Infolge eines gewaltigen
Naturereignisses entstand im südlichen Niederösterreich eines der
eindrucksvollsten Naturdenkmäler der Welt: die "SEEGROTTE" in der
Hinterbrühl. Es war im Jahre 1912, als nach einer Sprengung im damaligen
Gipsbergwerk Hinterbrühl mehr als 20 Millionen Liter Wasser aus
einem so genannten Wassersack mit ungeheurer Wucht in die Gänge und
Stollen strömten. Durch den Einbruch des Wassers hat sich ein
riesiger See gebildet - der größte unterirdische See
Europas.
Ca. 60m unter der
Erdoberfläche befindet sich der Große See. Mit einer
Wasseroberfläche von 6.200 m² ist er größte unterirdische See
Europas. Er wird von unterirdische Quellen
gespeist, hat aber keinen natürlichen Abfluss. So werden in der
Seegrotte Hinterbrühl jede Nacht 50.000 - 60.000 Liter Wasser
abgepumpt, damit der Wasserstand von 1,20m erhalten bleibt. Würde
das nicht geschehen, stünden die unterirdischen Stollen bald alle
unter Wasser.
Das stillgelegte Bergwerk blieb bis
zu dem Tag, an dem ein Team von internationalen Höhlenforschern in
den 30er Jahren das einmalige Naturspektakel unter Tag entdeckte,
geschlossen. Die begeisterten Fachleute ergriffen die Initiative,
diese faszinierende Sehenswürdigkeit der Öffentlichkeit als
"Schaubergwerk" zugängig zu machen. Im Jahre 1932 wurde die
„SEEGROTTE“ zum ersten Mal als Schaubergwerk eröffnet.
Von Anfang an erwies sich die "SEEGROTTE" als Touristenattraktion
ersten Ranges.
Während des Zweiten
Weltkrieges wurde die "SEEGROTTE" von der deutschen Wehrmacht
beschlagnahmt. Da die unterirdische Anlage größtmöglichen Schutz
vor Bombardierung bot, errichteten die deutschen Heinkel-Werke in
den ausgedehnten Gängen der "SEEGROTTE" eine große, unterirdische
Flugzeugfabrik. Im Jahre 1944, wurde das Wasser von der
deutschen Wehrmacht ausgepumpt, alles trocken gelegt und beheizt.
2.000 Arbeiter, darunter viele Zwangsarbeiter, waren damit
beschäftigt, hier einen der ersten Düsenjäger der Welt zu
produzieren - die Heinkel HE 162 "Salamander". (Ein Modell und
Teile der HE 162 sind in der "SEEGROTTE" ausgestellt.)
1945 zerstörte ein
Sprengkommando die Fabrikseinrichtung mit 7 schweren Bomben. Es
dauerte 3 Jahre bis das Bergwerk renoviert war und für die
Touristen wieder zugänglich wurde.
Mehr als zehn Millionen Menschen
besuchten das ehemalige Bergwerk seither, allein im Vorjahr kamen
rund 250.000 Personen aus aller Welt.
English-Description:
A stupendous natural phenomenon is
responsible for the fact that southern Lower Austria is harbouring
one of the most spectacular natural monuments of the world today:
the "SEEGROTTE" in Hinterbrühl. In 1912 an underground
blasting operation in the gypsum mine "Hinterbrühl" went awry and
caused 20 million litres of water to gush forth from behind the
rock. The lower level galleries and adits of the mine were flooded,
creating the largest subterranean lake in Europe. As a consequence
the mine remained closed for years until an international team of
cave explorers discovered the unique natural spectacle in the
1930´s.
Approx. 60 meters (197 feet) under the earth’s
surface there’s the “Big Lake”. The lake has a
water surface of approx. 6.200 m² (66.736 square feet) and is
therefore the largest subterranean lake in Europe. The lake is
filled by subterranean springs but has no natural drain. Every
night 50.000 to 60.000 litres (13.208 to 15.850 gallons) are pumped
down to maintain the constant water level of 1,20 meters (3,93
feet). If this huge volume of water would not be pumped down all
subterranean tunnels would be flooded
rapidly.
With great enthusiasm they
opened this curiosity to the general public as a showmine. From the
beginning the "SEEGROTTE" turned out to be a touristic attraction
of the first order.
During World War II the
"SEEGROTTE" was requisitioned by the German military forces. Due to
the fact that the subterranean site offered best protection against
bombing raids the german "Heinkel Werke" built up an underground
aircraft factory inside the far flung tunnels of the "SEEGROTTE".
2000 workers were employed here to produce one of the first
jetfighters of the world, the "Heinkel HE 162 Salamander". This
plane was one of the secret weapons of the german Luftwaffe. A
model of the plane and some original parts are shown inside the
"SEEGROTTE". After the war the "SEEGROTTE" was reopened as a
tourist attraction.
Since its opening more
than 10 million visitors from around the world visited this former
mine, 250 000 of them just last year alone.
Um den Cache zu loggen, musst du folgende Fragen
beantworten:
1.)
Wieviele Quellen
befüllen das Bergwerk?
2.)
Wie tief ist der See an seiner
tiefsten Stelle?
3.)
Welche konstante Temperatur
herrscht in der Seegrotte?
4.)
Warum gibt es im See keine
Lebewesen?
5.)
Wofür wurde der Gips, der im
Bergwerk abgebaut wurde, verwendet?
6.)
Wieviele Bilder
hängen in dem Barbara-Museum?
7.)
Optional: Mache
ein Foto von dir mit deinem GPS auf der Bootsanlegestelle wie im
Beispielfoto.
Schicke die Antworten an
rix69! Warte die Logfreigabe ab! Logs ohne Fotos
werden kommentarlos gelöscht!
To log the cache, please answer the following
questions:
1.) How many springs fill the
mine?
2.) How deep is the lake on its deepest
point?
3.) What is the constant temperature in
the “Seegrotte”?
4.) Why no animals can live in the
lake?
5.) What was the gypsom used for, which
was dismantled in the mine?
6.) How many paintings are hanging in the
„Barbara-Museum“’?
7.) Optional: Take a photo of yourself
with your GPS at the boat landing stage (please refer to the
example picture).
Please email your
answers to rix69 and wait for Logpermission!
Logs without picture will be
deleted!
Beispielfoto/Example: