Degerlochs Logbuch Multi-cache
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Kurzzusammenfassung: Sucht den versteckten Gedenkstein an den Listingkoords und ermittelt die jüngste Zahl wxyz in Richtung SSW. Diese hat die vier Ziffern w, x, y, z. Das Final befindet sich ganz grob gesagt bei N48 44.[x]0[x] E9 10.[w][w]0 . Dort findet ihr eine -seit Neustem- auch für Euer Hobby sinnvolle öffentliche Einrichtung (Öffnungszeiten beachten: Di,Do,Fr 14-18:00h, Mi,Sa 10-13:00h). Dort findet ihr das Logbuch dann ganz in der Nähe von:
[100/z][w+2][3*y] [x-1][y+7][z+1]
Dann gilt noch 1=A, 2=B, ... , 26=Z und schon habt ihr die orts-spezifischen "Koordinaten".
Hier die Story zum Cache :
Was kann man an dieser Location in Degerloch schon für einen interessanten Cache legen? Aber so ganz ohne ist diese Location nicht, das werdet ihr bei genauem Hinsehen noch feststellen. Hier wurde nämlich für Stuttgart schon viel etscheidende Stadtgeschichte geschrieben. Die Location (Listing-Koordinaten) ist zwischenzeitlich ein Kulturdenkmal und hat bisher erfolgreich der Ausbreitung des geschmacklosen Betons in der Gegend getrutzt.
Am 20. April 45 erschien in Stuttgart der letzte "NS-Kurier" mit Durchhalteparolen und Glückwünschen zu des Führers Geburtstag. Allerdings vernichtete die Partei derzeit bereits wichtige Unterlagen und flüchtete aus der Stadt. In Stgt-Rohr wurde das Munitionslager gesprengt. Am Abend wurde die Innenstadt wieder mit Artillerie beschossen. Die Franzosen hatte im Westen Magstadt und Leonberg erreicht und im Süden besetzten sie Scharnhausen, Ruit und Echterdingen. So zwischen 17 und 18Uhr besetzten sie den ersten Stuttgarter Stadtteil, nämlich Plieningen und in der Nacht kamen sie schließlich nach Degerloch. Am Sonntag den 21. April versuchte der Oberbürgermeister von Stuttgart Strölin noch zu verhindern, dass die flüchtenden deutschen Militärs die Neckarbrücken sprengten, aber er hatte keinen Erfolg damit, um 21Uhr ging die letzte Brücke in Untertürkheim hoch. Aber über das Remstal kamen am Sonntagabend schon die Amerikaner. Die meisten deutschen Soldaten versuchten noch in Richtung schwäbische Alb zu entkommen.
Die Franzosen hatten mittlerweile den Flughafen besetzt und riefen von der Post in Plattenhardt aus bei Strölin an, um diesen zur Kapitulation zu bewegen. Er sollte zum Flughafen kommen. Doch dieser hatte Schiss in eine Falle gelockt zu werden und kam nicht. In Weilimdorf verschoss die Flak derweil noch ihre letzten Munitionsreste gegen die anrückenden Panzer und sprengte anschließend ihre Geschütze. Um 15:30h wagten sich die ersten französischen Einheiten mit ihren Panzern die Alte und die Neue Weinsteige runter. Sie trafen aber auf keinen Widerstand mehr. Anstelle dessen wurden die noch funktionsfähigen Kirchenglocken geläutet und manche Zivilisten warfen Blumen auf die Straße. Trotz des strahlend blauen Himmels war das wohl ein etwas merkwürdiges Bild. Um 17:00h waren die französischen Truppen am Rathaus. Ironischerweise war genau das ein „Wettlauf“ mit den Amerikanern um Stuttgart, den die Franzosen an diesem Tag für sich entscheiden konnten.
Am Sonntag den 22. April wurde der Rest der Stadt besetzt. Strölin wurde aufgefordert im Auto mit weisser Fahne an die Listing-Koordinaten zu kommen. Diesmal kam er aber. Er hatte auch keine Chance mehr. So gegen 11Uhr empfing ihn dort General Schwartz. Es mussten an allen Häusern weisse Tücher gezeigt werden und um 12:00h wurde dann die Übergabe der Stadt an die Franzosen über den Rundfunk bekannt gegeben. Strölin wurde offiziell für abgesetzt erklärt, durfte aber noch einen Nachfolger benennen: Arnulf Klett.
Trotz des FTFs der Franzosen gab es noch etwas politisches Geplänkel drum, wer von den Alliierten die Stadt Stuttgart schließlich behalten durfte. Als die Alliierten nämlich auf Stuttgart anrückten, verlief die vereinbarte Grenze zwischen General Patch's Armee und der Armee von General Jean de Tassigny zunächst am Nordrand der Stadt. Aber der Kommandeur der zuständigen Allierten, General Jacob L. Devers, verrutschte die Grenze einfach kurz mal nach Süden um die Stadt Stuttgart in die Zone der amerikanischen Armee zu verlegen. Die Amis wollten nämlich die Stadt haben um die Versorgung ihrer Einheiten, die weiter nach Ulm vorrücken sollten, sicherzustellen. Deshalb meldete sich jetzt der französische General de Gaulle persönlich und sagte seinen Streitkkräften, sie sollten in der Stadt bleiben, bis sich die Alliierten auf eine "angemessene" Besatzungszone für die Franzosen geeinigt hätten. Daraufhin schaltete sich auch General Eisenhower und der damalige Präsident der USA Eisenhower ein und man verständigte sich schließlich darauf, dass sich die französischen Soldaten vorerst in die Kurmärker Kaserne (heutige Patch Baracks) in Stuttgart Vaihingen zurückzogen, bis man sich über Stuttgart einig wurde. Sieben Wochen später beschlossen die Allierten dann, dass Stuttgart an die Amerikaner ging. Da es doch eine gewisse Herausforderung für die Geschlossenheit der Allierten war, ging dieses Gezerfe um Stuttgart auch als "The Stuttgart Incident" in die Geschichtsbücher ein. Danach rückten die Amerikaner in Degerloch ein und bezogen an den Listing-Koordinaten ihr Quartier. Erst 1955 räumten sie die Location dann wieder.
Von diesen Ereignissen zeugt heute noch ein Gedenkstein, den es in der Gegend der Listing Koordinaten zu finden gilt. Er ist allerdings so versteckt, dass ihr wohl selbst mit Fragen an die Einheimischen kaum weiter kommen werdet, ihr müsst ihn schlichtweg selbst suchen. Dort steht dann noch etwas mehr von dem geschichtsträchtigen Ort. Dass er nämlich vor 1750 erbaut wurde, also ziemlich betagt ist, was man heute nur noch bei genauem Hinsehen ahnen kann. Dann findet ihr neben einem schönen Wappen noch weitere Zahlen. Eine davon braucht ihr für die Ermittlung der Final"koordinaten“ an der Finalstage (Berechnung siehe oben).
Häppy Cäching
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Additional Hints
(Decrypt)
Qremrvg vz Refgra qre Qerv, nore qnf äaqreg fvpu uva haq jvrqre