst. Beim Ausbau des Stadtgrabens 1985 wurde der Studentenstein jedoch entfernt und in der Nähe des Tierparks deponiert, wo er in Vergessenheit geriet. Nach der Wende erinnerte man sich seiner wieder und platzierte in 1995 erneut auf dem Lindenwall.
Frage: Wie viele Zeilen trägt die Inschrift heute?
E =

6.Station VVN-Gedenkstein
Am Rand des ehemals gärtnerisch gestalteten Päpke-Platzes, der 1950 erst in Liebknecht- dann in Leninplatz umbenannt wurde und auf dem sich seit 1982 der Busbahnhof befindet, wurde im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Stadtgründung der Grundstein für dieses eher schlichte Monument gelegt. Es trägt unter anderem ein auf der Spitze stehendes Dreieck, das als antifaschistisches Symbol weiter verwendete Abzeichen der "politschen" KZ-Häftlinge, und soll an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnern.
Frage: Aus wie vielen Ebenen wurde der Kunststein zusammengesetzt(ohne Sockel)?
F =

Folge nun der Wallpromenade in nördliche Richtung. Gegenüber dem Projekt "Wohnen in der Mauer" befindet sich die nächste Station.

7.Station Gedenkstele für die Opfer der Internierungslager
Der Errichtung dieser Metallstele ging eine lange und kontroverse Diskussion voraus. Sie erinnert an die Bürger der Stadt, die zwischen 1945-1950 Opfer der Internierungslager wurden. Neben tatsächlich Schuldigen wurden auch politische Gegner oder gesellschaftlich missliebige Personen verhaftet. Dazu zählten unter anderem der damalige Rektor der Universität Carl Engel, sein Nachfolger, der Theologe Ernst Lohmeyer und Richard Schmidt. Sie gehörten zu einer Gruppe von Parlamentären, die mit der Roten Armee im April 1945 die kampflose Übergabe der Stadt ausgehandelt hatten.
Frage: Aus wie vielen sichtbaren Flächen besteht das Denkmal?
G =

Weiter geht’s vorbei am Gerichtsgebäude der Hansestadt in Richtung des kleinen Tierparks. Nach der "Giftbude" erreichst du die Credner-Anlagen und die letzte Station vor dem Final.

8.Station Credner-Denkmal
Mit der Aufstellung eines Gedenksteins für Rudolf Credner wurde hier ein weiterer Greifswalder Akademiker geehrt, der bei der Schaffung und Ausgestaltung städtischer Grünflächen Bleibendes geleistet hatte. Seit 1881 war er als außerordentlicher Professor der Geographie an der Universität Greifswald tätig, wo er den "Geographischen Apparat" aufbaute. Im folgenden Jahr gründete er die Geographische Gesellschaft zu Greifswald, die ihm 36 Jahre nach seinem Tod dieses Denkmal setzte.
Frage: Welche Jahreszahl ist auf dem bronzenen Relief zu sehen? [Hint: yvaxf hagra va qre Rpxr]
H = Quersumme dieser Zahl

Im Rahmen der Neugestaltung des Wall wurden auch die Inschriften der Gedenksteine erneuert. Somit dürfte durch "scharfes Hinschauen" alles erkannt werden. Wie man also leicht sieht, ergeben sich die Finalkoordinaten aus:
N54° (C-2F)(F).(B-H)(2E-C)(B/2-C) E13°(E-F)(C-E).(F-G)(D+G)(D-G)

Additional Hints (Decrypt)

[Final:] refgr Cynggsbez

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)